(Dies ist kein Klon einer Seite aus der Wikipedia! Sondern beruht auf eigenen Recherchen. Die erste Version dieser Liste stand bereits 2001 im Web.)
Zu den Aufnahmekriterien.
In der chronologischen Liste wird jeweils die erste Auflage eingetragen, auch wenn spätere, augmentierte Auflagen berühmter sind.
Im Pulldown-Menü (im Titelbalken) kann man die linke Seitenspalte (Frame) so einstellen, dass dort nur Enzyklopädien eines bestimmten Typs erscheinen: Enzyklopädien für Kinder – Enzyklopädien mit allegorischer Deutung usw.
Digitalisate: suchen Sie solche nicht mit einer Suchmaschine wie Bing, Google o.ä., sondern über den KVK = Karlsruher Virtuellen Katalog oder über EROMM = European Register Of Microform And Digital Masters
Hingewiesen sei ferner auf die Bibliographie der Buntschriftstellerei [www: UZH]
Sammlungen prudentialen Wissens stehen auf dieser Site [www: Wiki der UZH]
Vgl. ferner die Seite zu den Frontispizien von Enyzklopädien.
Bei jedem Eintrag ist die Website von Peter Ketsch beizuziehen: Enzyklothek, die virtuelle Bibliothek historischer Nachschlagewerke. Ein beneidenswertes, großartiges Unternehmen. Die Website hier mag zu helikopterflugartigen Erkundungsreisen in den enzyklopädischen Gefilden dienen; wer etwas genau wissen möchte, schlägt nach in der Enzyklothek und findet dort präzise bibliographische Auskunft in Fülle.
Korrigiert und aktualisiert Mai 2023; PM
Contact: enzyklopaedie {apetail} hotmail {dot} com
Eine Frühform der Wissenschaft stellt die sumerische Listenwissenschaft dar, bei der umfangreiche Listen aller Phänomene der Welt angefertigt wurden. Die Listen werden z.T. über 800 Jahre lang tradiert. Aus frühdynastischer Zeit (ca. 2600–2300 v. Chr.) sind sie zahlreich. Die Anordnung innerhalb der Listen basiert grundsätzlich auf zwei Kriterien, die aber auch miteinander vermischt sein können: den Keilschriftzeichen und dem Inhalt (z.B. Farbe oder Form der Gegenstände). Funktion: Wenn es nicht bloße Schreiber-Übungen waren, so dienten sie dazu, die Welt zu kategorisieren und so fassbar zu machen.
Beispiel: Die Liste »Lú A« aus der Zeit Uruk IV / Uruk III (ca. 3’100 bis 3’000) enthält 125 Einträge.
Robert K. Englund / Hans J. Nissen unter Mitarbeit von Peter Damerow, Die Lexikalischen Listen der Archaischen Texte aus Uruk, Berlin 1993.
Digital Corpus of Cuneiform Lexical Texts, University of California, Berkeley [www] — Cuneiform Digital Library Initiative [www]
nach obenDie alten Ägypter kannten eine lange Tradition von listenartigen Texten, die eine Gesamtheit erfassen sollten, ausgehend von wirtschaftlichen Aufzählungen (Viehherden, Ländereien, Provinzen, Städte, Fremdvölker, Tribute) über religiöse Texte (Götterlisten, Königslisten, Beschreibungen des Jenseits) bis hin zu wissenschaftlichen Handbüchern (medizinische Handbücher). Ab der ersten Hälfte des 2. Jahrtausends v. Chr. sind solche Texte belegt, die von den Forschern als Onomastika bezeichnet wurden. Das vollständigste und berühmteste unter ihnen ist das sog. »Onomastikon des Amenemope« (610 Einträge).
Anfang des Texts: Beginn der Lehre, um das Denken zu stimulieren, um den Umwissenden zu unterweisen, um alles zu kennen, was existiert, was Ptah geschaffen hat und was Thot registriert hat; der Himmel mit seinen Bestandteilen; die Erde und diejenigen, die auf ihr sind; das, was die Berge hervorbringen; das was von der (Nil)überschwemmung befeuchtet wird; alle Dinge, die Re (der Sonnengott) beleuchtet; alles, was auf dem Rücken der Erde wächst; erdacht vom Schreiber der Götterbücher im Lebenshaus Amenemope, Sohn des Amenemope: …
Digital Egypt for Universities (University College London) [www]
nach obenDas Werk des Aristoteles kann man nicht als Enzyklopädie i.e.S. bezeichnen, das ›Corpus Aristotelicum‹ [wikipedia] umfasst indessen alle denkbaren Bereiche des Wissens.
Diogenes Laërtius (»Leben und Meinungen berühmter Philosophen«, um 220 n. Chr.), Buch V , §§ 22–27 zählt in kunterbunter Reihe 146 Schriften auf (die Liste geht vielleicht auf einen Bibliothekskatalog des Aristoteles-Biographen Hermippos [gest. ca. 208/204 v. Chr.] zurück), woraus einige zitiert seien, um die Vielfalt aufzuzeigen.
Über die Gerechtigkeit — Über die Dichter — Von der Liebe — Von der Seele — Von der Lust — Von der Erziehung — Von der Hauswirtschaft — Von den Fangschlüssen — Von den Gegensätzen — fünf Bücher Ethik — Von der Bewegung — Neun Bücher Erste Analytik — Vom Erstrebenswerten und Zufälligen — Schlussverfarhen — Vom Schönen — zwei Bücher Thesen über den Staat — Abhandlung über die Dichtkunst — Von der Natur — Wider die Lehre des Gorgias — Neun Bücher über die Tiere —Anatomische Beschreibungen — Von den mythologischen Tieren — Pysiognomik — Von der Heilkunde — Vom Unwetter — Über Astronomie — Von der Optik — Von der Gedächtniskunst — Homerische Streitfragen — Mechanische Probleme — Vom Magneten — Ungeordnete Probleme [!] — Von der Musik — Über Tragödien — Sprichwörter — Gesetze für gemeinsame Mahlzeiten — Von der Auslegung — ...
Auf den in Rom wirkenden Andronikos von Rhodos (ca. 70–50 v.Chr.) geht die systematisierende Einteilung des aristotelischen Œuvres in vier Gruppen zurück:
nach obenI. Das sog. Organon, d.h. die Schriften zur Logik (Kategorien, Analytik, Topik, sophistische Widerlegungen)
II. Die Schriften zur Physik, zu den Tieren, zur Anthropologie (Von der Seele u.a.)
hier ist merkwürdigerweise angefügt die Metaphysik
III. Die Schriften zur Ethik, Politik und Oekonomik
IV. Die Schriften zu Rhetorik und Poetik.
Cato schrieb für seinen Sohn in den Jahren 185 bis 180 ein Lehrwerk, das folgende Themen behandelt: Landbau, Medizin, Redekunst, vielleicht auch Kriegskunst und Rechtswissenschaft. Ferner verfasste er für ihn eine römische geschichte »in großen Buchstaben«. Erhalten sind einzig Fragmente sowie die Schrift über den Landbau:
M. Porci Catonis Scripta qvae manservnt omnia = Vom Landbau. Fragmente. Alle erhaltenen Schriften; lateinisch / deutsch, hg. von Otto Schönberger, München: Heimeran 1980 (Tusculum-Bücherei)
nach obenVarro soll 74 Schriften in 600 Bänden geschrieben haben, nur fragmentarisch überliefert, vgl. die Reflexe bei Augustinus, »de civitate Dei«. Neun artes liberales (die klassischen 7 plus Medizin und Architektur)
Vgl. den entsprechenden Artikel in der dt. Wikipedia [www] mit Hinweisen auf Textausgaben.
nach obenEnzyklopädie in 26 Büchern (Landwirtschaft, Medizin, Rhetorik, Philosophie, Jurisprudenz, Strategie), nur Fragmente erhalten.
nach obenDeutsche Teil-Übersetzung des 16. Jhs.
Übersicht über das Werk und E-Text (lat.) Bill Thayer, Univ. Chicago [www]
Lat. E-Text https://la.wikisource.org/wiki/Naturalis_Historia
englische Übersetzung von John Bostock und H.T. Riley: Perseus Digital Library [www]
nach obenDas klassische Werk der sog. Buntschriftstellerei.
Leofranc Holford-Strevens, Aulus Gellius, London: Duckworth 1988; Revised ed. Oxford Univ. Press 2005.
Online-Texte:
www.thelatinlibrary.com
[www]
Bibliotheca Augustana [www]
E-Texte [www The Latin Library]
nach obenErste lat. Übersetzung: Iouliou Polydeukus Onomastikon = Iulii Pollucis Vocabularium, Venedig: Aldus Manutius 1502.
Digitalisat der Ausgabe von Dindorf [www: archive.org]
Cinzia Bearzot / Franca Landucci / Giuseppe Zecchini (edd.), L’Onomasticon di Giulio Polluce. Tra lessicografia e antiquaria, Milano: Vita e Pensiero, 2007.
nach obenDie ganze Schöpfung entlang dem Sechstagewerk durchgenommen.
Homilien, die in der Karwoche um 389 gehalten wurden. Anregung und Vorlage ist das Hexaëmeron des griechischen Kirchenvaters Basilios (um 330 – 379), das eben gerade ins Lateinische übersetzt worden war.
Die deutsche Übersetzung der BKV als E-Text [www] Gregor Emmenegger vom Departement für Patristik und Kirchengeschichte in Fribourg / Freiburg (Schweiz)
nach obenFanny LeMoine, Martianus Capella. A literary re-evaluation, München: Arbeo-Gesellschaft 1972 (Münchener Beiträge zur Mediävistik und Renaissance-Forschung 10 (Bryn Mawr, College, Diss. 1968).
Sabine Grebe, Martianus Capella, ›De nuptiis Philologiae et Mercurii. Darstellung der sieben freien Künste und ihrer Beziehungen zueinander, Stuttgart 1999.
Inhaltsübersicht [pop-up]
Vgl. die althochdeutsche Übersetzung der ersten beiden Bücher durch Notker Labeo.
nach obenAllegorisches Wörterbuch nach Sachgruppen.
nach obenAnthologie von Sentenzen und Apophthegmata aus literarischen und philosophischen Texten. Erste lateinische Übersetzung durch Conrad Gessner; deutsche Übersetzung 1551.
nach obenDie Ausgabe von O'Donnell als Online-Text: Georgetown University [www]
1. Buch über die geistlichen Wissenschaften: Über die biblischen Bücher und ihre Einteilung – Wie man die Heilige Schrift lesen soll (Philologie und Hermeneutik) – Über die christlichen Geschichtssschreiber – empfehlenswerte Kosmographen – u.a.m.
2. Buch über die weltlichen Wissenschaften: Septem Artes (Grammatik, Rhetorik, Dialektik, Arithmetik, Musik, Geometrie, Astronomie)
Literaturverzeichnis bei Bürgsens, S. 535–546.
nach obenEdition im Web: Bibliotheca Augustana
[www] — Intratext Digital Library [www] (In kleinste Textelemente aufgeteilt; enthält eine Computer-Konkordanz des Werks)
Erläuterungen [pop-up]
Deutsche Übersetzung: Die Enzyklopädie des Isidor von Sevilla, übersetzt und mit Anmerkungen versehen von Lenelotte Möller, Wiesbaden: Matrixverlag 2008.
Digitalisat der Hs. MS83II der Dom- und Diözesanbibliothek Köln [www] (nach der Ausgabe von J.Fontaine; mit französ. Übersetzung)
Jacques Fontaine, Isidore de Séville et la Culture Classique dans l'Espace Wisigothique, 2 Bände, Paris: Études Augustiniennes 1959.
Roswitha Klinck, Die lateinische Etymologie des Mittelalters, (Medium Ævum 17), München 1970.
nach obenDownload als bitmapped PDF File [www Documenta Catholica Omnia]
Digitalisat der Ausgabe Basel 1529 [www UB Uni Düsseldorf]
nach obenDownload als Bitmap-PDF-File [www Documenta Catholica Omnia; 28 Mega]
Inhaltsverzeichnis [pop-up]
E. Heize, Hrabanus Maurus Enzyklopädie "De rerum naturis". Untersuchungen zu den Quellen und zur Methode der Kompilation, München 1969.
nach obenDas Vocabularium Salomonis, eine Enzyklopädie der Karolingerzeit von 1070 Seiten Umfang, geschrieben von zahlreichen Händen um 900. Das Werk ist nicht ganz vollständig erhalten. Auf Rudimente zurechtgestutztes Wissen des 6./7.Jhs in eine alphabetische Reihenfolge gebracht; enthält Wort- und Sacherklärungen. Entstanden ca. Mitte 8.Jh. in Spanien.
Handschrift St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 905 (e-codices) [www]
Druck: Salemonis ecclesie Constantiensis epi | glosse ex illustrissimis collecte auctoribus incipiuntur fœliciter [Augsburg]: [S. Ulrich und Afra], [ca. 1474] = Hain 14134.
nach oben(Byzantinischer Kaiser, 906 – 959), Gerüst einer in 53 Fachgebiete aufgeteilten Enzyklopädie sowie Exzerptsammlungen. Vgl. den Artikel von H. Hunger in: Artemis-Lexikon des Mittelalters VI, 1377f.
nach oben(Der Titel bedeutet ›Schanzwerk‹, ›Befestigungsanlage‹, früher fälschlich Suidas genannt). Byzantinisches Lexikon mit über 29'000 Lemmata, Ende 10. Jh., alphabetisch nach Phonemen (so steht zB αι zwischen δ und ε).
Suda online, Published by the Stoa Consortium, ed. Ross Scaife (1960–2008).
Lit.: Pauly / Wissowa, RE IV A 1, 675-717.
nach obenAhd. Teilübersetzung und Paraphrasierung von Martianus Capella.
Herbert Backes, Die Hochzeit Merkurs und der Philologie. Studien zu Notkers Martian-Übersetzung, Sigmaringen: Thorbecke 1982.
nach obenDas »Secretum secretorum« ist eine anonyme, dem Aristoteles untergeschobene
arabische Enzyklopädie (oder doch eher ein Fürstenspiegel?), die vor
Ende des 10. Jh.s entstanden ist. Aus dem Arabischen wurde das Werk ins Persische,
Osmanisch-Türkische, Hebräische, Kastilische und Lateinische übersetzt.
Die beiden lateinischen Versionen begründeten eine reichhaltige volkssprachliche
Tradition in Europa (u. a. italienisch, französisch, englisch, mittelniederländisch,
deutsch), in der aber nur die jüngere lateinische Übersetzung sowie
die darauf beruhenden volkssprachlichen Texte als enzyklopädisch gelten
können.
Regula Forster, Das Geheimnis der Geheimnisse . Die arabischen und deutschen Fassungen des pseudo-aristotelischen Sirr al-asrar / secretum secretorum, Wiesbaden: Reichert 2006.
Digitalisat [www: Archive.org]
Handschrift Köln, Erzbischöfliche Diözesan- und Dombibliothek, Codex 196: Digitalisat [www]
Metaphorischer Titel: »Das vollbeladene Schiff«; 1768 + 605 Hexameter
Egbert of Liège, The Well-laden Ship; English translation by Robert Gary Babcock, Cambridge, Massachusetts London, / Harvard University Press, 2013 (Dumbarton Oaks Medieval Library 25).
nach obenEnthält zwei Teile: »Physica« (auch Liber simplicis medicinae; Pflanzen, Elemente, Bäume, Steine, Fische, Vögel, Tiere, Reptilien, Metalle) und »Causae et Curae« (auch Liber compositae medicinae; eine systematische Kosmologie und Anthropologie).
Deutsche Übersetzungen:
»Physica«: Heilkraft der Natur: Rezepte und Ratschläge für ein gesundes Leben; das Buch von dem inneren Wesen der verschiedenen Naturen der Geschöpfe; erste vollständige, Übers. von Marie-Louise Portmann, Freiburg im Breisgau: Herder 1993.
»Causae et Curae«: Der Äbtissin Hildegard von Bingen Ursachen und Behandlung der Krankheiten, übersetzt von Hugo Schulz, München: Gmeli, 1933.
nach obenDigitalisat [www HAB] des Exemplars der Herzog-August-Bibliothek Wolfenbüttel
Digitalisat der HS Ghent University Library Ms. 92
Inhaltsverzeichnis und Literaturangaben [pop-up]
nach obensiehe Secretum Secretorum
nach obenZusammenfassung [pop-up]
nach obenOnline-Text: Bibliotheca Augustana [www]
nach obenMüller M., Die Stellung des Daniel von Morley in der Wissenschaft des Mittelalters, Philosophisches Jahrbuch, 1928, n° 41, p. 301-307.
Silverstein Th., Daniel of Morley, English comogonist and student of Arabic sciences, Medieval Studies, 1948, n° 10, p. 176-196. — Artemis Lexikon des Mittelalters
nach obenInhaltverzeichnis [pop-up]
Der Lucidarius der Heidelberger Universitätsbibliothek (Cod. Pal. germ. 359), um 1420, ist digitalisiert und erschlossen.
nach obenOnomasiologisches Wörterbuch.
Artikel von R. Hildebrandt im Verfasserlexikon.
Herrad ist urkundlich 1178 bis 1196 öfters bezeugt. Sie war Äbtissin
des Augustinerkanonissenstifts Hohenburg/Sainte Odile im Elsass.
Die Handschrift des Hortus hatte 324 Blätter mit 153 Bildern; ist 1870
bei der Beschießung Straßburgs durch die deutschen Truppen verbrannt.
Sie ist dank Kopien und Pausen von Benützern des 19.Jhs. einigermaßen
rekonstruierbar.
Der Titel hortus deliciarum erklärt sich so: Isidor von Sevilla erklärt
in den ›Etymologiae‹ (XIV, iii, 2) das griechische Wort paradisus
als hortus; das synonyme hebräische Wort eden als deliciae;
wenn man beide Sprachen zusammennimmt ergibt sich hortus deliciorum,
gleichsam Inbegriff des Paradieses.
Das Werk will ein Hausbuch sein, eine Enzyklopädie des christlichen und
des Schul-Wissens seiner Zeit: Geschichte, Kalenderkunde, Kirchenrecht, Naturlehre,
die zentralen Szenen aus beiden Testamenten der Bibel und wichtige Glaubensinhalte,
Moralität.
Herrad hat das Buch – in Teamwork mit ihrem Konvent – quasi
apicula … ex diversis sacre et philosophice scripture floribus zusammengetragen.
Das heisst: es wurden Standardwerke exzerpiert, zum Beispiel Honorius Augustodunensis.
Das enzyklopädische Bild mit den Septem Artes (fol. 32r) ist häufig zu sehen. Vgl. hier die Seite Frontispize.
Teil-Digitalisat bei GoogleBooks [www] (Okt.2010; nützlich ist immerhin die Inhaltsübersicht)
nach obenSpeculum universale = summa de vitiis et virtutibus (später als 1191/2), die angekündigte Edition von Johannes Gründel 1995 ist noch nicht erschienen.
nach obenHierbei handelt es sich weniger um eine Enzyklopädie als um einen Bauplan [pop-up] zu einer solchen.
Online-Text: Bibliotheca Augustana [www]
nach obenEine auf Tiere spezialisierte Enzyklopädie mit allegorischen Auslegungen
nach oben Die 436. bis 462. Nacht in »1001 Nacht« sind Tawaddud, der jungen,
schönen Sklavin des Kaufmannssohns Abu el-Husn, gewidmet. Dieser hat das
Erbe seines Vaters verprasst und besitzt nur noch Tawaddud. Sie rät ihm:
»Führe mich zum Kalifen Harûn er-Raschid und verlange von ihm
als Preis für mich zehntausend Dinare!« Der Kaufmanssohn tut dies,
und der Kalif befragt die Sklavin, in welchen Wissenschaften sie bewandert sei.
Tawaddud anwtortet: »Mein Gebieter, ich kenne die Grammatik, die Dichtkunst,
die Rechtswissenschaft, die Auslegung der Heiligen Schrift, ferner bin ich bewandert
in der Tonkunst, der Pflichtenlehre, der Rechenkunst in allen ihren Zweigen,
der Erdmessung und den Geschichten der Alten. Ich kenne auch den erhabenen Koran.
…« Der Kalif beruft Männer, die mit Tawaddud über alle
diese Dinge diskutieren sollen. Wenn sie richtig antwortet, will er ihren Preis
bezahlen. Die Diskussionen werden in den nächsten Nächten von Schechrezâd
erzählt – eine Enzyklopädie. Der Kalif erwirbt die Sklavin,
gibt sie dann aber dem Kaufmannssohn zurück, beschenkt sie reich und ernennt
ihn zu seinem Tischgenossen.
Quelle: Die Erzählungen aus den tausendundein Nächten. Vollständige
deutsche Ausgabe in sechs Bänden; zum ersten Mal nach dem arabischen Urtext
der Calcuttaer Ausgabe vom Jahre 1839 übertragen von Enno Littmann. Leipzig
: Insel-Verl., 1921ff.
Bremond, Claude / Darbord, Bernard: Tawaddud et Teodor:
les enjeux ludiques du savoir. In: Picone, Michelangelo (Ed.). L’ enciclopedismo
medievale (Atti del convegno ... San Gimignano 1992), Ravenna: Longo, 1994,
pp. 253-273.
Wolfgang P. Müller, Huguccio, the life, works, and thought of a twelfth-century jurist, Washington, D.C: Catholic Univ. America Press 1994 (Studies in medieval and early modern canon law 3).
nach obenDigitalisiat [Google Books]
nach obenThomas von Cantimpré nennt unter seinen Quellen einen anonymen Verfasser, den er als ›Experimentator‹ bezeichnet. Auch Bartholomaeus Anglicus hat von dem Werk profitiert. – Eine Ausgabe gibt es erst seit der Disseration von J. Deus.
Janine Deus, Der "Experimentator". Eine anonyme lateinische Naturenzyklopädie des frühen 13. Jahrhunderts, Diss. Universität Hamburg, FB Geschichtswiss., 1998. — Editionen auf S. 125 ff. und 283ff.
Online-Ausgabe der UB Hamburg als PDF [www]
nach oben
Bartholomaeus lehrte 1230 als Baccalaureus Biblicus in Paris, war 1231 Lektor in Magdeburg. Sein Lebenswerk, die Enzyklopädie, wurde weit verbreitet, in mehrere Volkssprachen übersetzt und bereits zur Inkunabelzeit mehrfach gedruckt (Hain, Repert. 2498 - 2511). De proprietatibus rerum stützt sich auf Kirchenväter und ma. Autoren, antike und sogar einige arabische Autoren. Das Werk will zum tieferen Verständnis der in der Bibel erwähnten Begriffe und Realien beitragen, geht aber stellenweise darüber hinaus. Allegorische Deutungen und Moralisationen fehlen, sind in Handschriften als Marginalglossen (z.B. nota de gula) beigegeben, die auf die Verwendung als Predigtsteller hinweisen (nach LexMA).
Heinz Meyer, Bartholomäus Anglicus, "de proprietatibus
rerum". Selbstverständnis und Rezeption, in: Z.f.dt.Altertum 99 (1988),
S. 237-274.
Michael C. Seymour, Bartholomaeus Anglicus and his encyclopedia, Aldershot,
1992.
B. van den Abeele, H. Meyer (Hgg.), Bartholomaeus Anglicus, De proprietatibus rerum. Texte latin et réception vernaculaire - Lateinischer Text und volkssprachige Rezeption, Brepols: Turnhout 2005 (De diversis artibus 74).
Monique Paulmier-Foucart / M.-C. Duchenne, Vincent de Beauvais et le Grand Miroir du monde, Brepols: Turnhout 2004 (Témoins de notre histoire).
Inhaltsübersicht [pop-up]
Handschrift des Bartholomaeus Anglicus (University of Victoria, Canada) [www]
nach obenDie Vers-Enzyklopädie des Abtes Gregor von Montesacro (vollendet 1231/36) umfasst 13.000 Hexameter. Die Studie stellt erstmals einen kritischen Text des Gesamtwerkes bereit, erschließt es durch eine detaillierte Inhaltsanalyse und arbeitet seine Stellung und Bedeutung innerhalb der Geistes- und Literaturgeschichte heraus. Besondere Aufmerksamkeit gilt den Fachgebieten (Theologie, Musik, Botanik, Astronomie/Astrologie, Zoologie, Medizin, Geschichte u.a.) und ihren Quellen: Insgesamt wird die Verwendung von über 200 Texten nachgewiesen.
nach obenKompilation aus 80 Schriften von 25 Autoren.
Isabelle Draelants (Université Nancy) plant eine Ausgabe der Flores.
E. Stange, Arnoldus Saxo, der älteste Encyclopädist des 13. Jh., Diss Halle 1885.
F.J.Worstbrock, Artikel "A.S." in Verfasserlexikon I, 485ff.
nach obenSprichwortsammlung.
Günter Eifler, Die ethischen Anschauungen in Freidanks "Bescheidenheit", Tübingen 1969.
nach obenErste Fassung 1246 (6600 Verse), 67 bebilderte Hss.
Zweite Fassung 1248, Umarbeitung, 23 Hss.
Dritte Fassung, 1 Hs.
Bibliographie in den Archives de littérature du Moyen Âge (ARLIMA)
nach obenAuch Stephanus de Bellavilla oder Stepanus de Borbone genannt.
Ein Handbuch für Prediger mit mehr als 3000 Exempla.
nach obenDigitalisat dieser Ausgabe [www Universitätsbibliothek Düsseldorf]
Er soll 2'000 Schriften von 450 Autoren exzerpiert haben.
Bereits in der Inkunabelzeit gedruckt, z.B. Straßburg: Adolf Rusch 1473; Nürnberg: Koburger 1483–86. Der Druck von 1624 bezeugt ein anhaltendes Interesse noch in der Barockzeit.
Weigand, R., Vinzenz von Beauvais. Scholastische Universalchronistik als Quelle volkssprachiger Geschichtsschreibung, Hildesheim 1991 (Germanistische Texte und Studien, 36)
Christel Meier, Vom Homo Coelestis zum Homo Faber. Die Reorganisation der ma Enzyklopädie für neue Gebrauchsfunktionen bei Vinzenz von Beauvais und Brunetto Latini, in: Pragmatische Schriftlichkeit im MA (MMS 65), Mü 1992, S. 157-176.
Von den Brincken, A.-D., Geschichtsbetrachtung bei Vincenz von Beauvais. Die 'Apologia Auctoris' zum 'Speculum Maius'. Deutsches Archiv für Erforschung des Mittelalters 34 (1978), 410-499.
Inhaltsübersicht [pop-up]
Forschungsprojekt: Vincent of Beauvais Website [www: Hans Voorbij & Eva Albrecht]
Teil-Digitalisat [GoogleBooks] der Ausgabe von Boese.
Entstehung der Enzyklopädie durch termini ante/post quem auf 1225 – 1241 datierbar. Das Handexemplar mit nachgetragenen Ergänzungen des Thomas ist überliefert. Danach weitere Überabeitungen und deshalb komplexe Überlieferungsgeschichte. Gelegentlich Moralisationen.
Handschriftentradition und Sekundärliteratur bei Archives de littérature du Moyen Âge ARILMA [www]
nach obenEditionsprojekt von Michiel Verweij [www]
The PERALDUS PROJECT [www] Siegfried Wenzel, Richard Newhauser u.a.: Inhaltsübersichten über die einzelnen Bücher der »Summa de vitiis«; EDV-lesbare Texte von einzelnen Kapiteln: De acedia; de superbia; De peccato linguae.
nach obenJohannes Balbus (O.P, † 1298), Catholicon seu vniuersale vocabulariũ ac summa grammatices, Parrhisiis in edibus Ascensianis [Jossse Bade]... 1506. Scan dieser Ausgabe [www Archive.org] (dieser Link führt direkt zum Buchstaben A.)
nach oben(Der erste Prolog ist 1268 datiert.)
Das ›Sydrac le philosophe‹ zugeschriebene Livre de la fontaines de toutes sciences ist ein enzyklopädisches Werk, das während des 13.-16. Jahrhunderts besonders in Frankreich und durch viele Übersetzungen auch in anderen volkssprachlichen Literaturen Europas eine beachtliche Wirkung entfaltet hat. Thematisch breit gefächert, vermittelt es – in Form eines losen Dialoges zwischen dem Philosophen und König Boctus – religiöses, ethisches, medizinisches und naturkundliches Wissen. Auch zu komplexen Problemen – Fragen zum astrologischen Wissen beispielsweise, das hier zum erstenmal in der Volkssprache detailliert zugänglich geht wird – versucht der anonyme Verfasser stets, mit möglichst klaren Anworten Orientierung und Lebenshilfe zu geben. Mit dieser Edition wird die letzte terra incognita im Bereich der volkssprachlichen Enzyklopädien Frankreichs für die Forschung zugänglich gemacht, nachdem die übrigen Werke – Le Livre du Trésor von Brunetto Latini, L’Image du monde von Gossouin de Metz und der anonyme Dialog Placides et Timéo – inzwischen in modernen Ausgaben. (Aus dem Klappentext der Ausgabe)
Digitalisat [www, GoogleBooks]
nach obenJohannes Gallensis (Valensis) oder Guallensis (aus Wales) lebte wahrscheinlich um 1260 in Paris.
Jenny Swanson, John of Wales. A study of the works and ideas of a thirteenth century friar, Cambridge Univ. Pr., 1989 (Cambridge studies in medieval life and though; Ser. 4,10).
nach obenBibliogr. Nachweis: Hain 7443
nach obenGereimte Naturenzyklopädie nach Thomas von Cantimpré, »Liber de natura rerum«.
Jacob van Maerlant, Der Naturen Bloeme, München: Ed. Lengenfelder, 1999
(Codices illuminati medii aevi 56)
Farbmikrofiche-Edition der Handschrift Detmold, Lippische Landesbibliothek,
Mscr. 70; literaturhistorische Einführung und Beschreibung der Hs. von
Amand Berteloot
Als E-Text [www] auf der Homepage von Ad Davidse, Breukelen (Holland) sowie als E-Text [www] E-text bei der Digitalen bibliotheek voor de Nederlandse Letteren – Digitalisat der Miniaturen [www] einer Handschrift um 1350 im Museum Meermanno-Westreenianum, Den Haag.
Amand Berteloot und Detlev Hellfaier (Hgg.) Jacob van Maerlants »Der naturen bloeme« und das Umfeld: Vorläufer – Redaktionen – Rezeption, Münster: Waxmann Verlag 2001 (Niederlande-Studien, Bd. 23).
nach obenThe mirrour of the world, William Caxton [Übers.], 1481.
Bibliographie zu Gautier [www Archives de littérature du Moyen Âge (ARLIMA)]
nach obenMartin Mosimann, Die »Mainauer Naturlehre« im Kontext der Wissenschaftsgeschichte, Tübingen: Francke 1994 (Basler Studien zur deutschen Sprache und Literatur 64) (mit Edition und Quellenvergleich).
Überblick über den Inhalt [pop-up]
E-Text [Bibliotheca Augustana, www]
nach obenConradus übernahm 1244 das Amt des rector puerorum und leitete die Stiftschule am Zürcher Großmünster bis 1271. Er hat ein umfangreiches Œuvre hinterlassen, eigener Aussage entsprechend schreibt er zum Nutzen der Schüler: ad communem parvulorum utilitatem. (Vgl. die Einleitung von T. van de Loo). Der »Fabularius« wurde 1470 in Basel von B. Ruppel gedruckt.
»Novus Grecismus«: Grammatik (Formenlehre, lat. und griech. Wortschatz); Kosmologie; Zoologie; Anthropologie; artes mechanicæ; Philosophie; Ethik; Mythologie; Theologie.
»Fabularius«: Prolog — Heils- und Profangeschichte (Exzerpte aus der Historia Scholastica des Petrus Comestor, Prosa) — De deorum gentilium origine et natura (aus dem »Novus Grecismus« übernommen; in 474 Hexametern) — alphabetisch geordnetes mythologisches Lexicon von Abas bis Zoroaster (S. 49 – 535 der Edition, Prosa) — drei kurzen, alphabetisch geordneten Verzeichnissen von Steinen, Kräutern und Bäumen — Epilog.
nach oben24'611 Verse langes Wissenskompendium, versetzt mit Bußpredigt, Sündenklage, Sittenlehre.
Elektronische Teiledition von Henrike Lähnemann (University of Oxford); mit Bildern von Handschriften und mit dem Registrum des Michael de Leone.
Rudolf Kilian Weigand: Der »Renner« des Hugo von Trimberg. Überlieferung, Quellenabhängigkeit und Struktur einer spätmittelalterlichen Lehrdichtung, (Wissensliteratur im Mittelalter; Band 35), Wiesbaden 2000.
nach obenE-Text [www] Die Homepage von Xavier Negre (Lexilogos) bringt das komplette Inhaltsverzeichnis, das kapitelweise mit der Ausgabe von Chabaille bei Gallica verlinkt ist.
Brunetto Latini, The book of the treasure = Li livres dou tresor, transl. by Paul Barrette .... - New York: Garland Publ., 1993 (Garland library of medieval literature v. 90 Series B)
Bunetto Latini, um 1220 geboren in Florenz, geht 1260 ins Exil nach Frankreich, 1266 wieder in Florenz, † 1294. – Bewohner von Inferno XV als Lehrer Dantes. Der Tresor ist in mehr als 70 Handschriften überliefert.
Meier, Christel, Cosmos Politicus. Der Funktionswandel der Enzyklopädie
bei Brunetto Latini, in: Frühmittelalterliche Studien 22 (1988), S. 315–356.
Christel Meier, Vom Homo Coelestis zum Homo Faber. Die
Reorganisation der ma Enzyklopädie für neue Gebrauchsfunktionen bei
Vinzenz von Beauvais und Brunetto Latini, in: Pragmatische Schriftlichkeit im
MA (MMS 65), München 1992, S. 157–176.
In Dialogform (Lehrer – Schüler); der Autor ist unbekannt; 8 Handschriften
Claude Thomasset, Commentaire du dialogue de "Placides et Timéo". Une vision du monde à la fin du XIIIe siècle, Genève: Droz, 1982 (Publications romanes et françaises 161).
nach obenArtikel im BBK
nach obenStruktur des Werks [pop-up]
R. Lull gewidmete Homepage [www] Centre de Documentació Ramon Llull (Facultat de Filologia, Universitat de Barcelona)
Das Werk (katalanisch, verf. 1287–1289) wird oft als ›mittelalterliche Enzyklopädie‹ oder ›didaktischer Roman‹ bezeichnet. Durch die Augen des Protagonisten, Felix, wird das ganze damals bekannte Universum betrachtet und in zehn Abteilungen beschrieben: Gott, die Engel, der Himmel, die Elemente, die Pflanzen, die Metalle, die Tiere, der Mensch, das Paradies und die Hölle. Die Anordnung folgt der Reihenfolge der Schöpfung: Gott schuf zuerst die Engel, dann alles, was aus Elementen besteht, bis hin zum Menschen, dessen Bestimmung der Himmel oder – wenn er diesen durch Boshaftigkeit und Unglauben verfehlt – die Hölle ist. Narrative Teile wechseln mit Dialogen ab. Felix begegnet weisen Männern, die ihm seine Fragen anhand von Beispielen, kurzen Erzählungen und Gleichnissen beantworten.
nach obenDas Werk gehört zur Hausväterliteratur. Es gibt Ausgaben seit der Inkunabelzeit (1471); 1518; 1583 und: New Feldt und Ackerbaw / Darinnen Ordentlich begriffen Wie man auß rechtem grund der Natur/ auch langwiriger erfahrung ... jedes Landgut ... bey rechter zeit auffs beste bestellen/ und ... versorgen ... soll ... Neben eingeführter vollkommener Kellermeisterey ... Ferners/ wie ein Gestüd ... auff einem Meyerhoff glücklich zu ziehen und auffzubringen ... Straßburg: Zetzner 1602.
Enzyklopädie mit Allegoresen nach Designaten geordnet: Abstinentia, Acidiae Tentatio, Avaritia
nach obenEine mittelhochdeutsche Bearbeitung von Thomas von Chantimpré.
E-Text [www] TITUS Text Retrieval Engine, Universität Frankfurt/M.
Dagmar Gottschall, Konrad von Megenbergs Buch von den natürlichen Dingen. Ein Dokument deutschsprachiger Albertus-Magnus-Rezeption im 14. Jahrhundert, Leiden: Brill, 2004 (Studien und Texte zur Geistesgeschichte des Mittelalters 83).
Traude-Marie Nischik, Das Volkssprachliche Naturbuch im späten Mittelalter. Sachkunde und Dinginterpretation bei Jacob van Maerlant und Konrad von Megenberg, Tübingen: Niemeyer 1986 (Hermaea, N.F. 48).
Ulrike Spyra, Das »Buch der Natur« Konrads von Megenberg. Die illustrierten Handschriften und Inkunabeln, Köln: Böhlau 2005 (Schriftenreihe: Pictura et poesis 19).
Gerold Hayer, Konrad von Megenberg ›Das Buch der Natur‹. Untersuchungen zu seiner Text- und Überlieferungsgeschichte, Tübingen: Niemeyer 1998 (Münchener Texte und Untersuchungen zur deutschen Literatur des Mittelalters 110).
Teilausgabe.
nach obenAn »De Remediiis utriusque fortunae« hat Petrarca (1304–1374)
von 1354 bis 1366 gearbeitet. Der Begriff fortuna hat zwei Bedeutungen: ›Glück‹
/ ›blindwütendes Geschick‹. Nach beiden Aspekten gliedert Petrarca
sein Werk:
Im ersten Teil (122 Kapitel) weist die personifizierte Vernunft (Ratio) nach,
dass alles, was den Menschen glücklich zu machen scheint, eitel ist. Im
zweiten Teil (132 Kapitel) führt die Vernunft Trostgründe gegen das
vermeintliche Übel an. Der eine Aspekt der Fortuna ist zu beargwöhnen,
der andere auszuhalten. Im einen Fall sagt Ratio warnend ›das ist aber
kein Wert!‹, im anderen Fall palliativ: ›das braucht dich aber nicht
anzufechten!‹.
Inhaltsverzeichnis [PDF 160 kB, 8 Seiten] --- Die zweisprachige Ausgabe von Carraud [www Google Books] --- Der lateinische Text EDV-lesbar im Web hier [www Biblioteca Italiana, Università "La Sapienza"] und wenn es nicht funktioniert, auch hier [www, "il vignettificio"]
Deutsche Übersetzungen des 16. Jhs.
nach obenSein immenses Werk gliedert sich (nach modernen Kriterien) in folgende Gruppen:
Die Bezeichnung »Reductorium« für die folgende Inkunabel (und ähnliche) ist irreführend; es handelt sich um den »Liber biblie moralis expositionum interpretationumque historiarumque ac figurarum veteris novique testamenti« (B):
Ulm: Johann Zainer der Ältere 1474. Digitalisat der BSB [www]
Bei folgender Ausgabe handelt es sich ebenfalls nicht um das »Reductorium« im eigentlichen Sinne (A), sondern um das ›Repertorium‹ (C) und um den »Liber moralitatum« (wie oben in der 1474er-Ausgabe: B):
Morale reductorium super totam Bibliam: fratris Petri Berthorij Pictauiensis/ ordinis diui Benedicti: diuinarum literarum studiosissimi: quatuor et triginta libris consummatum: singulisque ... capitibus aptissime distinctum: vbi notabiliorum, historiarum, ac figurarum veteris et noui testamentor[m: praemissa compendiosa textus summa: Tropologica seu Allegorica ... subnectitur explanatio: Adiectis Biblae concordantijs. Basiliae 1517. Digitalisat der BSB [www]
Bei der Ausgabe Paris 1521 – [4], CCCLXV, [1] f.; 2º (32 cm) – scheint es sich um die Editio princeps des »Reductorium« (A) zu handeln. – Weitere Drucke erscheinen bis ins 17.Jh., z.B. Köln 1684.
Digitalisat einer Ausgabe von 1583 [www Google Books]
Charles Samaran / Jacques Monfrin, Article "Pierre
Bersuire", in: Histoire littéraire de la France t. 39 (1962), pp.
259–450.
Paul Michel, ›Thesaurierte Exegese‹ bei Petrus Berchorius, in: Homo
Medietas. Festschrift für Alois Haas zum 65.Geburtstag, hg. Claudia Brinker-von
der Heyde und Niklaus Largier, Bern: Lang 1999, S. 97–116.
Inhaltsübersicht [pop-up]
Auszug daraus in deutscher Übersetzung: Aegidius Albertinus
nach obenDer Index des Werks ist publiziert in: Enrico di Herford, Catena aurea entium. Tabula quaestionum I-VII, a cura di Loris Sturlese, Pisa, 1987 (Centro di Cultura Medievale 2) + Enrico di Herford, Catena aurea entium. Tabula quaestionum VIII-X, a cura di A. Palazzo. Presentazione di L. Sturlese, Pisa, 2004 (Centro di Cultura Medievale 12 ). — Vgl. Ventura p. 43–45 [PDF].
K. P. Schumann, Heinrich von Herford. Enzyklopädische Gelehrsamkeit und universalhistorische Konzeption im Dienste dominikanischer Studienbedürfnisse, Münster 1996 (Quellen und Forschungen zur Kirchen- und Religionsgeschichte 4)
Iolanda Ventura, On Philosophical Encyclopaedism in the Fourteenth Century: the Catena aurea entium of Henry of Herford, in: Une lumière venue d’ailleurs. Héritages et ouvertures dans les encyclopédies d’Orient et d’Occident au Moyen Age. Actes du colloque de Louvain-la-Neuve, 19-21 mai 2005, édités par G. de Callataÿ et B. Van den Abeele (Centre de recherche en histoire des sciences; Projet FSR «Encyclopédies comme images du monde et comme vecteurs d’échanges intellectuels dans l’Islam et l’Occident au Moyen Âge», Louvain-la-Neuve: Centre de recherche en histoire des sciences 2008, pp. 1–47.
nach obenDigitalisat der deutschen Übersetzung von Michel Velser, Das buch des ritters herr hannsen von monte villa, Augsburg 1481: BSB [www]
• Ernst Bremer, Artikel »Mandeville« in Verfasserlexikon
5, 1201ff.; dort auch Hinweise zu den Ausgaben französischer Versionen,
lat. Übersetzungen.
• A. Bovenschen, Die Quellen für die Reisebeschreibung des Johann von Mandeville,
1888.
(Teil-)Digitalisat [www] der engl. Übersetzung von A.S.G. Jayakar (1908)
Das Buch »Hayat al-Hayawan« behandelt in alphabetischer Anordnung 931 Tiere, die im Koran, der Tradition (Hadith), Poesie und Sprichwörterliteratur erwähnt sind. Es sind über 500 Prosaautoren und 200 Dichter exzerpiert.
nach obenA. Teresa Hankey, The Successive Revisions and Surviving Codices of the ›Fons memorabilium universi‹ of Demonico die Bandino, in: Rinascimento 11 (1960), p. 3–49.
Heinz Meyer, Das Enzyklopädiekonzept des ›Fons memorabilium universi‹ des Domenico Bandini im Verhältnis zur Tadition, in: Frümittelalterliche Studien 27 (1993), S. 220–240.
Paolo Viti, Domenico Bandini professore e umanista, in 750 anni degli Statuti Universitari Aretini. Atti del convegno internazionale su origini, maestri, discipline e ruolo culturale dello "Studium" di Arezzo. Arezzo, 16-18 febbraio 2005, a cura di Francesco Stella. Firenze, Sismel, Edizioni del Galluzzo 2006, pp. 317–336.
Markus Schürer, Enzyklopädik als Naturkunde und Kunde vom Menschen. Einige Thesen zum ›Fons memorabilium universi‹ des Domenico Bandini, in: Mittellateinisches Jahrbuch 45 (2010), S. 115–131.
nach obenOlaf Pluta, Die philosophische Psychologie des Peter von Ailly: ein Beitrag zur Geschichte der Philosophie des späten Mittelalters, Amsterdam: Grüner, 1987 (Bochumer Studien zur Philosophie 6).
nach obenIn fastnächtliche Erzählung inserierte enzyklopädische Lehren; insofern als alle Theorie praktisch einen Welt-Krieg nicht verhindern hilft, vermutlich als Parodie.
nach obenVolker Honemann (Hg.): Dietrich Engelhus. Beiträge zu Leben und Werk, (Mitteldeutsche Forschungen 104), Köln: Böhlau 1991; darin Nikolaus Henkel, Der "Promptus" und seine Stellung innerhalb der mittelalterlichen enzyklopädischen Tradition S. 179–202. – Volker Honemann, Zu den Quellen des Promptus S. 203–236.
Udo Kühne, Engelhus-Studien, Freiburg/Schweiz: Univ.-Verlag, 1999 (Scrinium Friburgense 12)
nach obenDigitalisat der Ausgabe Basel: Johannes Amerbach 1495 > https://doi.org/10.3931/e-rara-14493
https://www.geschichtsquellen.de/werk/2230
Max Herrmann, Albrecht von Eyb und die Frühzeit des deutschen Humanismus, Berlin: Weidmann 1893; hier bes. S. 174–214.
> https://archive.org/details/albrechtvoneybu00herrgoog
Der Verf. wird im Kolophon genannt: frater Murachisinus de sacro ordine minorum. ... explicit feliciter. Anno a natiuitated[omi]ni.M.CCCClxxsexto.in vigilia s[an]c[t]a natalis d[omi]ni
nach oben[ed. Matthias Farinator] Augsburg: Günther Zainer 1477 Digitalisat [www]
Augsburg: Anton Sorg 1477 Digitalisat [www]
Reutlingen: Michael Greyff 1479
Straßburg 1482 Digitalisat [www]
Der Verfasser dieser Exempla-Sammlung: Berengarius Compostellanus O.P., auch: von Landorra † 1330
Richard Hunter Rouse, The texts called Lumen Anime, In: Archivum Fratrum Praedicatorum 41 (1971), S. 5–113.
Iolanda Ventura, Die moralisierten Enzyklopädien des späteren Mittelalters. Ein Überblick unter Berücksichtigung der Fallbeispiele des "Lumen Anime", des "Liber de exemplis et similitudinibus rerum" und des "Liber Similitudinum Naturalium" In: Reti medievali. Iniziative on line per gli studi medievistici 4 (2003).
nach obenGedächtniskunst – Planetenkinder – Badehaus – Turniere – Jagd und Liebe – der obszöne Liebesgarten – Hausmittel und Rezepte – Bergwerk, Verhüttung, Münzwesen – Kriegstechnik
Gundolf Keil, Artikel »Wolfegger Hausbuch«, in: Die deutsche Literatur des Mittelalters. Verfasserlexikon, 2. Auflage. Band 10 (1999), Sp. 1322–1326. — Eintrag in der Wikipedia
nach obenDigitalisat der Ausgabe Venedig 1513 [www, Universitäts- und Landesbibliothek Düsseldorf]
Ein zu einer Enzyklopädie ausgewachsener Kommentar zu MARTIAL: »a massive encyclopedia of the classical world. Every verse, indeed every word of Martial's text was a hook on which Perotti hung a densely woven tissue of linguistic, historical and cultural knowledge« (Brian W. Ogilvie, zit. in: http://en.wikipedia.org/wiki/Niccolò_Perotti)
Martine Furno, Le ›Cornu Copiae‹ de Niccolo Perotti. Culture et méthode d’un humaniste qui aimait les mots, Genève: Droz, 1995 (Travaux d’Humanisme et Renaissance, 294).
Fabio Stock, Studi sul Cornu copiae di Niccolò Perotti, Pisa: Ed. ETS, 2002 (Testi e studi di cultura classica 25).
nach obenFolio zweispaltig; unpaginiert, nicht foliiert. 453 Blätter, 7 ganzseitige und 1066 spaltenbreite Holzschnitte. – Die Kräuter bilden mit 530 Kapiteln den größten Bestand; die übrigen Bücher umfassen zwischen 106 und 146 Kapitel.
De herbis – De piscibus – De lapidibus – De animalibus – De avibus – de lapidibus pretiosis – de urinis – Register.
Digitalisat der Bayerischen Staats-Bibliothek [www]
Nachdruck der Ausgabe Venedig 1511: Würzburg: Edition Georg Popp 1978.
nach obenDigitalisat der deutschen Ausgabe 1493 [www, Bitmap/OCR, Wikisource]
Historiographie vom Alten Testament über Kultur und Politik der Antike
und der mittelalterlichen Kirchen- und Kaisergeschichte bis auf die Gegenwart
1493;
Geographie von der überlieferten Kenntnis fabelhafter Kreaturen in den
entlegenen Gebieten Asiens und Afrikas über detaillierte Stadtansichten
aus der bekannten Welt bis hin zum landeskundlichen Kommentar und der ersten
gedruckten Deutschlandkarte;
Personen- und Sachkommentare zu Geschichte und Gesellschaft wie der Aufbau des
Reichs, Bedeutung des Kaisertums, der Ursprung des Adels oder kunstvoll gestaltete
Stammbäume, biblische Motive und Portraits, z. B. von Sappho, St. Benedikt
oder Mohammed;
Neuigkeiten über Kometen, Hagelschlag, Flut und Pestilenz.
Digitalisat der Ausgabe Argentoraci, 1509 [VD16 V 744] [www, Bayerische Staatsbibliothek]
Digitalisat der deutschen Übersetzung 1537 [www, HAB Wolfenbüttel]
Handwerke, Künste (Schreiben, Astrologie, Messen, Wahrsagen, Mnemotechnik, Strategie usw.), Riten (Ehe, Begräbnis, Fasten, monastisches Leben usw. — Die erste Ausgabe von »De rerum inventoribus« stammt aus dem Jahr 1499 (erst drei Bücher); 1521 erscheint eine erweiterte Ausgabe (in acht Büchern). Das Werk erlebt zu seines Autors Lebzeiten bereits 30 Auflagen und wird in viele Volkssprachen übersetzt.
Supplemento a Virigilio Polidoro: Cervantes beschreibt 1615 im »Don Quixote« (II,22) einen namhaften Gelehrten, der nebst einem Buch über 703 Gewänder und einer Fortsetzung der ovidischen Metamorphosen auch einen Nachtrag zum Polydorus Virgilius verfasst habe, worin Dinge erörtert würden, die P.V. übergangen hat, zum Beispiel: wer den ersten Schnupfen in der Welt gehabt hat und wer sich zuerst der Salben gegen die Franzosenkrankheit bediente (las vnciones para curarse del morbo Galico); dabei beruft er sich auf über fünfundzwanzig Autoritäten... Sancho fragt den Mann, wer sich zuerst am Kopf gekratzt hat und wer der erste Luftspringer in der Welt war.
Denys Hay, Polydore Vergil. Renaissance Historian and Man of Letters, Oxford: Clarendon Press 1952.
Beginnings and discoveries: Polydore Vergil's De inventoribus rerum; an unabridged translation and edition, with introd., notes and glossary by Beno Weiss .... - Nieuwkoop: de Graaf, 1997 (Bibliotheca humanistica & reformatorica 56)
Helmut Zedelmaier, Karriere eines Buches. Polydorus Vergilius »De inventoribus rerum«, in: Sammeln – Ordnen – Veranschaulichen. Wissenskompilatorik in der Frühen Neuzeit, hg. v. F. Büttner, M. Friedrich, H. Zedelmaier, Münster: LIT 2003, S.175-203.
zum Aufbau der Artikel [pop-up]
Polydorus-Vergilius-Projekt der HAB Wolfenbüttel [www]
nach oben1512-er Ausgabe digital [www; e-rara] — 1558er-Ausgabe digital [www; e-rara] — 1573er-Ausgabe [www; Bibliothèque Universitaire Tours]
Es handelt sich um ein Wörterbuch, das viele Sach-Informationen enthält; Quellgebiet ist die Antike. Allein schon im 16. Jh. erfährt es 165 Ausgaben. Ständige Erweiterungen und Änderungen.
Albert Labarre, Bibliographie du Dictionarium d'Ambrogio Calepino (1502 - 1779), Baden-Baden: Koerner 1975.
nach obenWeitere Ausgaben: Straßburg: Grüninger 1504 – Straßburg: J.Schott 1504 – Basel: Michael Furter 1508 – Straßburg: Grüninger 1508 – Straßburg 1512 – Straßburg: Grüninger 1515 – Basel: M. Furter 1517 – Basel 1535 – Paris 1549 – Basel: Sebastian Henricpetri 1583
Digitalisat der Ausgabe Freiburg 1503 [www: BSB]
Digitalisat der Ausgabe Basel 1508 [www: BSB]
Englische Teil-Übersetzung mit Einleitung: Sachiko Kusukawa / Andrew R. Cunningham, Natural philosophy epitomised: Books 8-11 of Gregor Reisch’s Philosophical Pearl (1503). Aldershot: Ashgate 2010. [Übersetzt sind die Bücher 8 bis 11 zur ›Naturphilosophie‹.]
Margarita Philosophica (Basel 1517); erste deutsche [Gesamt-]Übersetzung von Otto und Eva Schönberger, Würzburg: Königshausen & Neumann 2016.
Inhaltsübersicht [pop-up]
Titelbild
[pop-up] (Straßburg: Johann Grüninger
1504) — Schemazeichnung
[pop-up]
Ausführlichere Erörterungen (vor allem der Bilder) auf dieser Website hier mit weiterführender Literatur
nach obenNannus (bzw. Nanni, Nono), Archipresbyter am Domkapitel zu Savona, war Poet, Arzt und Doctor juris canonici (nach Jöcher). Das Werk bietet in alphabetischer Ordnung Zitate, Definitionen, Etymologien u.a., zusammengetragen aus der Bibel, den Klassikern, Kirchenvätern, italienischen Dichtern und Humanisten wie Dante, Petrarca, Baptista Mantuanus, Poggio, usw. Viele griechische Autoren werden im Original zitiert, zusammen mit der Übersetzung.
1604 in einer Neubearbeitung durch Joseph Lang[e] und (seit 1619/20 unter dem Titel »Florilegium magnum«; 1622 »Novissimarum novissima polyanthea«) weitere Auflagen bis 1681.
Digitalisat der Ausgabe Strassburg 1517 [www BSB München]
Printing history of the Polyanthea 1503–1681 in: Ann M. Blair, Too Much to Know. Managing Scholarly Information before the Modern Age, New Haven [u.a.]: Yale University Press 2010, pp. 180/182; + Supplement [www PDF]
nach obenAm Übergang von ›Commonplace Book‹ zur Enzyklopädie, ähnlich wie Caelius Rhodiginius und Ravisius Textor.
Moderne Ausgabe: Pietro Crinito; a cura di Carlo Angeleri, Roma: Bocca 1955 (Edizione nazionale dei classici del pensiero italiano II,2).
OCR-lesbarer Text der Ausgabe 1504: La Bibliothèque d'Asklépios, Pages offertes par le Dr. Lucien de Luca Crinitus [www]
Petrus Crinitus recte Pietro del Riccio Baldi, Faksimiledruck der Ausgabe Basilea 1532, hg. von Anton F. W. Sommer, Wien: Sommer 2001 (Editiones Neolatinae 17)
Digitalisat der Ausgabe Lugdunum 1543: BSB [www]
Handschrift »Collectanea et excerpta Petri Criniti« = Clm 807 (Ende 15.Jh.), digitalisiert von der BSB [www]
nach obenDas Werk wurde bis 1603 acht Mal aufgelegt; unter anderem: Commentariorum urbanorum Raphaelis Volaterrani octo & triginta libri accuratius quàm antehac excusi, cum duplici eorundem indice secundum Tomos collecto. Item Oeconomicus Xenophontis, ab eodem latio donatus; Basileae: Hieron. Froben / Joh. Herwagen / Nic. Episcopius, 1530. – [zeilengetreue Neuausgabe ohne die Initialen 1544 ]
Gut erschlossenes Digitalisat [www] der ULB Düsseldorf
nach obenMarci Antonij Coccij Sabellici exemploru[m] libri decem, ordine elegantia et vtilitate prestantissimi ..., Lipsi, 1512 Digitalisiert [www BSB]
Digitalisat der Ausgabe Lyon 1560 [www Complutense Madrid / Google Books]
Eine Realenzyclopädie des gesamten Gedankenkreises des klassischen Altertums; auf Exzerpten beruhend. Ein Umschlagplatz des antiken Wissens für viele Autoren des 16. Jhs. (Montaigne, Rabelais).
D. G. MORHOF, Polyhistor, Tomus I: Polyhistor literarius (1688), Liber I. Bibliothecarius, Caput XXI. de Locorum Communium Scriptoribus, p. 249: LUDOVICUS CAELIUS RHODIGINUS vir fuit doctissimus, rerum naturalium et humanioris doctrinae peritissimus, et, qvod non parum ad laudes ejus facit, J. Caesaris Scaligeri Praeceptor. Extat ejus liber lectionum antiqvarum titulo, qvo continentur multa memorabilia, tam in naturali philosophiâ, qvam in Medicinâ, praecipuè verò in humaniori doctrinâ. Est inter praecipuos Bibliothecarum thesauros, & vario modo utilis: Qvæ enim per totam ille vitam collegit, vel observavit, in hunc unum librum videntur congesta, ut non immeritò Cornucopiæ vocari debeat.
Michela Marangoni, L'Armonia del sapere: i lectionum antiquarum libri di Celio Rodigino, Venezia 1997 (Memorie / Istituto Veneto di Scienze, Lettere ed Arti, Classe di Scienze Morali, Lettere ed Arti 68)
nach oben1520 = die älteste greifbare Ausgabe; British Library Shelfmark 613.l.22. – ULB Düsseldorf Signartur ANT163(2) – bis 1665 in etwa 15 Ausgaben unter ähnlichen Titeln erschienen, u.a.:
Der Autor: Jean Tixier, Seigneur de Ravisi.
In den frühen Ausgaben ist das Material assoziativ angeordnet; in späteren haben Herausgeber (u.a. Conrad Lycosthenes) eine gewisse Systematik erreicht:
Online-Text der Ausgabe Lyon 1560 [www MATEO] mit dem systematischen Inhaltsverzeichnis der Ausgabe 1665 (das mit den Kapiteln von 1560 verlinkt ist) – Die verschiedenen von GoogleBooks eingescannten Ausgaben sind demgegnüber wenig wertvoll.
D. G. MORHOF, Polyhistor, Tomus I: Polyhistor literarius (1688), Liber I. Bibliothecarius, Caput XXI. de Locorum Communium Scriptoribus, p. 246: JOHANNIS RAVISII Officina liber utilissimus est ad omnem doctrinam. Nam exempla vera, fabulosa sub titulis suis collegit; sed breviter admodum, ne nimiâ mole opus gravaretur. Ad carmen scribendum non parum conducit, ubi exempla fabulosa utramqve paginam faciunt. Horum autem magna ac benè digesta ibi farrago est, & ita compendiose instituta, ut carere illo non possint, qvi exercitia oratoria et poetica tractant. Exiguo illo libro feliciùs uti possumus, qvam diffusis Zvvingeri et Beierlingii libris. Ipsa illa officina dudum non ampliùs comparuit in officinis librariis. Ejus epitome aliqvoties impressa est. Hoc librô tanqvam locis communibus in hoc genere uti qvis potest, adjectis vel in margine, vel mundâ chartâ interposita, qvae illic non notantur.
Literarisches Nachleben: F. Rabelais (1494–1553) hat im Vierten Buch, Kap. 17 des »Gartantua & Pantagruel« (1548 erschienen) die Liste der seltsamen Todesarten dem Ravisius Textor entnommen. Französischer Text [www; Wikisource; zu S.333 gehen] – hier die deutsche Übersetzung von Gottlob Regis [www Zeno]. Die merkwürdigen Todesarten bei Ravisius hier [www Mateo]
Walter J. Ong, »Commonplace, Rhapsody: Ravisius Textor, Zwinger and Shakespeare«, in: Classical Influences on European Culture 1500–1700, ed. J.J.Bolgar. Cambridge, London, 1976, pp 107–159.
nach obenMehrere Male gedruckt und augmentiert.
Digitalisat [www; www.archive.org] der Ausgabe Leiden: Hack 1673 [fast 150 Jahre später; wohl die letzte Ausgabe]. ––– [Ausgabe Frankfurt 1626 ]
Auch Jean Paul kannte Alexander, vgl. Götz Müller, Jean Pauls Exzerpte, Würzburg: Königshausen & Neumann, 1988; im Register.
nach obenEntstanden 1526, gedruckt September 1530 in Antwerpen mit kaiserl. Privileg. Bis 1531 zahlreiche Nachdrucke. Von der Sorbonne gleich nach Erscheinen im Februar 1531 verurteilt wegen lutheran. Inhalt und weil das Werk gegen kirchliche Riten gewandt ist und kanon. Autoritäten nicht würdig behandelt; publice exurendus. Kommt am 2. März 1531 auf den Index.
Inhaltsverzeichnis [pop-up]
Übersetzung von 1713 digitalisiert [www Google Books] — Deutsche Übersetzung von F. Mauthner (München 1913) als E-Text bei Zeno.org
G. Rudolph, "De incertitudine et vanitate scientiarum",
Tradition und Wandlung der wiss. Skepsis von AvN bis zum Ausgang des 18. Jh.,
in Gesnerus 23, Aarau 1966.
Bowen, Barbara C., Cornelius Agrippa's De vanitate: Polemic or Paradox? in:
Bibliotheque d'Humanisme et Renaissance 334, Genève 1972.
Metzke, E., Die "Skepsis" des AvN. in ders., Concidentia oppositorum.
Ges. Schr. z. Philos. gesch., hg. K. Gründer, Witten 1961.
Teilausg. von: Vives, Juan Luis: De disciplinis. Über die Gründe des Verfalls der Künste = De causis corruptarum artium / Juan Luis Vives. übers. von Wilhelm Sendner unter Mitarb. von Christian Wolf und Emilio Hidalgo-Serna. Hrsg., kommentiert und eingeleitet sowie mit Vive's Leben, Bibliogr. und Personenreg. vers. vom Emilio Hidalgo-Serna. Lat.-dt. Ausg. Erschienen: München : Fink, 1990 (Humanistische Bibliothek: Reihe 2, Texte; Bd. 28)
Darin: De causis corruptarum artium – De tradendis disciplinis – De artibus
nach obenMarcus Castelberg, Wissen und Weisheit: Untersuchungen zur spätmittelalterlichen ›Süddeutschen Tafelsammlung‹, (Scrinium Friburgense Band 35) de Gruyter 2013.
nach oben= Erste deutsche, illustrierte Übersetzung durch Peter Stahel und Georg Spalatinus 1532.
Faksimile, hg. und kommentiert von Manfred Lemmer, Leipzig 1984.
Digitalisat der BSB [www] — Digitalisat bei Google Books [www]
Dabei handelt es sich um eine neue Übersetzung durch Stephanus Vigilius mit denselben Holzschnitten. (Seit dieser Ausgabe 1539 wird das Buch mehrfach nachgedruckt). Diese Ausgabe von 1539 digitalisiert hier [www: BSB] oder hier [www: Google Books]
Weitere Ausgaben bei Christian Egenolff in Frankfurt: 1551 1559, 1572 •Digitalisat [www BSB], 1583, 1584, 1596.
Zu den Holzschnitten des nach wie vor unbekannten Meisters vgl.
Theodor Musper, Die Holzschnitte des Petrarkameisters. Ein kritisches Verzeichnis mit Einleitung und 28 Abbildungen, München: Verlag der Münchner Drucke 1927.
Paul Michel, Transformation und Augmentation bei Petrarca und seinem Meister, in: Martin Schierbaum (Hg.), Enzyklopädistik 1550–1650. Typen und Transformationen von Wissensspeichern und Medialisierungen des Wissens (Reihe: Pluralisierung & Autorität, hg. vom Sonderforschungsbereich 573 der LMU München, Band 18), Münster/Westf.: LIT-Verlag 2009; Seite 349–377.
Rebekka Stutz, Visualisierung von prudenzialem Wissen. Die Holzschnitte des Petrarkameisters in »Von der Artzney bayder Glück« (Lizentiatsarbeit an der Philosophischen Fakultät Zürich, 2012); ein Kapitel daraus hier.
Digitalisat [www e-rara)
"Lucubrationes" meint: Arbeiten, die man in der Nacht angefertigt hat. Es heisst, Sterck sei der erste, der den Titel "kyklopeidiea" verwendet hat.
Titelbild und Inhaltsverzeichnis [pop-up]
nach obenEin Vorläufer des eigentl. Werks; Digitalisat, UB Heidelberg [www]
Digitalisat der Ausgabe Petri 1545, ULB Düsseldorf [www]
Es gibt viele, stets erweiterete Ausgaben des Werks, vgl. Karl Heinz Burmeister, Sebastian Münster. Versuch eines biographischen Gesamtbildes, 2. Aufl. Basel / Stuttgart: Helbing & Lichtenhahn 1969 (Basler Beiträge zur Geschichtswissenschaft; Bd. 91). Die letzte Ausgabe, Basel: Henricpetri 1628, hat 1’748 Seiten in Folio, 26 Holzschnittkarten, 72 doppelblattgroße Holzschnitte und 1’490 kleinere, z.T. wiederholte Holzschnitte.
Reprint nach dem Druck Basel 1588 im Verlag K. Kölbl, Gründwald 1977.
Wikipedia deutsch [www] dort auch Links zu weiteren Digitalisaten im Web.
nach obenEin frühes volkssprachl. onomasiologisches Wörterbuch.
nach obenDer zweite Band der Bibliotheca universalis; von pandectēs, ae, m. (πανδέκτης) ›der alles in sich fassende (enthaltende)‹, daher ein Buch, das alles oder allerlei in sich fasst.
45’000 Titel bibliografisch erfasst im Gegensatz zu ca. 15’000 der 1. Auflage.
Digitalisat 1545 [www HAB]
Digitalisat 1555 [www HAB]
Digitalisat 1548 [www HAB]
Digitalisat 1583 [www e-rara]
E-Text, italienisch [www]
E-Text, italienisch, PDF [www]
Richard Bernheimer, Theatrum Mundi, in: The Art Bulletin, Vol. 38, No. 4 (Dec., 1956), pp. 225-247.
Frances A. Yates, The art of memory, London: Routledge & Kegan Paul 1966 = Gedächtnis und Erinnern, Berlin: Akademie-Verlag 1997, S. 123–149 und 381–392 (Rekonstruktion).
Gianfranco Miletto, Glauben und Wissen im Zeitalter der Reformation. […], Berlin: De Gruyter 2004, S. 72–87.
Aufsatz von Stefan Laube [www: HAB Wolfenbüttel]
nach obenLat. 1555 als Scan und OCR-Text [www] — Deutsch 1567 [www: e-rara]
nach obenGirolamo Cardano, »De subtilitate«. Ed. crit. a cura di Elio Nenci, Milano: Angeli, 2004 (Filosofia e scienza nell'età moderna : 3, Testi inediti o rari 16). — Von »De rerum varietate« gibt es offenbar keine moderne Edition.
M. Fierz, Girolamo Cardano, Basel 1977.
Ingo Schütze, Die Naturphilosophie in Girolamo
Cardanos »De subtilitate«, München: Fink, 2000 (Humanistische
Bibliothek: Reihe 1, Abhandlungen 49).
Online Texte: Opera Omnia [www Università Milano] — »De subtilitate« in einer Ausgabe von 1663 (Text wahlweise als Bitmap oder als ASCII) im ARCHIMEDES-Projekt [www] — Die deutsche Ausgabe von 1559 digitalisiert bei ECHO [www] — »de rerum varietate« in der Ausgabe Basel 1581 bei e-Rara [www] —
nach obenAufsatz von Martin Schierbaum [pdf]
nach obenDie Anthologie des Stobaios wurde 1543 von Conrad GESSNER erstmals ins Lateinische übersetzt: Ioannis Stobaei Sententiæ ex thesauris Græcorum delectæ, quarum autores circiter ducentos & quinquaginta citat, & in sermones siue locos communes digestæ, nunc primum a Conrado Gesnero ... in Latinum sermonem traductæ, sic ut Latina Græcis e regione respondeant. ... Adiecta sunt & alia quædam ... Accessit quoque locupletiss. rerum ac uerborum toto Opere memorabilium Index, Tiguri excudebat Christoph. Froschoverus, 1543
Digitalisat [www Google Books] der Fröhlichschen Übersetzung
Information über die Fröhlichsche Übersetzung bei Frank Hieronymus (Uni Basel)
nach obenCharles Estienne (1504–1564); Letzte Ausgabe 1696.
Digitalisat der Ausgabe 1590 [www ÖNB]
Digitalisat der Ausgabe 1633 [www Archive.org]
nach obenConrad Lycosthenes (Wolffhart) 1518 im Elsaß geboren, studierte in Heidelberg und war seit 1542 Professor für Grammatik und Dialektik in Basel, wo er 1561 starb. Er gab – angeregt von des Erasmus wegweisenden Samlungen – mehrere Sentenzsammlugen heraus: Stobaeus, Enea Silvio, Ravisius Textor, des Erasmus Parabolae, und schließlich 1555 seine eigene Sammlung von Apophthegamata. Die handschriftlichen Notizen erbte sein Stiefsohn Theodor Zwinger; das ist der Grundstock des »Theatrum vitae humanae«, Basel 1565 u.ö. – Erstaunlichwerise erscheinen die beiden Sammlungen parallel nebeneinander.
Apophthegmata ex probatis Graecae Latinaeque Linguae Scriptoribus. A Conrado Lycosthene authore collecta et per locos communes iuxta Alphabeti seriem digesta ... postrema hac Editione accurate recognita, ab omni obscoenitate et impietate purgata, plurimisque centuriis ... locupletata. Accesserunt Parabolae, sive Similitudines, per Erasmum ex Plutarcho, Seneca, et aliis authoribus excerptae: deinde per C. Lycosthenem dispositae: ac nunc tandem sedulo purgatae et auctae, Coloniae: Zetzner 1603.
Similium loci communes. Ex variorum authorum, novissim autem Iusti Lipsii monumentis petiti ... Cum Theodori Zwingeri Bas.(iliensis) Similitudinum methodo, et gravissimorum authorum de Parabolarum multifario uso variis sententiis. Geneva: Jacobus Stoer 1614.
nach obenDigitalisat [www: BSBibliothek]
nach obenSpätere Ausgabe: Le Théâtre du monde, ou il est fairt un ample discours des misères humaines. Composé en Latin par P. Boaystuau surnommé Launay, puis traduit par luy-mesme en François; Ques un brief discours de l'excellence et dignité de l'homme, Anvers 1573.
Weitere deutsche Übersetzungen:
Digitalisat [www Google Books] einer frz.-dt. synoptischen Ausgabe Würzburg 1588.
Spiegel des Menschlichen Lebens. In welchem Des Menschen vielfältiges Elend auffgedeckt/ und die/ heutiges Tags im schwang gehende Laster/ vorgestellet werden, … übersetzt durch J.T. V.D.M., Basel: Genath, 1671.
Wahrer Lebens-Spiegel/ Das ist: Die verhaste Wahrheit/ Verdeckte Eitelkeit/ Und Das verborgende Elend aller Menschen : Zu Ehren Der ewigen Wahrheit/ Zu Vermeidung der Eitelkeit/ Und Zur Erkäntniß unserer selbst/ In XL Capituln/ frey heraus gesagt/ auffgedecket und eröffnet / Megander, Veit Ludwig. Hamburg: Rebenl. 1688.
!Beachte die verschiedenen Namenformen: Peter Boaysteau, Pierre Launay, Bouistuau, Boaistueau, Bouaistuau, Boisteau, Chelidonius Tigurinus u.ä.
nach obenDigitalisat (BSB) [www] der Ausgabe Antwerpen 1562. – Es gibt mehrere Auflagen und Übersetzungen.
Laura Balbiani, La Magia Naturalis di Giovan Battista Della Porta. Lingua, cultura e scienza in Europa all’inizio dell’età moderna. Bern-Frankfurt/M., Peter Lang 2001. (IRIS, Forschungen zur europäischen Kultur, 17).
Übersetzer ist Christian Knorr von Rosenroth (1636–1689). Neuauflagen Nürnberg: Zieger 1713 und Nürnberg: Rüdiger, 1714–1715.
Enzyklopädisches Werk des Wissens, der Wissenschaften, Künste, des Handwerks und der Regierungskunst, in Dialogform und eingeteilt in sieben "giornata" genannte Kapitel, "com' era costume del tempo ... quante Dio volle stare a crear il mondo; perché appunto in quest sette giornate distributivamente fa egli menzione di tutte le cose di questo mondo; per lo che cominciando dallo intelligibile, percorre ogni maniera d'arti e di scienze fino all' arte di pulirsi, mangiare, vestire ... Come Leon Battista Alberti, come Leonardo da Vinci, come Cardano, Citolini fa propria l'immagine del libro della natura, dell'universo nel libro, mentre Lorenzo Valla, Erasmo, Ermolao Barbaro gli offrono I linguaggi e le techniche per decirarlo. Nasce la Tipocosmia, un' enciclopedia di tutte le arti liberali, la nuova enciclopedia, alla cui stesura il grammatico trevigiano si dedicò per diversi anni, almeno, stando a ciò che nel proemio dell' opera egli stesso riferisce, dal 1551" (L. Della Giustina). – Freundlicher Hinweis des Antiquariats Erasmushaus in Basel.
Iolanda Ventura, La bella sapienza: Zur enzyklopädischen Literatur im italienischen Cinquecento, in: Enzyklopädistik 1550–1650. Typen und Transformationen vom Wissensspeichern und Medialisierung des Wissens, hg. von M. Schierbaum, Münster, LIT Verlag, 2009 (Pluralisierung und Autorität 18), S. 79–101.
nach obenEin Werk der Hausväterliteratur; deutsche Übersetzung durch M. Sebizius 1579.
vorzügliches Digitalisat der Ausgabe Paris 1564 durch archive.org (auf DjVu klicken!)
lausiges Digitalisat der Ausgabe Paris 1572 durch die BNF, gallica
nach obenTheodor Zwinger benutzte das Material seines Stiefvaters Conrad Wolffhart (Lycosthenes) (1518–1561), das er mehrfach augmentierte. Zwei weitere, erweiterte Ausgaben:
Theatrvm Hvmanae Vitae Theodori Zuingeri Bas. Tertiatione Nouem Volvminibvs locupletatum, interpolatum, renouatum Jacobi Zvingeri Fil. recognitione plurium inprimis recentiorum Exemplorum auctario, Titulorum [et] Indicum certitudine ampliatum. Cum quadrigemino Elencho, Methodi scilicet, Titulorum, Exemplorum, Rerum [et] Verborum, Basileæ, per Sebastianvm Henricpetri, 1604. 4374 Seiten + 306 Bl. — von Zwingers Sohn postum herausgegeben.
Digitalisat [www; Google Books] von Vol I – III der Ausgabe 1586
Digitalisat der Ausgabe 1604 durch die HAB Wolfenbüttel: Vol. 1 – 5 ––– Vol. 6 – 12 ––– Vol. 13 – 21 ––– Vol. 22 – 29 + Register
Zur Frage der taxonomischen Einteilung, die dieser Enzyklopaedie zugrunde liegt, vgl. den Artikel Geschweifte Klammern [pdf; 2,7 MB] auf dieser Website. Ferner: Ann M. Blair, Too Much to Know. Managing Scholarly Information before the Modern Age, New Haven [u.a.]: Yale University Press 2010, pp. 193–210.
nach obenTheorie mit praktischer Anleitung zu Ordnung und Präsentation der Objekte in einer Kunstkammer / einem Museum.
Übersicht [PDF]
Der Anfang der Museumslehre in Deutschland. Das Traktat »Inscriptiones vel tituli theatri amplissmi« von Samuel Quiccheberg; lateinisch - deutsch, hrsg. und kommentiert von Harriet Roth, Berlin: Akademie-Verlag 2000. [Digitalisiert bei Google Books] — Vgl. die kritische Rezension von Markus Friedrich.
nach obenLutheranische Exempelsammlung, geordnet nach dem Dekalog.
Eine lateinische Übersetzung: »Theatrum Historicum Sive Promtuarium Illustrium Exemplorum Ad Honeste, Pie, Beateque Vivendum«, Editio Tertia Prioribus Emendatior, Francofvrti 1598 ist bei MATEO digitalisiert.
Heidemarie Schade, Andreas Hondorffs Promptuarium Exemplorum,
in: Wolfgang Brückner (Hg.), Volkserzählung und Reformation, Ein Handbuch
zur Tradierung und Funktion von Erzählstoffen und Erzählliteratur
im Protestantismus, Berlin: E.Schmidt 1974, S. 647–703.
Vgl. Walter Haug und Burghart Wachinger, Exempel und Exempelsammlungen, (Fortuna
Vitrea 2), Tübingen: Niemeyer 1989.
Das Werk gehört zur Hausväterliteratur. Eine zweite Auflage erschien 1594. — Konrad Heresbach, Vom Landbau, Nachdruck der lat. Ausgabe Köln 1570 mit deutscher Übersetzung und mit krit. Quellennachweis von Helmut Dreitzel und Wilhelm Abel, Meisenheim: Hain 1970 (offenbar nur 1 Band erschienen).
Digitale Ausgabe von »Rei Rvsticae libri« bei den Fondos digitalizados de la Universidad de Sevilla
Ausgabe Blusch [www als PDF]
nach obenVD16 E 3999; Digitalisat der Ausgabe 1580 der Sächsischen Landsbibliothek Dresden
= Übersetzung des Hausväterbuchs von Charles Estienne / Jean Libault, L’agriculture et maison rustique; en laquelle est contenu tout ce qui peut estre requis, pour bastir maison champestre, nourrir & medeciner bestiail & volaille de toutes sortes, dresser iardins ... entretenir les prez, viuiers & estangs ... Plus vn bref recueil de la chasse & de la fauconnerie, Paris: DuPuys 1567.
Aufbau: 1. Von dem Feldbau und ordentlicher Anstellung einer Meyerey, oder eines bekömmlichen Meyerhofs — 2. Von Anstellung der Gärten — 3. Vom Lustgarten — 4. Von Wisen und Matten — 5. Von Ackerfeldern. Von Jucharten und Feldmessungen — 6. Vom Weydwerck/ Hawung der Wäld und Gehöltz/ vom Jagen und Hagen — 7. Von der Wolffjagt. Beschriben vom Herrn Johan von Clamorgan.
Erweiterte Ausgabe: XV. Bücher Von dem Feldbaw vnd recht volkommener Wolbestellung eines bekömmlichen Landsitzes/ vnnd geschicklich angeordneten Maierhofs oder Landguts/ Sampt allem/ was demselben Nutzen vnd Lusts halben anhängig. Deren etliche vorlängst vn Carolo Stephano vnd Joh. Libalto/ Frantzösisch vorkommen. Welche nachgehends ... theyls vom Hochgelehrten Herrn Mechiore Sebizio/ der Artznei Doctore/ theyls auß letsten Libaltischen zusätzen durch nachgemelten inn Teutsch gebracht seind. Etliche aber an jetzo auffs New/ erstlich auß dem Frantzösischen...Exemplar/ So dann/ auß des Herrn Doctoris Georgij Marij Publicirter Gartenkunst/ vnd fortter/ des Herrn Joh. Fischarti I.V.D. Colligirten Feldbawrechten vnd Landsitzgerechtigkeiten/ &c. zu lust vnd lieb dem Teutschen Landmann hinzu gethan worden. Getruckt zu Straßburg/ bei Bernhart Jobin. 1588.
Explicit S. 296: End deß sibenden vnd letsten Buchs/ auß Augustino Gallo gezogen. = Übersetzung von Africo Clemente, Della Agricoltura, 1572 — Digitalisat der BSB auf Google Books
nach obenCommentaria In Syntaxes Artis Mirabilis... : In Quatuor Tomos, Octo libros continentes digesta ... / Auctore Petro Gregorio Tholosano ... Teil: 1/2 Coloniæ : Zetzner, 1610 Umfang: [5] Bl., 892 S., [33] Bl.
nach obenDer Verfasser, möglicherweise jüdischer Abkunft und Professor der Medizin in Monpellier und Toulouse, »war einer der ersten, die eine umfassende systematische Kritik der scholastischen Philosophie entwickelten. Zusammen mit Montaigne vertrat er die neue Schule des philosophischen Skeptizismus, besonders im Hinblick auf die Naturwissenschaften. Sanchez lehrte, daß mit der von den scholastischen Philosophen verwendeten syllogistischen Methode der logischen Schlußfolgerung keine Erkenntnis zu gewinnen sei, da sie von willkürlichen Begriffsbestimmungen ausging, deren Gültigkeit er für zweifelhaft hielt... Vollkommene Erkenntnis ist dem Menschen unmöglich – daher der einigermaßen orakelhafte Titel des Buches, den man mit 'Warum man nichts wissen kann' oder 'nichts ist gewiß' übersetzen könnte« (Carter/M.)
nach obenJohannes Thomas Freige (1543–1583) war u.a. ein Schüler von Petrus Ramus. Inhalt: "Grammaticae minoris liber I. de etymologia"; "Grammatica graeca", "Grammatica hebraea", "De rhetorica", "De logica", "De arithmetica", "De musica", "De geometria", "De asse", "De architectura", "De physica", "De oeconomica", "De jurisprudentia", "De medicina" u.a.
nach obenStefan Rhein in: Franz Eybl / W. Harms / H.-H. Krummacher / W. Welzig (Hgg.), Enzyklopädien der Frühen Neuzeit. Beiträge zu ihrer Erforschung, Tübingen: Niemeyer 1995. S. 81–97.
Inhaltsübersicht [pop-up]
nach obenInhaltsverzeichnis [pop-up]
Scan der italienischen Ausgabe 1585 [www HAB Wolfenbüttel]
Scan [www] der deutschen Übersetzung 1619 in Folio; digitalisiert durch die SLUB Dresden (mit Inhaltsverzeichnis vorzüglich erschlossen)
Scan [www] der deutschen Übersetzung 1641 in Quart mit den Holzschnitten von Jost Amman (1539–1591); digitalisiert durch die SLUB Dresden (mit Inhaltsverzeichnis vorzüglich erschlossen)
Scan [www] der Ausgabe Franckfurt am Mayn: Matthaei Merians Sel. Erben 1659 (HAB Wobü)
Aus dem »Zonagri« – und zwar wie J. H. Scholte 1921 nachweisen konnte, aus der 1619er-Ausgabe – hat sich Grimmelshausen bedient. vgl. Günther Weydt, Nachahmung und Schöpfung im Barock. Studien um Grimmelshausen, Bern 1968.
I. M. Battafarano, Vom polyhistorischen Traktat zur satirischen
Romanfiktion. Garzonis "Piazza Universale" bei Albertinus und Grimmelshausen,
in: I. M. Battafarano (Hg.), Tomaso Garzoni. Polyhistorismus und Interkulturalität
in der frühen Neuzeit, (IRIS 3), Bern 1991, S.109–124.
Joseph B. Dallett, Auf dem Weg zu den Ursprüngen: Eine Quellenuntersuchung
zu Grimmelshausens Schermesser-Episode, in: Carleton Germanic papers 4 (1976),
p. 1–36.
Joseph B. Dallett, Mensch und Tierreich im "Simplicissimus". Neue
Perspectiven zu den Quellen, in: Daphnis 5 (1976), S. 217-265.
Die Arbeit von T. Rüegger, 2007, hier (PDF-File).
nach obenDie graphisch aufwendig gestaltete Enzyklopädie von Christoph de Savigny (1530–1608) mit ramifizierenden Synopsen ist digitalisiert zugänglich:
HAB
Wolfenbüttel [www]
Ein Nachfolger von de Savigny ist der Engländer Richard Blome († 1705), The Gentlemans Recreation. In two parts. The first being an encyclopedy of the arts and sciences ... The second part, treats of horsmanship, hawking, etc London: S. Roycrof, 1686.
Steffen Siegel: Tabula. Figuren der Ordnung um 1600, Berlin: Akademie-Verlag 2009. Vgl. die Rezension von Markus Wild in der FAZ vom 16.4.09.
nach obenSatirische Kritik an Enzyklopädien; vgl. das Vorwort von Schilling.
nach obenNeudruck: Edition Leipzig 1988.
Digitalisat der Ausgabe 1591 [www; als einzelne PDF-Files]
Colers Kalender – er gehört zur Hausväterliteratur – ist immer wieder in erweiterten und aktualisierten Ausgaben aufgelegt worden; vgl. die Liste auf enzyklothek.de
Inhaltsübersicht [pop-up]
Gotthardt Frühsorge, Nachwort im genannten Reprint 1988 — Kurt Lindner, Das Hausbuch des Johann Coler, in: Festschrift für Claus Nissen, Wiesbaden 1973, S. 503–564.
nach obenOn-line-Text [www: Zeno] [die Ausgabe von K. Goedeke, Leipzig 1876]
Rollenhagen baut die pseudohomerische Geschichte vom Froschmäusekrieg (Batrachomyomachia) aus. Das erste Buch handelt vor allem von den Individualtugenden und den Regeln für das zwischenmenschliche Zusammenleben. Das zweite Buch bietet vor allem die Diskussion um die bestmögliche Staatsform und erörtert die Frage nach dem Verhältnis zwischen Kirche und Staat. Das dritte Buch entwickelt eine lange Diskussion über Krieg und Frieden und umfassende Erörterungen zu Problemen der Kriegsführung. Nach den Individualtugenden und den zwischenmenschlichen Beziehungen werden Probleme. der innerstaatlichen Ordnung und schließlich Fragen der Kriegs- und Bündnispolitik erörtert. – Die Fülle der verschiedenen Erzählstoffe verschmilzt Rollenhagen zu einem einheitlichen Ganzen, indem er das in der Tierepik übliche Prinzip der narrativen Assimilation von in kleineren Erzählformen überlieferten Stoffen mit dem Prinzip der abgestuften Erzählerebene kombiniert. (nach D. Peil)
Roland Richter, Georg Rollenhagens Froschmeuseler: Ein rhetorisches Meisterstück, Bern/Frankfurt a.M. 1975. — Rezension von Dietmar Peil in: Chloe 16 (1993), S. 197–217.
Digitalisat der Ausgabe 1596 [www Archive.org]
Digitalisat der Ausgabe Frankfurt 1597 [www BSB]
nach obenAutor wird auch Simeone Maiolo geschrieben. – Es gibt mehrere spätere Ausgaben. Digitalisat [www BSB] der lateinischen Ausgabe Schönwetter 1600. Digitalisat [www] der lateinischen Ausgabe Offenbach/M.: Schönwetter 1691 mit Inhaltübersicht zu Beginn (Herzogin Amalia Bibliothek Weimar).
Hundstägige Erquickstund: Das ist/ Schöne/ Lustige Moralische und Historische Discurß und Abbildungen: Von wunderbahrlichen geheimen und offnen Sachen/ der Natur/ und Verlauff der jetzigen Welt/ und Zustand deß Römischen Reichs/ und anderer Königreichen. Das schwäre Gemüht der Menschen zuerfrischen/ die Melancholeyen zuvertreiben/ und in Weltweisen Sachen/ sonderlich/ das Regiment betreffend/ zuunterrichten. Darinnen Neben Erzehlung wunderbaren/ geheimen/ natürlichen und unnatürlichen Händeln/ Historien und Bedencken: Auch sonderlich/ die grosse Verenderung und Metamorphosis deß Teutschen/ und anderer Königreichen/ als in einer Idea vor Augen gestellet wird, Franckfurt: Schönwetter 1650 – 53.
Digitalisat der deutschen Übersetzung [www HAB Wolfenbüttel]
Inwiefern die »Hundstägigen Erquickstunden« eine Übersetzung der »Dies Caniculares« sind , müsste abgeklärt werden.
nach obenEine freie Bearbeitung des »Processus Belial« des Jacobus de Theramo († 1417; vgl. den Artikel von Norbert Ott s.v. im Verfasserlexikon), in welchem das kanonisch-rechtliche Prozeß-Verfahren bis ins Detail anhand des fiktiven Rechtsstreits zwischen Luzifer und Jesus modellhaft abgehandelt wird. Digitalisat einer Ausgabe:
Belial zu teutsch. Ein gerichtzhandel zwischen Beleal hellischem verweser/ als kleger einem teil/ vnd Jesu Cristo/ hymmelischem got/ antwurtet/ andern teile/ Also: obe Jhesus den hellischen fürsten/ rechtlichen die helle zerstöret/ beraubet/ vnd die tüfel darjnn gebunden haeb &c. Alles mit clag/ antwurt/ red widerred/ appellierung/ rechtsatzung &c. wie man sich jm rechten bruchen sol Straßburg: Johannes Prüß 1508. durch die Bayerische Staatsbibliothek [www]
Neuauflagen der Fassung von Ayrer bis 1737.
nach obenJoseph Lang (Lange, Langius) hat schon 1596 eine Sammlung »Adagia sive Sententiae Proverbiales...« Straßburg: Josias Rihel publiziert. Die »Loci communes« haben – auch unter dem Ttitel »Anthologia« – mehrere Auflagen bis 1674.
Lang überarbeitet und vermehrt 1604 Mirabellis »Polyanthea«, die ihrerseits stets neu aufgelegt wird. Erstaunlicherweise werden die Sammlungen »Loci communes« und »Polyantha« lange Zeit parallel gedruckt, ähnlich wie Lycosthenes und Zwinger.
nach obenExempla-Sammlung geordnet nach dem Katechismus (Artikel des Glaubensbekenntnisses, Vaterunserbitten, Dekalog, sieben Sakramente, sieben Todsünden, vier evangelische Räte, vier letzten Dinge u.a.m.)
nach obenLuc Deitz, Ioannes Wower of Hamburg, Philologist and Polymath. A Preliminary Sketch of His Life and Works. In: Journal of the Warburg and Courtauld Institutes, Vol. 58. (1995), pp. 132–151.
In der ersten Auflage ca. 14’000; in der zweiten Auflage (Bern: Werli 1620) 18’000 Knittelverse. Die zweite Auflage basiert möglicherweise auf dem Manuskript der ungekürzten ersten.
Miserabler Scan der Ausgabe 1606 bei Google Books. — Gutes Digitalisat [www e-rara]
Hans FORSTER, Hans Rudolph Rebmann und sein »Gastmahl zweyer Berge, Frauenfeld/Leipzig: Huber 1942 (Wege zur Dictung XXXVI)
Rosmarie ZELLER, Die Wunderwelt der Berge. Literarische Form und Wissensvermittlung in Hans Rudolf Rebmanns Gastmal und Gespräch zweier Berge. In: Barbara Mahlmann-Bauer (Hrsg.): Scientiae et artes. Die Vermittlung alten und neuen Wissens in Literatur, Kunst und Musik. Wiesbaden 2004, S. 979–996.
Inhalt [pop-up]
R. R. Davies et al. (eds.), Johann Heinrich Alsted 1588-1638, between Renaissance, Reformation, and Universal Reform, Howard Hotson, Oxford Historical Monographs, 2000
nach obenThe Sancai Tuhui (三才圖會) is a unique leishu in that it features illustrations with short explanatory texts. Its title refers to the three realms of Heaven, Earth and Man. The book accordingly features celestial maps and bird-view’s maps of places in China. But the largest section is devoted to the human realm: clothing, weapons, fine arts, bizarre stones, portraits of historical figures and such. Finally there are illustrations of plants and animals.
(Teil-)Digitalisat [www: ECHO]
Marc Winter, Enzyklopädien im chinesischen Kulturraum. Die Leishu. Aufsatz auf dieser Homepage [pop-up; PDF]
Vgl. auch die Bibliographie [www: Uni Heidelberg] der Liste von alten chinesischen Enzyklopädien.
nach obenDigitlaisat [www BSBibliothek]
Elmar Locher (Hg.), H. Guarinonius im interkulturellen
Kontext seiner Zeit. Acta der Tagung Neustift 1993, Bozen 1995.
Anton Dörrer, Franz Grass et al., Hippolytus Guarinonius (1571-1654). Zur
300. Wiederkehr seines Todestages. Schlern- Schriften, hg. R. Klebelsberg.Innsbruck:
Wagner, 1954.
Digitalisat der Ausgabe Erfurt 1611 [SLUB Dresden]
Wolffgangi Hildebrands Neu vermehrt, vortrefflich, außerlesen curieuses Kunst und Wunderbuch. Darinnen begriffen, wunderbahre Geheimnüsse und Kunststücke, wie man nemlich mit dem gantzen menschlichen Cörper, zahmen und wilden Thieren, Vogeln, Fischen, Ungezieffern, allerley Gewächsen und Pflantzungen, auch sonsten fast unerhörte wunderbahrliche Sachen verrichten ... mit angehengter Beschreibung des Paradiß Lustgarten und außerlesenen Planetenbuche. Frankfrut/M.: Grosse 1690. – Digitalisat der Ausgabe 1690 [Herzogin Amalia Bibliothek]
Wolffgangi Hildebrands Neu-vermehrt, vortrefflich, außerlesen curieuses Kunst und Wunderbuch; Darinnen begriffen, wunderbahre Geheimnüsse und Kunststücke, wie man nemlich mit dem gantzen menschlichen Cörper, zahmen und wilden Thieren, Vogeln, Fischen, Ungezieffern, allerley Gewächsen und Pflantzungen, auch sonsten fast unerhörte wunderbahrliche Sachen verrichten, auch etliche Wunder-Schrifften künstlich zu bereiten, zu löblicher und lustiger Ubung gebrauchen und die Zeit nützlich zu vertreiben, beneben Erzehlung vieler wunderlichen Dingen, so hin und wieder in der Welt gefunden werden, mit angehengter Beschreibung des Paradieß Lust-Garten und Planetenbuche ; Dabey eine vollkommene Beschreibung der Physiognomiæ, Chiromantiæ und Distillir-Kunst, Samt einen nützlichen Bericht von der Chimia, Müntz, Berg- und Feuerwercks-Sachen, auch von Bierbrauen und Weinbergen ... Desgleichen Was von Wechsel-Kindern und wütenden Heer zu halten sey ... Anhang, bestehend in einem Haußhaltungs-Buche ... Vom Ackerbau ... Maulwurfs-Fang, das ist: Ausführlicher und gründlicher Unterricht, wie man solches Ungeziefers aus den Gärten, Wiesen und Feldern ... gäntzlich könne los werden ... durch Casparum Jugelium. Joh. Sig. Elsholtzens Destillatoria Curiosa, das ist Curiose und nachdenckliche Destillir-Kunst, oder der Gebrauch der Liquoren oder Wasser ... Dazu ist noch kommen Utisudenii oder des Niemands und Guerneri Rollfinckens Chymische Non-Entia und Nicht-Wesende Dinge. Tractat, von rechtem wahren Gebrauch ... als 147 Distillirten Wassern ... von Balthasar Müller. Ein schön Wein-Bau-Buch, wie man die Wein-Berge erbauen soll ... benebens von Pflantzung schöner und herrlicher Obst-Bäume und anderer Früchte, in den Wein-Gebürgen. Der sorgfältige Bienen-Halter, wie man mit Nutz und Vortheil die Bienen regieren und halten, auch Honig und Wachs sammlen ... nebst einer vermehrten Vieh-Apotheck ... für mancherley Zufälle und Krankheiten der Pferde, Ochsen, Kühe, Schaafe, Schweine, Ziegen und Hühner zurichten soll. Erneuertes und viel-vermehrtes Traum-Büchlein, wie man nächtlicher Gesichten Fürbildung, und Träum Bedeutungen erkenne etc.
Franckfurt am Mayn: Grosse 1704. – Digitalisat der Ausgabe 1704 [Niedersächsische Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen] [man beachte das vorn gedruckte Inhaltsverzeichnis und Register!]
Lampas, Sive Fax Artivm Liberalivm, Hoc Est, Thesavrvs Criticvs: In Qvo Infinitis Locis Theologorum, Jurisconsultorum, Medicorum, Philosophorum, Oratorum, Historicorum, Poetarum, Grammaticorum, scripta supplentur, corriguntur, illustrantur, notantur ...; ex otiosa bibliothecarum custodia erutus, [et] foras prodire iussus; ... cum indice [et] locorum [et] memorabilium a Iano Grutero, Francofurti : Rhode, 1602–1623.
Florilegii Magni Seu Polyantheae Tomus Secundus Jani Guteri. Formatus Concinnatusque Ex Quinquginta minimum auctoribus vetustis, Græcis, Latinis, Sacris, Profanis Quorum Tamen Nullus Fere Comparet In Tomo Primo ... Acessere [et] heic quoque nova Apophtegmata, Emblemata, Mythologica: item XXV Monastichorum Latinorum missia; totidem redolentia Definitiones, Sententias, Dogmata, Similit udines, Proverbia, Exemplar [etc.] decerpta pene ad verbum ex literati orbis Scriptoribus claßicis, Elenchus Titulorum totius Operis Epistolæ adjunctus, Argentorati: Zetzner 1624.
Bibliotheca exulum: Seu Enchiridion Divinae Humanaeque prudentiae. Frankfurt <Main>: Laz. Zetzner Erben 1625. — Vorzüglich eschlossenes Digitalisat [www Mateo]
nach oben»Šilte ha-Gibborim« (dt. ›Die Schilde der Helden‹ nach Hohelied 4,4; hebr. שלט, st. constr.: šiltē) ist ein enzyklopädisches Werk in hebräischer Sprache, das zunächst eine rekonstruierende Beschreibung des Salomonischen Tempels (vgl. insbes. 1 Kön 6,1ff. und 2 Chr 3,3ff.) ist, die in die rabbinische Überlieferung zum israelitischen Kult hinführt und somit den Gerechten eine Hilfe zum frommen Leben bietet; aus gegebenem Anlass jedoch – und weil gilt, dass in der Tora alles enthalten ist – auch allerlei profane, ›moderne‹ Betrachtungen über Medizin, Alchemie, Kriegskunst u.a. vermittelt:
• Tempelmusik > Musiktheorien (Kap. 4–13)
• Aufgaben der Priester im Tempeldienst > soziale Struktur des alten Israel, inkl. Truppenaufstellung im Kampf (Kap. 40–43)
• Gewänder und Efod der Hohenpriester > Abhandlung über Edelsteine bis hin zu den Preisen von Diamanten (Kap. 48/49)
• Tieropfer und Weihrauch > Zoologie und Botanik (Kap 50–56; 77–85)
• Maße des Tempels > Maße und Gewichtseinheiten, Münzen (Kap. 72).
Gianfranco Miletto, Glauben und Wissen im Zeitalter der Reformation. Der salomonische Tempel bei Abraham ben David Portaleone (1542–1612), Berlin: De Gruyter 2004 (Studia Judaica 27).
nach obenEs handelt sich um Auszüge aus des Berchorius »Reductorium« in deutscher Übersetzung.
Digitalisat [www; Herzog August-Bibliothek]
Gillaume van Gemert, Die Werke des Aegidius Albertinus (1560–1620). Ein Beitrag zur Erforschung des deutschsprachigen Schrifttums der katholischen Reformbewegung in Bayern um 1600 und seine Quellen. Amsterdam (APA, Holland University Press) 1979.
nach obenVier Teile: (1) der Mensch – (2) Imaginatio (hierunter fallen u.a. Poetik, aber auch Architektur, Optik, Kriegskunst) – (3) Intellectus (Logik, Metaphysik, Jurisprudenz u.a. enthaltend) – (4) Memoria (Geschichte, Schöpfung, Apokalypse u.a.m.)
nach obenHausväterliteratur. — Erstauflage wann? Weitere Auflagen:
Frankfurt/M.: Conrad Eifrid 1631 — Eingescannt bei GoogleBooks/BSB [www]
Dantzig : Gedruckt und verlegt bey Andreas Huenefeldt ... : 1639
Vorzüglich gemachtes Digitalisat [www: SUB Uni Göttingen] der Ausgabe 1643
Franckfort Am Mayn. Jn Verlegung Johann Pressen Anno 1648 — Seriös eingescannt von der SLUB Dresden [www]
Franckfurt: Press: 1654
Auffs neue wiederumb verbessert: Männiglich/ insonderheit allen Haußvättern und Haußmüttern/ wie auch andern Kunst Liebenden zu grossem Nutz/ und nachsichtlicher Ergetzung/ über vorige Edition, mit noch zwölff nutzbaren Büchern und Tractätlein vermehret/ mit einem behörigen nützlichen Register versehen/ und schönen Kupfferstücken gezieret, Franckfurt am Mäyn: Zubrodt / Haase 1676
Inhaltsverzeichnis der Ausgabe 1676 [pop-up] — Es existiert auch eine Titelauflage, verlegt von H. Haas 1690. – Diese Ausgabe lausig eingescannt von GoogleBooks/BSB [www]
Digitalisat [www] der Sächsischen Landesbibliothek, Staats- und Universitätsbibliothek Dresden
Jugel gab die vom Hofmeister der Kurfürstin Anna von Sachsen, Abraham von Thumbshirn (1535–1593), verfasste Schrift aufgrund der Originalhandschrift und mehrerer Abschriften ein Druckmanuskript heraus. Ein Werk der Hausväterliteratur.
nach obenFaksimile-Ausgabe der Erstausgabe. Mit einer Einleitung von Wilhelm Schmidt-Biggemann. 6 Bände. Ca. 2600 S. Aus dem Verlagsprospekt von Frommann-Holzboog <Febr. 2015>:
Band 1: De metaphysico macrocosmi et creaturarum illius ortu. Physicomacrocosmi in generatione et corruptione progressu. Oppenheim 1617. Hier wird die Ur-Geschichte der Schöpfung vorgestellt und in Bildern erläutert: zunächst die Erschaffung des Himmels und der Erde, danach die Entstehung der Pflanzen, der Tiere und schließlich des Menschen.
Band 2,1-2: De physico macrocosmi et creaturarum illius ortu. De naturae simia seu technica macrocosmi historia. Oppenheim 1618. Dieser Band ist eine umfassende – auch bildliche – Darstellung der menschlichen Künste: Mathematik, Musik, Optik, Malerei, Militärtechnik, Automatenkunde, Meteorologie und Astrologie.
Band 3: De supernaturali praeternaturali et contranaturali microcosmi historia. Oppenheim 1619. De technica microcosmi historia. [Oppenheim 1620] Der dritte Band stellt Fludds Metaphysik und Physik vor. Die Metaphysik ist ein Entwurf einer spekulativen Zahlenlehre auf der Grundlage der Ideen des Nikolaus von Kues; die Physik illustriert in Wort und Bild das Verhältnis von Mikrokosmos und Makrokosmos und ist so, gemeinsam mit dem Anatomiae Amphitheatrum in Bd. 4, eine Gesamtdarstellung der Medizin und Anthropologie der Renaissance.
Band 4,1-2: De praeternaturali utriusque mundi historia. Frankfurt 1621. Anatomiae Amphitheatrum. Frankfurt 1623. Im vierten Band stellt Fludd die kabbalistischen und pythagoreischen Grundlagen seiner enzyklopädischen Theorie vor. Dieser Band ist die erste große Gesamtdarstellung der christlichen Kabbala in der Frühen Neuzeit.
Digitalisat des ersten Bandes [www: e-rara] — Digitalisat der andern Bände [www: archive.org]
nach obenAuf Tschechisch verfasste Enzyklopädie; es gibt keinen zeitgenössischen Druck. — 1. Teil: Theatrum vitae naturae • 2. Teil: Theatrum vitae humanae • 3. Teil: Theatrum orbis terrarum [Geographie] • 4. Teil: Theatrum seculorum [Geschichte]
Wilhelm Schmidt-Biggemann, Topica universalis. Hamburg: Meiner 1983; S. 139–154.
Ulrike Bollmann, Wandlungen neuzeitlichen Wissens. Historisch-systematische Analysen aus pädagogischer Sicht, Würzburg: Königshausen & Neumann, 2001, S. 163–187.
nach obenSein enzyklopädisches Werk, die »Instauratio magna«, konnte Bacon nur zum Teil realisieren. Es sollte 6 Teile haben.
Als Vorarbeit publizierte er 1605 auf Englisch: »The Proficience and Advancement of Learning« (lateinische Übersetzung und Erweiterung: »De dignitate & augmentis scientiarum« 1623)
I: The Divisions of the Sciences – Partitiones Scientiarum (Einteilungen der Wissenschaften); dies bereits in »De dignitate & augmentis scientiarum«
II: The New Organon; or Directions concerning the Interpretation of Nature – Novum Organum sive Indicia de Interpretatione Naturæ (Neues Denk-Instrument oder Von den Anleitungen zur Erklärung der Natur); dieses Werk, in 130 + 52 Aphorismen, ist ausgeführt.
III: The Phenomena of the Universe; or a Natural and Experimental History for the Foundation of Philosophy – Phenomena Universi, sive Historia Naturalis & Experimentalis ad condendam Philosphiam (Von den Erscheinungen des Weltalls oder von der beobachtenden Naturbeschreibung, als Grundlage der Philosophie); daraus sind ca. 30 Seiten entworfen; eine spätere, hierzu gehörende Arbeit ist »Sylva Sylvarum« (1627).
IV: The Ladder of the Intellect – Scala Intellectus (Leiter der Erkenntnis).
V The Forerunners; or Anticipations of the New Philosophy – Prodromi, sive Anticipationes Philosophiæ Secundæ (Von den Vorläufern oder von den im Voraus aus der zweiten Philosophie entlehnten Sätzen).
VI: The New Philosophy; or Active Science – Philosophia secunda, sive Scientia Activa (Von der zweiten Philosophie oder von der tätigen Wissenschaft).
Bacon bei den e-Texten der University of Adelaide
Online-Text des Novum Organon: nur lateinisch (Académie de Nice) — lateinisch/englisch zweispaltig: [unbekannter Provider] [www]
The Proficience and Advancement of Learning (London, 1605), ins Netz gestellt von Hartmut Krech.
The Cambridge companion to Bacon, edited by Markku Peltonen, Cambridge Univ. Press, 1996.
Wolfgang Krohn, Francis Bacon, 2., überarb. Auflage, München: Beck 2006 (Beck’sche Reihe 509).
Die zweite Auflage enthält keine substantiellen Änderungen im Text; neu ein ausführliches Register.
Was sich gibt als physiko-theologische Meditation über den 104. Psalm,
ist eine ausgewachsene Enzyklopädie, weil Fabricius (wie später Scheuchzer)
alles in den Kommentar gestopft hat, was er in Büchern fand.
Howard Hotson, Johann Heinrich Alsted 1588-1638. Between Renaissance, Reformation, and Universal Reform. Oxford University Press 2001.
Wilhelm Schmidt-Biggemann, Topica universali.s Eine Modellgeschichte humanistischer und barocker Wissenschaft, Hamburg: Meiner, 1983.
nach obenDigitalisat [www: archive]
Moderne, kritische Ausgabe: Johann Amos Comenius, Janua linguarum reserata :
editio synoptica et critica quinque authenticos textus Latinos necnon Junualem
Comenii textum Bohemicum continens. Praecedit commentatio de Comenii Janua linguarum
reserata / curavit Jaromir Cervenka, Praha: Statni Pedagogické Nakl.,
1959
Im Kern ein onomasiologisches Wörterbuch
Eine kritische Überarbeitung erfolgte durch: Michael Pexenfelder, Apparatus Eruditionis tam Rerum quam Verborum, per omnes Artes et Scientias, Sultzbach 1687.
Inhaltsübersicht [pop-up] (Ausgabe von 1631)
Comenius hat die »Janua« dann noch in eine spielerische Form gebracht:
Digitalisat [www: GoogleBooks]
Moderne deutsche Übersetzung: Des Johann Amos Comenius Schola Ludus. d. i. Die Schule als Spiel. [Vorwort datiert 1654] Ins Deutsche übertragen von Wilhelm Bötticher. Verlag Hermann Beyer & Söhne, Langensalza, 1888 — Digitalisat [www]
nach obenBuntschriftstellerei • Die 1. Auflage 1633 der »Acerra Philologica« umfasste 200 Stücke; 1637 (das ist die letzte von Lauremberg selbst betreute Auflage) kommen nochmals 100 dazu. Die Sammlung wird stets erweitert: 1646 sind es 400 Stück; 1656 sind es 600 Stück; 1688 sind es 700 Stück. 1754 erscheint die letzte deutsche Ausgabe.
Der Zürcher Pfarrer Gotthard Heidegger hat Laurembergs (und seiner Nachfolger) Text 1708 überarbeitet, d.h. viele Stücke kommentiert und in den 4. bis 7. Dekaden ca. 100 Stück ausgetauscht.
Thomas Bürger, Die ›Acerra Philologica‹ des Peter Lauremberg. Zur Geschichte, Verbreitung und Überlieferung eines deutschen Schulbuchs des 17.Jahrhunderts, in: Wolfenbütteler Notizen zur Buchgeschichte 12 (1987), S.1–24.
Diese Ausgabe als E-Text bei Zeno [www]
nach oben502 Folioseiten + Register; spärlich bebildert (z.T. aus Gessner).
Digitalisat [www Biodiversity Heritage Library] — Digitalisat [www BSB] — Digitalisat [www archive.org]
nach obenCharles Sorel (1602–1674) kleidete in seinem Buch »La Solitude et l’Amour Philosophiqve de Cleoméde« (Paris 1640) den Wissensstoff als Vorbereitung zur Lektüre seiner Enzyklopädie »La Science Vniverselle« in dichterische Form.
nach obenDer Titel steht hier als Stellvertreter der langen Reihe von Neubearbeitungen von Mirabellis Polyanthea (1503), und zwar nach der Revision durch Joseph Lang (Lange, Langius): * um 1570 Kaisersberg/Elsaß – † 1615 (Freiburg/Br.).
Aufbau der Artikel [pop-up]
nach obenSpätere Auflagen: Lugduni: Huguetan & Ravaud, 1656 – Lugduni, Sumptibus Joannis Antonij Huguetan, 1678 – Venetiis: Balleonium, 1707. 8 tom. fol.
Digitalisat [www] der Herzog-August-Bibliothek Wolfenbüttel (Ausgabe 1656)
Es handelt sich um eine alphabetische Umarbeitung von Zwingers Theatrum. Stichworte zum Umfang: Der Artikel mors (in Band 5) geht von Folio 615–749. Der Registerband von Casparus Princtius erschließt auf seinen 687 Seiten (dreispaltig mit hängenden Erstzeileneinzügen; Lemmata kursiv, Eigennamen in Kapitälchen) 7’468 Folio-Seiten mit ca. 35’000 Einträgen.
Gilbert Heß, Konstanz und Beweglichkeit in frühneuzeitlichen Florilegien und Enzyklopädien, in: Autorität der Form – Autorisierung – institutionelle Autorität, hg. Wulf Oesterreicher u.a., Münster: Lit 2003 (Pluralisierung & Autorität 1), S. 75–84.
Gilbert Heß, Formen der Validierung in frühneuzeitlichen Florilegien, in:
Eule oder Nachtigall? Tendenzen und Perspektiven kulturwissenschaftlicher Werteforschung, hg. Marie Luisa Allemeyer u.a., Göttingen: Wallstein 2007,
S. 73–103.
Frühere Ausg.: 1630.
nach obenDer Titel täuscht. Nur Buch I ist der antiken Mythologie gewidmet, und sie scheint eher ein Aufhänger für naturphilosophische Spekulation zu sein. — Buch II: Naturalium cultus (Erde, Feuer, Sterne, Luft …). — Buch III: Ab elementis acceditur ad meteora — Buch IV: Tiere, Pflanzen, Fossilien usw. — Der Passus quibus homo adducitur ad Deum verweist auf ein physikotheologisches Anliegen.
Cornelis Simon M. Rademaker, Life and work of Gerardus Joannes Vossius (1577-1649). Assen. Van Gorcum 1981.
Nicholas Wickenden, G. J. Vossius and the humanist concept of history, Assen: van Gorcum 1993 (Respublica literaria neerlandica 8)
nach obenKommentierte Ausgabe (der 1672er-Edition): ed. Robin Robbins, Oxford: Clarendon Press 1981 (2 vols.).
Online-Text englisch: University of Chicago [www] (E-text by James Eason der Ausgabe von 1672).
Vorzüglich erschlossenes Digitalisat der deutschen Übersetzung von Paganius/Rautner = Chr. Knorr von Rosenroth (1636–1689) durch die HAB Wolfenbüttel [www]
Thomas Kühn, Sir Thomas Brownes ›Religio Medici‹ und ›Pseudodoxia Epidemica›. Eine ideengeschichtl. Unters. mit bes. Berücks. d. Begriffs ›reason‹, Frankfurt am Main [u.a.]: Lang 1989 (Neue Studien zur Anglistik und Amerikanistik 44)
Inhaltsverzeichnis [pop-up]
nach obenIn einem Probebogen des 1653 unter dem Titel LVCIDARIUM gedruckten »Orbis« ist der Titel handschriftlich geändert in: Seu Encyclopaediola Sensvalium. ad ocularem demonstrationem deducta [G.H.Turnbull].
Klaus Schaller, Die Pädagogik des Johann Amos Comenius und die Anfänge des pädagogischen Realismus im 17.Jh., Heidelberg 1967.
Kurt J. Pilz, Johann Amos Comenius. Die Ausgaben des Orbis sensualium pictus. Eine Bibliographie, Nürnberg 1967.
Digitalisat einer Ausgabe 1689 [www] — Digitalisat einer Ausgabe 1698 [www UB Heidelberg] — Digitalisat einer Ausgabe Wien 1778 [www UB Braunschweig] – Digitalisat einer englischen Ausgabe von 1659 [www Centro de Investigación MANES]
Spätere Werke in dieser Tradition: in dieser Liste: Gailer – Lauckhard
nach oben nach obenDurchgehender Text in Alexandrinern von tugendhaften Frauen und lasterhaften oder unglücklichen Männern. Ganzseitige Kupfer von einigen Heiligen Frauen und Frauen der Geschichte mit Namensüberschrift dort eingefügt, wo sie im Text vorkommen.
nach obenDigitalisat Band 1 [www:HAB Wolfenbüttel] — Digitalisat Band 2 [www: HAB Wolfenbüttel]
nach obenAlle in der Bibel vorkommenden Tiere, in allen antiken Sprachen wie auch arabisch, persisch u.a.
weitere Auflagen:
Ausgabe von 1696 entspricht derjenigen von 1678. Auch unter dem Titel: Sonderbare
Kirchen- Staat- und Welt-Sachen
Die Tochter des Kurfürsten Johann Georg II. stand in enger Verbindung mit
dem Nürnberger Dichterkreis um Sigmund von Birken.
Inhaltsverzeichnis [pop-up]
Eine Mikro-Enzyklopädie von 20 Artikeln, die aus gängigen Enzyklopädien kompiliert ist und eher Wissen zur Diskussion stellt als vermittelt. Im Ersten Satz werden die positiven Eigenschaften zusammengetragen; im Gegensatz die negativen; dann folgt ein Nachklang, in dem der Autor seine unmäßliche Meinung auch darzu nennt; die sprachlogische und funktionale Bestimmung dieser dritten Partie differiert von Kapitel zu Kapitel; gelegentlich erhebt sich der Text auf eine höhere Ebene. Bei einigen Kapiteln läuft es auf das Prinzip hinaus ›man muss eben unterscheiden und danach so oder anders handeln‹; gelegentlich entscheidet sich Grimmelshausen eindeutig für den Tadel.
Digitalisat [www HAB Wolfenbüttel]
Wilhelm KÜHLMANN, Syllogismus practicus – Antithese und Dialektik in Grimmelshausens »Satyrischem Pilgram«, in: Simpliciana XIII (1991), S. 391–405.
nach obenAls Digitalisat bei ECHO [www]
Thomas Leinkauf, Mundus combinatus. Studien zur Struktur der barocken Universalwissenschaft am Beispiel Athanasius Kirchers SJ (1602 - 1680), Berlin: Akademie-Verlag 1993.
Paula Findlen (Ed.), Athanasius Kircher: The Last Man Who Knew Everything. New York and London: Routledge 2004 (xii + 465 pp.)
Athanasius Kircher Image Gallery von Michael John Gorman an der Stanford University
Werke von Athanasius Kircher im Internet [www] , zusammengestellt von der Forschungsstelle »Von der Präsentation zum Wissen« an der Universität Luzern. Auf dieser Website steht auch eine Bibliographie zu A.K.
nach obenDas von Comenius beeinflusste Werk stellt einen systematischen Grundriß des Wissens dar, das an Lateinschulen des 17. Jahrhunderts, insbesondere Jesuitengymnasien, vermittelt wurde. Es erschien in mehreren Auflagen (1680, 1687, 1704, 1744, 1798).
Digitalisat der Ausgabe 1670 [www] (MATEO, Universität Mannheim)
nach obenEntwurf eines enzyklopädischen Wissensgebäudes in Form einer Utopie. Digitalisat [www BSB / Google Books]
Hole Rößler, Utopie der Bildung, in: Flemming Schock (Hg.), Polyhistorismus und Buntschriftstellerei. Populäre Wissensformen und Wissenskultur in der Frühen Neuzeit, Berlin/Boston: de Gruyter 2012 (Edition Niemeyer; Frühe Neuzeit 169), S. 191–220.
nach obenCa. 20 Ausgaben nach 1674, u.a.:
Zu Moréris Dictionnaire wollte Pierre Bayle ursprünglich nur eine Rezension einiger Artikel schreiben. Die beiden so verschiedenen Diktionäre erscheinen dann postum nebeneinander in immer neuen Auflagen.
nach obenInternetausgabe der Fassung 1698 bei CAMENA = ›Corpus Automatum Multiplex Electorum Neolatinitatis Auctorum‹ der Universität Mannheim (vorbildlich sowohl als Bitmap-Präsentation und als EDV-lesbarerer html-File; mit Schnellzugang übers Alphabet!)
nach obenDas Museum Kircherianum stellte eine materialisierte Enzyklopädie dar. Über de Sepi, den Mechaniker dieser Kunstkammer, scheint man nichts zu wissen; seine Beschreibung umfasst 66 Seiten.
Digitalisat bei ECHO [www] — Digitalisat der UB Heidelberg [www]
nach obenDigitalisat (Band 1 der Ausgabe 1731) [www: BSB]
Sentenzsammlung. Predigthilfe.
Späte Ausgaben: Paris: Girard/Josserand 1865 Digitalisat [www: Archive] . – Parisiis: Apud Ludovicum Vives, 1875 Digitalisat (als einzelne PDFs) [www Universidad Autónoma de Nuevo León]
nach obenPredigthilfe. - Neuauflagen bis 1872; deutschsprachiger Auszug in 3 Bänden Wien 1838/9.
nach obenDas Werk gehört zur sog. Hausväterliteratur. Spätere Ausgaben: die zweite, erweitere Ausgabe noch zu Lebzeiten des Verfasser 1687; 1695; 1701 ; 1715 und noch: Herrn Wolff Helmhard von Hohberg Oesterreichisches Hauß- und Wirtschaffts-Buch/ Worinnen nützliche und geheime Nachrichten I. Vom Feld- und Acker-Bau, auch Verbesserung der Felder. II. Vom Brandwein brennen. III. Vom Bierbräuen; nebst einem Anhang von Mahlen und Müller-Ordnung und andern dienlichen Haus- und Wirtschaffts-Sachen; Allen Herrschafften, Haußverwalthern, Mayern und Landleuthen zu sonderbahren Nutzen heraus gegeben Erschienen: Wien, zu finden bey Peter Conrad Monath, ..., 1745
Aufbau: I. Theil: 1. Land=Gut — 2. Hauß=Vatter — 3. Haus=Mutter — 4/1. Wein=Garten — 4/2. Obst= und Baum=Garten — 5. Kuchen= und Artzney= Garten — 6. Blumen=Garten — II. Theil: 7. Ackerbau — 8. Pferdzucht — 9. Mayerhof — 10. Von den Bienen — 11. Wasser=Lust — 12. Holtz und Weidwerk.
Digitalisat der Ausgabe 1715/16 [www: Universitäts- und Landesbibliothek Sachsen-Anhalt] (vorzüglich erschlossen: auf "Inhalt" klicken)
Otto Brunner, Adeliges Landleben und europäischer Geist. Leben und Werk Wolf Helmhards von Hohberg 1612–1688, Salzburg: Müller, 1949.
Vgl. die entsprechende Seite in der dt. Wikipedia.
Artikel auf der Website des Deutschen Museums [www]
Hausväterliteratur. Weitere Auflagen 1694 (diese digitalisiert [www: BSB]); 1700. – Freundlicher Hinweis von Jörg Reuter (Potsdamer Antiquariat.)
SEKUNDAERLITERATUR
nach obenJohann Joachim Bechers Kluger Haus=Vater, Verständige Haus=Mutter,
Vollkommener Land=Medicus, Wie auch wohlerfahrener Roß= und
Viehe=Arzt Nebenst einem Deutlichen und gewissen Handgriff, die
Haushaltungs=Kunst Innerhalb 24 Stunden zu erlernen (...), Weide-
manns Geheimes Jäger=Cabinet, welchem anietzo noch beygefüget
des edlen wie auch einige nützliche und nöthige Rechts- und andere
Formularien. Leipzig: J. Schuster 1747 –
Faksimile-Ausgabe hrsg. von der Palatia Galerie Biffar GmbH, Neustadt/Weinstraße o.J. (1983).
Kluger Haus=Vater, verständige Haus=Mutter, vollkommener Land-Medicus, wie auch wohlerfahrener Ross und Viehe-Arzt, nebenst einem deutlichen und gewissen Handgriff, die Haushaltungs-Kunst innerhalb 24 Stunden zu erlernen, also dass man mit Erfahrung grosser Unkosten solche Nahrung glücklich fortsetzten, sich vor Kranckheiten bewahren, auch vermittels eines geringen Capitals von 365 Thl. jährlichem mit gutem Gewissen und ohne schändlichen Wucher 1000 Thl. profitiren könne, Weidmanns geheimes Jäger-Cabinet, welchem anitzo noch beygefügt des edlen wie auch nützliche und nöthige Rechts- und andere Formularien. Leipzig, J. F. Junius 1764.
Hausväterliteratur Die Kompilation stammt nicht aus der Feder des bedeutenden Kameralisten Johann Joachim Becher (1635–1682)
nach obenEverhardi Guerneri Happelii Mundus mirabilis tripartitus, oder, Wunderbare Welt in einer kurtzen Cosmographia fürgestellet/ also, dass der Erste Theil handelt von dem Himmel/ beweg- und unbeweglichen Sternen/ samt ihrem Lauff und Gestalt/ Cometen/ Jahrs-Eintheilung/ Lufft/ Meteoris, Meer/ und dessen Beschaffenheit/ Seen/ Insuln/ Ebb und Fluth/ Strudeln/ Schiffen und Schiff-Fahrt/ allerhand Fischereyen und Nutzbarkeiten der See/ sammt einer geographischen Beschreibung der gantzen Erd-Kugel/ und eines jeden Landes insonderheit/ nach seinem Lager/ Grösse, Temperament, &c. mit hierzu dienlichen Kupffern und Figuren außgezieret/ auch denckwürdigen Discursen erläutert. Ulm: Bartholomæ 1708 [EA Ulm: Wagner 1687]
Digitalisat: Band 1 [www HAB Wolfenbüttel]
Der andere Theil, von den Menschen und Thieren der Erden, allerhand Dignitäten, Potentaten, Religionen, Estaats-Maximen, Macht, Intraden, Kriegs-Arten, Regiments-Geschichten, Wähl-Ceremonien, Krönungen, Kleidungen, Gebräuchen, hohen Justitz-Kammern, Sprachen, Schreib-Art, Erfindungen, Ritter-und andern Geistlichen Orden durchgehends, etc. Ein Werck vor Junge und Alte, Hohe und Niedere, Gelährte und Ungelährte, höchst- nutz- und ergötzlich zu lesen, Ulm: Bartholomae 1708. [EA Ulm: Wagner 1688]
Digitalisat: Band 2 [www HAB Wolfenbüttel]
Dritter und Letzer Theil/ Handlend: Von den seltzemsten Geschöpffen GOTTES/ von allerhand fremden Thieren zu Wasser und Land/ Amphibiis, Vögeln/ von den Universitäten, Seehafen, Bestungen, Residentzien, prächtigen Luft-Häusern, grossen Städten, Antiquitäten, denckwürdigen Ruinen, Land-Strassen, Art zu räisen, Wallfahrten, prächtigen Gräbern, Wüsten, höhesten Bergen, seltzamen Flüffen, Wallersturtzen, Brunnen und Seen, Feuer-Bergen, Bergwercken, Saltz, Mineralien, Edelgesteinen, Gewächsen, Spezereyen, eines jeden Landes auss- und eingehenden Waaren, Müntzen durch die gantze Welt, und was sonsten beträchtlich in der Welt vorkommet. Ulm: Bartholomæ 1708. [EA Ulm: Wagner 1689]
Digitalisat: Band 3 [www HAB Wolfenbüttel]
Vgl. die detaillierte Aufführung mit Links. – 1707–1709 drei weitere Bände des Fortsetzers Barthold Feind d. J. (1678–1721). – Dieses der Buntschriftstellerei zuzurechnende Werk ist teils Vorläufer zum »Mundus mirabilis«, teils entsteht es parallel.
Uta Egenhoff, Berufsschriftstellertum und Journalismus in der Frühen Neuzeit: Eberhard Werner Happels »Relationes Curiosae« im Medienverbund des 17. Jahrhunderts, Bremen: Ed. Lumière 2008 (Presse und Geschichte Neue Beiträge; 33).
Flemming Schock, Die Text-Kunstkammer. Populäre Wissenssammlungen des Barock am Beispiel der »Relationes Curiosae« von E.W. Happel, Böhlau-Verlag 2011.
nach obenEine Armee im dreissigjährigen Krieg ist eine Welt im kleinen; das Kriegsbuch ist dementsprechend eine Enzyklopädie, umfassend: Metallurgie (Geschützguss), Mathematik (Ballistik der Geschosse), Chemie (Pulverherstellung), Architektur (Fortifikationsbau), Ingenieurwissenschaften (Sappeur-Wesen), Oekonomie (Abrechnung des Soldes), Logistik (Bewegung der Truppen, Nachschub), Veterinärmedizin (Rossarzneikunde), Chirurgie (zwecks Amputation von Gliedmassen), selbstverständlich Strategie, ja sogar Ethik (Stärkung der Moral der Truppe).
nach obenLe Dictionnaire universel de Furetière, sous la direction d' Hélène Merlin-Kajman, Paris: Champion, 2003 (Littératures classiques 47)
Sorbonne: Dictionnaires de Langue Française [www]
nach obenNicht auf Schreibfehler hin korrigierte, edv-lesbare Abschrift (© HAB Wolfenbüttel 2006).
Aufbau des Polyhistor [pop-up]
Conrad Wiedemann, Polyhistors Glück und Ende. Von Daniel Georg Morhof zum jungen Lessing [1967], in: C.W., Grenzgänge: Studien zur europäischen Literatur und Kultur, Heidelberg: Winter 2005 (Beiträge zur neueren Literaturgeschichte; [Folge 3] 221), S. 107-132
Siegfried Seifert, Historia literaria an der Wende zur
Aufklärung. Barocktradition und Neuansatz in Morhofs "Polyhistor",
in: Europäische Barock-Rezeption, hg. Klaus Garber, (Wolfenbütteler
Arbeiten zur Barockforschung 20), Wiesbaden 1991, S. 215-228.
Françoise Waquet (Hg.), Mapping the world of learning: The Polyhistor
of Daniel Georg Morhof, Wiesbaden: Harrassowitz, 2000 (Wolfenbütteler Forschungen
Band 91) = Proceedings of a conference in cooperation with the Foundation for Intellectuel
History, London, Herzog-August-Bibliothek, Wolfenbüttel, September 10-11,
1998
Digitalisat [www e-rara]
nach oben(3 Bände in Großfolio; mit Kupferstichen)
Digitalisat [www e-rara]
Inhaltsübersicht mit direkten Links [www e-rara]
nach obenDie erste Auflage, Amsterdam: chez Reinier Leers 1697, war zweibändig, 1299 Seiten.
Die zweite Auflage – noch zu Lebzeiten Bayles – erschien in Rotterdam: chez Reinier Leers 1702, in drei Foliobänden, mit den Erweiterungen jetzt 3190 Seiten.
›Troisième édition‹, Rotterdam: Geneva, Fabri et Barrillot 1715 (édition pirate = Raubdruck).
Troisième édition, revue, corrigée et augmenté par l'auteur, Rotterdam: chez Michel Bohm 1720, vier Bände.
Quatrième édition, revue, corrigée, et augmentée [by Prosper Marchand]. Avec la vie de l'auteur par Mr Des Maiseaux. 4 tom. (Amsterdam, Leide: chez P. Brunel, et al. 1730). — Remarques critiques [Anthelme de Tricaud] sur la nouvelle édition du Dictionaire historique de Moréri, donnée en 1704. Avec une préface & des observations de Mr Bayle, pour servir d’instruction aux nouveaux éditeurs du dictionnaire de Moréri. Troisième édition. Augmentée de nouvelles observations [Pierre Des Maizeaux] sur ces remarques critiques, & sur l'édition de Moréri publiée en 1725.
Weitere Auflagen: 1734; 1738 (Basel: Brandmuller; une réimpression de l’édition de 1730); 1740 (réimpression de l’édition de 1730); 1741; 1801/1804; 1820; 1830.
Online-Texte: Bibliothèque Nationale de France, Gallica-Server (Bitmap der Ausgabe von 1697, leider oft kaum lesbar) — American and French Research on the Treasury of the French Language (ARTFL Project, University of Chicago), die 4. Auflage 1730 als Bitmap, sehr gut lesbar (über Public Search Form einsteigen!).
Pierre Rétat, Le Dictionnaire de Bayle et la lutte philosophique au XVIIIe siècle; Paris: Société d'Edition les Belles Lettres 1971.
Martin Rüesch, Pierre Bayle. Several Lives but just one Death. Structures, Arrangements and Rhetorics in Lexicography. In: Michel / Herren / Rüesch (Hrsg.): Allgemeinwissen und Gesellschaft, Aachen: Shaker, 2007, S. 413–430. Hier als PDF-file
Artikel "Bayle" [www Stanford Encyclopedia of Philosophy, 2013]
Eine Enzyklopädie von 204 Berufen, in 24 Abteilungen ständisch geordnet. Die Artikel bestehen großenteils aus ausführlichen Erörterungen zur Geschichte des hergestellten Produkts von der heidnischen Antike und dem Alten Testament bis in die Gegenwart. Die soziale Stellung des Berufs, die benutzten Materialien und Werkzeuge, Hinweise zur Ausbildung werden nur kurz beschrieben, und zuletzt wird auf die "Nutzbarkeit" und "Nothwendigkeit" der hergestellten Produkte eingegangen.
Michael Bauer, Christoph Weigel (1654–1725), Kupferstecher und Kunsthändler in Augsburg und Nürnberg, in: Archiv für Geschichte des Buchwesens, Band 23 (1982), Sp. 693–1186.
Digitalisat [www SLUB Dresden]
nach obenHausväterliteratur. Allgemeine Land- und Hauswirtschaft, Pferdehaltung, Viehzucht, Kochen (mit zahlr. Rezepten und Abbildungen), Jagd, Vogelfang, Bienenhaltung, , Ackerbau, Bierbrauen, Feldmessen, medizinische Ratschläge, handwerkliche Tätigkeiten (Glas, Töpferei, Eisenschmelze und Spiegelmachen, Feuerwerk), Wasserkunst, Mühlen.
Digitalisat (des 4.Teils) [www SUB Göttingen]
Zweite (?) Auflage: Vollständige Hauß- und Land-Bibliothec. Worinnen Der Grund unverfälschter Wissenschafft zu finden ist, deren sich bey jetziger Zeit ein Hof- Handels- Hauß- Burgers- und Land-Mann zu seinem reichlichen Nutzen bedienen kan ; Abgetheilt in Vier Theil, Nürnberg: Lochner 1701–1716.
Dritte Auflage: Neuangeordnete Vollständige Haus- und Land-Bibliothec ... In zwey Cabinet oder Theile abgetheilet. Deren erstes in sich hält: Die zum Haushalten nöthige Natur- und Kunst-Bücher ... In dem andern ... Medicin- Moral- und Rechts-Bücher ... zusammengetragen von Andraea Glorez von Mähren. In gegenwärtige Ordnung gebracht von Georgio Philippo Platz. [Teil 1:] Die zum Haushalten nöthige Natur- und Kunst-Bücher. [Teil 2:] Die zum Haushalten nöthige Medicin-, Moral- und Rechts-Bücher, Nürnberg: Lochner 1719 [1223 Seiten und 151 Kupfer] – Digitalisat von Band I [www BSB] Digitalisat von Band II [www BSB]
nach obenTeil 1 enthält Kapitel über Ackerbau, Gartenbau, Wiesen, Weinbau, Forstwirtschaft, Teichwirtschaft, landwirtschaftliche Bauten, Ernte und Lagerung, Arzneipflanzen, Tierzucht, Jagd, Falknerei, Vogelfang, Imkerei, fremdländische landwirtschaftliche Produkte, Bierbrauen, Destillieren, Kochen, Backen, Hausrat, etc.;
Vollständiger Titel von Teil 2: Neuangeordnete Vollständige Haus- und Land-Bibliothec: Anderes Cabinet oder Theil, Welches in sich begreifft: Die zum Haushalten nöthige Medicin- Moral- und Rechts-Bücher : Vorstellend: I. Die Cur der vornehmsten innerlichen und äusserlichen Kranckheiten nebst derselben Zeichen, und Erkanntnuß aus dem Urin und Pulß, insonderheit was bey dem Kopffweh, Schnuppen, bey Augen- Ohren- Nasen- Mund- Leffzen- Zähn- und Hals-Gebrechen, bey Hertzklopffen, Ohnmachten, Leber- und Lungen Anstössen, Magen-Beschwernuß Miltz-Kranckheit, Seitenstechen, Grieß- und Stein-Schmertzen, Durchlauff, Colic, Grimmen, Hypochondrie, Gelbsucht, Wassersucht, kalten Fiebern, Gliedersucht, Pest, Hitzigen- und Petechialischen Fiebern, angezauberten Kranckheiten, weiblichen Zuständen, wie auch den kleinen Kindern zu gebrauchen. II. Eine Chirurgie, anzuwenden, bey Brand vom Feuer, etc. Geschwären, Unreinigkeiten der Haut, Wunden, Verletzungen, Schäden, etc. III. Mathematische Künste, als das Feuerwerck, Instrumenten zu Hebung grosser Lasten, etc. IV. Schreib-Kunst mit allerhand Dinten, Gold und Silber, nebst andern hieher gehörigen Dingen. V. Wie Sonnen-Uhren zu machen. VI. Das Feldmessen. VII. Visiren. VIII. Eine Vergleichung der Getrayd- und Ellen-Maas verschiedener Länder und Städte gegeneinander. IX. Schreiberey-Sachen, als Rechnungen, Inventarien ... X. Nachricht von denen Rechten ... nicht weniger von Verbrechen, Missethaten und derselben Bestraffung. Samt einer Zugab, Bestehend I. in einer curiösen Beschreibung einer Armee. II. In Geistlichen Betrachtungen ... und in einem Unterricht, wie man sich in Conversationen sittlich und Christlich aufführen soll
Das Werk wurde gegen Ende des 17. Jahrhunderts vom Prager Rabbiner Beer (um 1650 bis nach 1713) und seiner gebildeten Frau Bila Perlhefter als Erinnerungs- und Trostbuch nach dem Tod ihrer sieben Kinder angefertigt. In sieben Teilen werden zunächst die himmlische Gerichte, das Purgatorium (Gehinom) und das Paradies beschrieben. Sodann folgt eine Darstellung der Geschichte Israels von der Erschaffung der Welt bis zum Babylonischen Exil, welche in einer Erörterung zur messianischen Zeit mündet.
Nathanael Riemer, Zwischen Tradition und Häresie. »Beer Sheva« – Eine Enzyklopädie des jüdischen Wissens der Frühen Neuzeit, Wiesbaden: 2010.
Nathanael Riemer in: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon BBKL [www]
7 von 45 geplanten Foliobänden mit 300000 Stichwörtern; allein der Buchstabe A unfasst 4 Bde mit 26’778 Stichwörtern.
Digitalisat der ÖNB [www: Google Books]
Coronelli ist bekannt als Kosmograph und Konstrukteur von Globen, vgl. www.coronelli.org [www]
Es gibt weitere Ausgaben, z.B. Andreas Spanner, Polyanthea sacra, ex universae Sacrae Scripturae utriusque Testamenti figuris, symbolis, testimoniis, necon e selectis Patrum, aliorumque authorum, sententiis ... collecta, & copiosis, exquisitisque materiis moralibus de virtutibus et vitiis ... adornata. 2 Bde (nebst:) Auctarium Polyantheorum sacrorum ... , Venedig, Balleoni, 1741. Folio. 4 Bl., 544 S.; 603 S.; 156S.
De Backer / Sommervogel. VII, 1419
nach obenÜbersicht [pop-up]
Digitalisate: I/1 [www: BSB] — I/2 [www: BSB] — II [www: BSB] — III [www: BSB]
Hannelore Lehmann, Paul Jacob Marperger (1656-1730), ein vergessener Ökonom der deutschen Frühaufklärung. Versuch einer Übersicht über sein Leben und Wirken, in: Jahrbuch für Wirtschaftsgeschichte (1971), No. 4, S. 125-157.
nach obenFrüher wurde dieses Werk der Hausväterliteratur dem Pfalzgrafen (Florinus) Philipp von Sulzbach (1630–1705) zugeschrieben. Nach einer Untersuchung von Martin Schulze a. d. J. 1967 stellt sich ein Autorenkollektiv mit dem evangelischen Pfarrer Franz Philipp Florinus als »richtungsgebendem Verfasser« als Verfasserschaft heraus. — Die Auflage 1722 ist bearbeitet von Johann Christoph Donauer; weitere Ausgabe: Nürnberg/Franckfurt/Leipzig 1751.
Faksimile-Ausg. der Ausgabe 1722: Stuttgart: Stuttgarter Faks.-Ed., 1981. — Gut erschlossenes Digitalisat [www] der Universiätsbibliothek Düsseldorf — Frontispiz [pop-up]
nach obenInhaltsverzeichnisse und Hinweise auf Digitalisate hier [pop-up]. – Es handelt sich hier um eine Kunstkammer in Buchform, die enzyklopädische Dimensionen hat. – Hinweise zu weiteren Kunstkammern hier.
Lateinische Ausgabe: Historia simplicium reformata, sub Musei museorum titulo antehâc in vernaculâ edita, jam autem in gratiam exterorum, sub directione, emendatione & locupletatione autoris, à D. Joh. Conrado Beckero latio restituta. Accedit India literata, e lingua belgica primum in germanicam translata, nunc verò, ad desiderium exterorum latinitate donata, longe auctior reddita, novisque figuris aeneis illustrata Christophoro Bernhardo Valentini. Francofurti ad Moenum: Officina Zunneriana & Johannem Adamum Jungium 1716. Digitalisat der BSB [www]
nach obenVerfasst wurde das Lexikon von Balthasar Sinold von Schütz (1657–1742); es wird aber nach dem Verfasser der Vorrede Johann Hübner (*1668 Türchau in der Oberlausitz, † 1731 Hamburg; Biographie vgl. Zedler) »Hübner« genannt.
Das Werk erlebt 31 Auflagen unter modifizierten Titeln bis bis 1824–1828 (4 Bde.). Seit der 3. Auflage (1708) auch »Conversationslexicon« betitelt. Bibliotheca lexicorum. Kommentiertes Verzeichnis der Sammlung Otmar Seemann; bearb. von Martin Peche, hg. von Hugo Wetscherek, Wien: Inlibris, 2001; Nr. 282–327. Dazu kommen Raubdrucke. Übersicht in einem Artikel der dt. Wikipedia [www]
Regenspurg / Wien: Emrich Felix Bader 1757 – Hinweise zur Verlegerdynastie Gleditsch [pop-up]
nach oben2e édition (1721) — 3e édition (1732) — 4e édition (1743) — 5e édition (1752) — 6e édition (1771)
Der Titel »Dictionnaire« meint nicht, dass es sich um ein reines Wörterbuch handelt; es ist eine veritable Enzyklopädie. Man schaue sich nur schon den Artikel über die Biene (ABEILLE) an!
Die 6. Auflage beginnt auf Wikisource online als OCR-Text zu erscheinen (Stand Febr. 2010). Wenn man im Index z.B. bei Tome premier (LIVRE), de A à BOU auf LIVRE klickt, bekommt man den Eintrag als .djvu-file. Als Bitmap ist bereits das ganze Werk tip-top eingescannt.
Die Digitalisierung der Bibiothèque Nationale (Gallica) dagegen ist wie immer in der Bedienung sperrig und unbrauchbar.
Sorbonne: Dictionnaires de Langue Française [www]
nach obenDas Werk gehört zur Hausväterliteratur. — Digitalisat der Auflage 1706 bei Google Books.
nach obenLexikon dt. Dichterinnen (Anfänge bis ca. 1700), um zu beweisen, dass Deutschland wie Frankreich und Spanien auch solche Musen hat. Paullini lebte zwischen 1682-1686 als Arzt und Privatgelehrter. Er war Mitglied in einigen Sprachgesellschaften.
nach oben2., erw. Aufl., unveränd. Nachdr. der Ausg. Frankfurt u. Leipzig, Rohrlach, 1706 [und] der Ausg. Breslau, Rohrlach, 1727. - München: Iudicium, 1990. (Archiv für philosophie- und theologiegeschichtliche Frauenforschung ; Bd. 3).
Eberti hat noch andere ›Cabinets‹ geschrieben
nach obenPaul Michel, Gotthard Heideggers Kommentierung von Laurembergs »Acerra philologica«, in: Veit Rosenberger (Hrsg.), Die Acerra Philologica. Ein frühneuzeitliches Nachschlagewerk zur Antike (Friedenstein-Forschungen Band 6), Stuttgart: Franz Steiner 2011; S. 69–93.
Diese Enzyklopädie im Stile eines Hausväterbuchs hatte einen riesigen Erfolg. Sie wurde übersetzt und beliebig augmentiert – alles lief immer unter dem ›Brand‹ Chomel. Neuauflagen: 1718, 1725, 1727, 1732, 1732–1740 , 1741, 1743, 1750–1758, 1751, 1757, 1758, 1767, 1778, 1782, 1800–1803
Digitalisat der Ausgabe 1709 [www]
Dictionaire œconomique, or the Family dictionary ... Done into English. Revised and recommended ... by Mr. R. Bradley. 2 vols. D. Midwinter: London, 1725.
Dictionnaire Oeconomique, Contenant divers Moïens d'Augmenter son bien, et de conserver sa santé, quantité de moyens pour élever, nourrir, querir et faire profiter toutes fortes d’Animaux Domestiques, differens Filets pour la Peche de toutes fortes de Poissons et pour la Chasse : avec plusieurs remedes assurez et eprouvez ... enrichi de figures nouv. dessinées er gravées par B. Picart / par Noël Chomel, ... Troisieme Edition, revue, corrigée & considerablement augmentée par J. Marret, ... Amsterdam: Cóvens et Mortier 1732–1740.
Huishoudelyk woordboek, vervattende vele middelen om zyn goed te vermeerderen en zyne gezondheid te behouden, met verscheiden wisse en beproefde middelen voor een groot getal van ziekten, en schoone geheimen om tot een hoogen en gelukkigen ouderdom te geraken, een menigte van manieren om lammeren, schapen, koejen, paarden, muil-ezels, hoenderen, duiven, honigbyen, zywurmen te kweken, voeden, genezen, en winst te doen met die dieren; Velerleije soorten van netten en wyzen om allerleije soorten van vis, dieren en vogelen te vangen, jagen, enz. Een oneindige menigte van geheimen in den tuinbou, kruidkunde, akkerbou, landbou, wyngaard- en boomgaardbou, gelyk ook de kennisse van vreemde gewassen, en hare eigenaartige krachten, enz. Met de voordeelen van het destilleren, verwen, zeepzieden, styfselmaken, kottoenspinnen en maken van kunstgesteenten, die na de natuurlyke gelyken, schilderen met water- en oli-verw, 't maken van bajen en stoffen voor deze en andere landen, van turf, steen, enz. De middlen, waar van zich kooplieden bedienen, om groten handel te dryven, en waar van Engelsen, Hollanders, enz. gebruik gemaakt hebben in den handel met paarden, geiten, schapen, enz. Alles, wat handwerkslieden, tuiniers, wyngaardniers, kooplieden, winkeliers, bankiers, kommissarissen, overheden, officiers van 't Gerecht, edellieden, geestelyken en andere luiden van aanzien, in de eerste bedieningen doen moeten, om zich welvarende te maken. In't Nederduits vertaald, in orde geschikt, en vermeerderd met nuttige artikelen, door de heeren Jan Lodewuk Schuer, A.H. Westerhof, en zeker liefhebber, Leiden & Amsterdam, S. Luchtmans & H. Uytwerf, 1743.
Die wahren Mittel, Länder und Staaten glücklich, Ihre Beherrscher mächtig, und die Unterthanen reich zu machen. Mehrerer Bequemlichkeit halber in alphabetischer Ordnung vorgetragen: Oder Grosses und Vollständiges Oeconomisch- und Physicalisches Lexikon, So wohl vor Grosse Herren, als Privat-Personen, Worinnen alles enthalten, was zum Fürstlichen, Gräflichen, Adelichen und Gemeinen Hof-Haus-Land- und Feld-Leben, ... erforderlich ; Ingleichen von einer Ersprießlichen Anlegung und Vermehrung der Fabriquen, ...so wie insbesondere aus des P. Noel Chomel, ... Dictionaire Oeconomique, also auch überhaupt aus berühmter und erfahrner Männer gedruckten und geschriebenen Nachrichten dergestalt zusammen getragen ... nebst einer Vorrede des Reichs-Freyherrn [Christian] von Wolff, Leipzig: Clanner 1750-1759.
Algemeen huishoudelijk-, natuur-, zedekundig- en konst-woordenboek, vervattende vele middelen om zijn goed te vermeerderen, en zijne gezondheid te behouden ... Door M. Noel Chomel. Tweede druk geheel verbetert, en meer als de helfte vermeerdert door J. A. de Chalmot, etc. (Vervolg op M. Noel Chomel. Algemeen huishoudelijk-. natuur, zedekundig- en konst-woordenboek ... Door J. A. de Chalmot, etc.). 16 dl. Leyden; Leeuwarden; Campen; Amsterdam, 1778-93.
Zwischen 1811 und 1845 ist der Chomel aus der niederländische Übersetzung als erste europäische Enzyklopädie überhaupt in 68 Bänden ins Japanische übersetzt worden – erschienen ist sie jedoch erst 1937.
Und so stellte sich Monseiur Chomel die Tarnung des Jägers [pop-up] vor ...
nach obenDas sog. "Leizpiger Lexikon" beruht auf Moréri und Bayle und dient seinerseits dem "Basler Lexikon" als Vorlage.
nach obenWeitere Ausgaben: 2. 1714, 3. 1717, 4. 1722, 5. 1727, 6. 1731, 7. 1736, 8. 1739, 9. 1741, 10. 1746 , 11. 1755, 12. 1762, 13. 1776, 14. 1792. — Gesamtedition aller Auflagen auf 140 Mikrofiches im Harald Fischer Verlag [www]. — Vgl. Bibliotheca lexicorum. Kommentiertes Verzeichnis der Sammlung Otmar Seemann; eine Bibliographie der enzyklopädischen Literatur von den Anfängen bis zur Gegenwart, bearb. von Martin Peche. Hrsg. von Hugo Wetscherek, Wien: Inlibris, 2001; Nr. 268–281.
Titelkupfer (1746) – Hinweise zur Verlegerdynastie Gleditsch [pop-up]
In der Vorrede zur ersten Auflage 1712 rechtfertigt Hübner die alphabetische Darstellungsweise: Vorrede [pop-up] In derselben Vorrede (jetzt ganz bei Wikisource [www]) nennt er § 46 Paul Jacob Marperger als einen, der ein grosses darzu contribuiret hat.
1746 überarbeitet Georg Heinrich Zincke – der 1744 schon das Allgemeine Oeconomische Lexicon bearbeitet hatte – das Lexikon und verfasst eine »Neue Vorrede« Von dem Verhältnis dieses Lexici zu den schönen und Cameral-Wissenschaften.
nach obenEin Werk der Physikotheologie. Die Gebiete des 900 Quart-Seiten starken, mit mehreren Registern und 28 Kupfertafeln ausgestatteten Buchs entstammen zur Hälfte dem medizinischen Bereich, wobei aber nicht nur die Anatomie eine Rolle spielt, sondern auch die Sinneswahrnehmungen und die Einbildungs-Kraft, Gedächtnüß sowie Passionen oder Neigungen (Kapitel XVI und XVII) betrachtet werden. Dann folgen Kapitel über die vier Elemente, Tiere und Pflanzen, den Himmel, eines Von der unaussprechlichen Menge und unbegreiflichen kleinen Gestalt derer Theilen (Auszüge aus Leeuwenhoek sowie Boyles Korpuskulartheorie aus »De mira subtilitate, determinata natura, & insigni vi effluviorum«), dann folgt eine bunte Sammlung von Gesetzen der Natur: Gravitation, Leibniz’ Berechnung der Kettenlinie, Hydrostatik – Beschreibungen von Experimenten und ›Auslegungen‹ von Bibelstellen in Gemenge-Lage – sodann folgen einige Chymische Natur-Gesetze (u. a. Experimente mit Säure und Alkali); den Schluss machen Kapitel Von der Möglichkeit der Auferstehung und Von unbekannten Dingen.
Vgl. das Frontispiz [pop-up]
nach obenBeispiel eines prosopographischen Werks. – Gestützt auf die Familienbibliothek leistete Mencke die Vorarbeiten zu dem später von Jöcher herausgegebenen Gelehrtenlexikon; vgl. http://www.zedleriana.de/zredmencke.htm – Hinweise zur Verlegerdynastie Gleditsch [pop-up]
Digitalisat [www Google Books]
nach obenReprint: Frankfurt/M.: Insel-Verl., 1980. — Eingescannt von der HAB Wolfenbüttel. – Beim Deutschen Textarchiv [www] gibt es das Lexikon auch als OCR-Text. (Beim Absuchen daran denken, dass das lange s = ſ in den OCR-Text übernommen und ä ö ü als aͤ oͤ uͤ beibehalten wurden.)
Hinweise zur Verlegerdynastie Gleditsch [pop-up]
Helga Brandes, Das "Frauenzimmer-Lexicon" von Amaranthes [d. i. Gottlieb Siegmund Corvinus (1677 - 1746)]. In: Enzyklopädien, Lexika und Wörterbücher im 18. Jahrhundert. Göttingen: Wallstein-Verl., (1998), S. 22-30
nach obenEin Werk der sog Hausväterliteratur; 2. Ausgabe 1726 , 3. Ausgabe 1755.
Digitalisat der Erstausgabe [www: Google Books]
Inhaltsübersicht: I: Von dem Studio Oeconomica überhaupt — II: Von dem Cammeralwesen — III: Von der Privat-Wirthscahfftskunst, und vornehmlich Land- und Feld-Oeconomie — IV: Ackerbau — V: Weinbau — VII: Vom Bierbrauen — VII: Von der Koch-Kunst und Confituren — VIII: Von der Gärtnerey — IX: Von den Wäldern und Jägerey — X: Von Waßern, Teichen und Fischerey — XI: Von der Vieh-Zucht — XII: Von Bergwercks-Sachen und Mineralischen Reiche — XIII: Vom Commercien-Wesen — XIV: Von einigen Theologischen Schrifften, deren Erkentniß einem Haußwirthe nötig — XV: Von einigen Juristischen Schrifften, deren Erkäntniß einem Haußwirthe nützlich — XVI: Von einigen Medicinischen Schrifften, deren Erkäntniß einem Haußwirthe nützlich — XVII: Von der Erkänntniß einiger Mathematischen und Mechanischen Schrifften, die einem Haußwirthe nützlich.
nach obenHinweise zur Verlegerdynastie Gleditsch [pop-up] – B. Hederich ist auch durch andere Lexika hervorgetreten, u.a.:
M. Benjamin Hederichs ... Gründliches Lexicon Mythologicvm, worinne so wohl die fabelhafte ... Historie derer alten und bekannten Römischen, griechischen und Egyptischen Götter ... entfasset. Anbey ein so nöthiges als nützliches Genealogicon Mythistoricum mit angehänget ... Leipzig: Gleditsch 1724; 2. Auflage 1741; 1770 Reprint: Wiss. Buchgesellschaft Darmstadt 1986.
Benjamin Hederichs gründliches Antiqvitäten-Lexicon, worinne die merckwürdigsten Alterthümer der Jüden, Griechen, Römer, Teutschen und ersten Christen zulänglich beschrieben, und mit ihren Auctoribus bewiesen werden, Leipzig: Gleditsch, 1743.
Benjamin Hederich,
Känntniß der vornehmsten Schriftsteller vom Anfange der Welt bis zur Wiederherstellung der Wissenschaften. Zwote viel verbesserte und vermehrte Ausgabe, Wittenberg und Zerbst: Samuel Gottfried Zimmermann, 1767. (2 Bände; herausgegeben von J.J. Schwabe)
[erste Auflage unter dem Titel] Notitia Avctorum Antiqva Et Media, oder Leben, Schrifften, Editiones und Censuren der Biblischen, und entweder noch gantz, oder auch nur in considerablen Fragmentis verhandenen fürnehmsten Griechischen und Lateinischen Kirchen-Scholastischen- und Profan-Scribenten, so von Anfange an, bis auf die Instauration der Studien im Occidente, gelebet, und einem Gelehrten zu kennen nützlich und nöthig seyn, Wittenberg: Zimmermann, 1714
Georg Simon Klügel (1739-1812), Encyklopädie, oder zusammenhängender Vortrag der gemeinnützigsten Kenntnisse, Berlin: Nicolai, 1782–84 (= Völlige Umarb. von Benjamin Hedrichs Anleitung zu den vornehmsten Kenntnissen und Wissenschaften)
nach obenMikrofiche-Ausgabe: Erlangen: Harald Fischer Verlag, 1998, 47 Mikrofiches.
Vgl. das Frontispiz auf der entsprechenden Seite auf dieser Homepage.
nach obenDigitalisat [www: Google Books]
nach obenDie Enzyklopädie (3’048 Spalten, Oktavformat) umfasst weit mehr als was wir unter dem Begriff ›philosophisch‹ fassen; einige Hinweise auf Lemmata mögen dies veranschaulichen: Abend-Röthe – Aberglauben – Abstraction – Ackerbau – Aequivoca – Affect – Alchimie – Amnestie – Anarchie – Andacht – Angst – Aristocratie – Atheisterey – Atmosphäre – Auferziehung der Kinder – Aufgeblasenheit – Auslegungs-Kunst – Axioma – Bäder – Barmhertzigkeit – Bauch-Redner – Begnadigungs-Recht – Beleidigung – Bergwercke – Beruff – Beweglich Gut – Beyschlaf – Bibliothec – Bienen – Blutschande – Böse – Bymstein – Caffee – Caracterisieren – Celarent – Charlatanerie – Comet – Compliment – Contract – Critic – Curiosität – ...
Gut erschlossenes Digitalisat der Ausgabe von 1726 [www Göttinger Digitalisierungszentrum]
Dagmar von Wille über Walch in: Carsten Zelle (Hg.), Enzyklopädien, Lexika und Wörterbücher im 18. Jahrhundert, Göttingen: Wallstein-Verlag, 1998 (Das achtzehnte Jahrhundert 22,1) S. 31–39.
Hinweise zur Verlegerdynastie Gleditsch [pop-up]
nach obenDigitalisat der Auflage 1731 [www, GoogleBooks] — Digitalisat der Auflage 1744 [www, GoogleBooks]
Die Enzyklopädie ist dem kameralwissenschaftlichen Schrifttum zuzuordnen, das die Hausväterliteratur ablöst. – Hinweise zur Verlegerdynastie Gleditsch [pop-up]
In der ersten Auflage 1731 wird Zincke nicht als Autor oder Hg. genannt; ist sie überhaupt von ihm? Die 2. Ausgabe (3520 Spalten in Oktav) erscheint 1744 mit einer Vorrede von dem Innhalt und rechten Gebrauch dieses Lexici von Zincke, in dem er sagt, er habe das Lexicon von 1731 – das offensichtlich von anderen verfasst wurde – verbessert. Die dritte Edition (Titelauflage?) erscheint 1753 Noch 1780 erscheint eine 5. Auflage.
Zincke ist auch Autor der Cameralisten-Bibliothek, worinne nebst der Anleitung, die Cameral-Wissenschaft zu lehren und zu lernen : ein vollständiges Verzeichniss der Būcher und Schriften von der Land- und Stadt-Oeconomie, dem Policey- Finanz- und Cammer-Wesen, Leipzig: C.L. Jacobi, 1751–1752, die dann offenbar von Bergius 1762 fortgesetzt wird.
nach obenZu weiteren Auflagen und zu den Supplementbänden vgl. hier [pop-up]
nach obenRollin war Pädagoge und Historiker, sein oft aufgelegtes Werk ist der Versuch eines didaktischen Konzepts von der Elementarausbildung bis zum Studium. Es ist enzyklopädisch angelegt; aber die ›Humanities‹ überwiegen noch sehr:
Livre Premier: De l’Intelligence des Langues: De l’Etude de la Langue Françoise; … Lange Grecque; … Langue Latine
Livre Second: Da la Poésie – De la Lecture d’Homére
Livre Troisième: De La Rhétorique (De la Composition; De la lecture & de l’explication des Auteurs)
Livre Quatrième: Des trois genres d’Eloquence (du Barreau; de la Chaire; de l'Eloquence de l’Ecriture sainte)
Livre Cinquième: De l’Histoire (Sainte / Profane)
Livre Sixième: De la Philosophie [hier wird auf wenigen Seiten behandelt: Systêmes du monde; Physique des enfans***; Plantes, Fleurs, Fruits, Arbres; Animaux; Utilité des ces observations physiques; La Philosophie sert a inspirer un grand respect pour la religion]
***Die »Physique des Enfans« findet sich in deutscher Übersetzung in des J. Fabricius Übersetzung von Derhams »Physico Theologie«, Hamburg 1730 und auch separat: Natur-Lehre der Kinder, Frankfurt, bey Ludwig Kopf 1738.
Chambers ist der Anreger von Diderot / d'Alembert. Hier das Frontispiz [www; 3181x2455 Pixel !]
Homepage zu Chambers, von L.A. Miller – Artikel zu Rees in der engl. Wikipedia [www] mit Hinweisen zu Digitalisaten.
The University of Wisconsin has now fully digitalized the 1728 First Edition
Das Werk ist nicht zu verwechseln mit: Chambers’s Encyclopaedia, A Dictionary of Universal Knowledge for the People; Illustrated with Maps and Numerous Wood Engravings, Edinburgh: William & Robert Chambers, 1860–1868, 10 vols., = founded on the 10th edition of Brockhaus!
nach obenTomus I (1731) = Pfraefatio usw.; Genesis 1,1 – Levit. 3,4–17 = pag. 1–272 = Tab. I – CCXXV
Tomus II (1732) = Levit. 9,24 – 2Sam 23,4 = pag. 273–514 = Tab. CCXXVI – CCCCXV
Tomus III (1733) = Reg. I – Ecclesiast 12,7 = pag. 515–1054 = Tab. CCCCXVI – DXCIV
Tomus IV (1735) = Cantica 1,5 – Apocal. plus Indices = pag. 1055–1536 = Tab. DXCV – DCCL
Digitalisat [www: e-rara]
Erste Abtheilung (1731) = 1 Mos bis 2Mos 25,1–7 = S. 1–276 = Tafeln I – CLXXIV
Zweite Abtheilung (1731) = 2Mos 25 bis 5 Mos = S. 277–672 = Tafeln CLXXV – CCCLXIV
Dritte Abtheilung (1733) = Josua bis Sprüche Salomonis 5,19 = S. 1–572 = Tafeln CCCLXV – DLXXVI
Vierdte Abtheilung (1735) = Sprüche Salomonis 5,19 bis Offenbarung plus Register = S. 573–1426 = Tafeln DLXXVII – DCCL
[Die Band-Aufteilungen der Buchbinder entsprechend nicht zwingend den Abtheilungen.]
Digitalisat [www e-rara]
nach oben• Paul Michel, Batrachotheologia. Über Frösche und Wunder bei Johann Jakob Scheuchzer, in: Librarivm, Zeitschrift der schweizerischen bibliophilen Gesellschaft II 1996, S. 129–145.
• Paul Michel, Das Buch der Natur bei Johann Jacob Scheuchzer, in: Vox Sermo Res = Festschrift Uwe Ruberg, hg. W. Haubrichs, W. Kleiber, R. Voß, Stuttgart/Leipzig: Hirzel, 2001, S. 169–193.
• Irmgard Müsch, Geheiligte Naturwissenschaft. Die Kupfer-Bibel des Johann Jakob Scheuchzer, Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht, 2000 (Rekonstruktion der Künste 4).
• Robert Felfe, Naturgeschichte als kunstvolle Synthese. Physikotheologie und Bildpraxis bei Johann Jakob Scheuchzer, Berlin: Akademie Verlag, 2003.
• Michael Kempe, Wissenschaft, Theologie, Aufklärung. Johann Jakob Scheuchzer (1672–1733) und die Sintfluttheorie, Tübingen: Bibliotheca Academica Verlag, 2003 (Frühneuzeit-Forschungen 10).
• Paul Michel, Hiobs Naturwissenschaft, in: Natura Sacra. Der Frühaufklärer Johann Jakob Scheuchzer, hg. Urs B. Leu, Zug: Achius-Verlag 2012, S.77–104. [dort weitere Aufsaätze zu Sch.]
• Dunja Bulinsky, Nahbeziehungen eines europäischen Gelehrten. Johann Jakob Scheuchzer (1672-1733) und sein soziales Umfeld, Zürich: Chronos 2020.
• Urs B. Leu, Johann Jacob Scheuchzer. Pionier der Alpen und Klimaforschung, Zürich: Chronos 2022.
Kurzer Abriss von Scheuchzers Lebenslaufs (PDF, 2 Seiten)
Andreas Gipper, Vulgarisation scientifique et physicothéologie en France. Stratégies rhétoriques dans le Spectacle de la nature de l'abbé Pluche. In: Andries, Lise (Hrsg.): Littérature et vulgarisation des savoirs 1750-1848. Lyon: Publications du CNRS, Lyon 2002.
Andreas Kleinert, Die allgemeinverständlichen Physikbücher der französischen Aufklärung, Aarau 1974.
Detailangaben, Inhaltsverzeichnis [pop-up]
nach obenDigitalisat [www: Archimedes Project]
nach obenAls E-Text bei Zeno [www] – Digitalisat [www Universitätsbibliothek Freiburg i. Br]
Noch 1738 ein Werk, in dem die Dinge allegorisiert werden! Dise [alle erschaffenen Dinge] thue ich vorstellen auf dreyerley Art/ natürlich, sittlich und politischer Weiß. Natürlich zwar/ weilen ich die natürliche Eigenschafften und Beschaffenheit der Creaturen beschreibe: Sittlich aber/ weilen ich insgemein die natürliche Eigenschafften geistlicher Weiß auslege/ und durch vielhundert allegorische Conceptlein oder Gleichnussen theils auf die Tugenden/ theils auf die Laster appliciere/ und anbey dem Christlichen Leser zeige/ wie daß er auch von den unvernünfftigen Thieren ja auch von den empfindlichen Creaturen viel Gutes und Löbliches sehen und erlernen könne. […] — Als Quellen gibt er u.a. an, er habe sich des Petri Berchorii bedienet/ der Polyantheæ, der Summæ Exemplorum & similitudinum, wie auch vieler Commentaristen/ Historicorum, Prediger und Asceten. [Berchorius stammt aus dem 14.Jh.]
Dietmar Peil in: Eybl, Franz M. / Harms, Wolfgang / Krummacher, Hans-Henrik / Welzig, Werner,(Hgg.): Enzyklopädien der frühen Neuzeit. Beiträge zu ihrer Erforschung. Tübingen: Niemeyer 1995; S. 141ff.
nach obenBeruht auf: Jacques Savary des Bruslons / Louis-Philemon Savary, Dictionnaire universel de commerce, contenant tout ce qui concerne le commerce qui se fait dans les quatre parties du monde, par terre, par mer, de proche en proche, et par des voyages de long cours, tant en gros qu’en dètail, Paris: Estienne 1723.
2. Auflage 1767–1768; 3. Auflage bearb. durch Johann Christian Schedel: Neu eröfnete Academie der Kaufleute, oder encyclopädisches Kaufmannslexicon alles Wissenswerthen und Gemeinnützigen in den weiten Gebieten der Handlungswissenschaft und Handelskunde überhaupt, vormals herausgegeben von Carl Günther Ludovici, Leipzig: Breitkopf & Härtel 1797–1801.
Das Werk enthält – wie der Titel insinuiert – nicht bloß Artikel zur Oekonomie (z.B. Handelscollegium, Hauptbuch, Kramerinnung, Marktconto, Münzfuß, Verfallzeit, Wechselhandel), sondern auch enzyklopädisch viele andere, z.B. Haar-Puder, Malvasier, Mumie, Tabackspfeife, usw. --- Es wäre untersuchenswert, wie intensiv Ludovici, der seit 1754 Hauptredaktor am ZEDLERschen Lexicon war, dieses für sein Unternehmen ausgebeutet hat.
nach oben»In Absicht dem Frauenzimmer, so an den Wissenschafften einen Geschmack zu haben anfanget, wie auch denen, welche von Studiis keine Profession machen, zu dienen« erörtert das enzyklopädische Werk des Zürcher Optikers und Mechanikers J. L. Steiner (1711-1779) einhundert Begriffe aus den Wissenschaften, den Künsten und der Literatur. Beispiele: Von der Handelschaft; von der Kriegskunst; von den Titeln gekrönter Häupter; von Edel- und anderen Steinen; von den Bienen; von dem Schnupf- und Rauch-Tabac; von der Rechts-Gelehrtheit; Wie die Uhren können probiert; Von der Schreibkunst; Von den Bergen und ihrer Nutzbarkeit; Von dem Reisen; Von dem Nutzen einer Physicalischen Societät. Am Schluss folgt Steiners »Liste von den Versuchen eines Cursus in der Experimental-Philosophie, so ich in London unter Direction Mr. John Theophilus Desaguliers durchgangen«.
Inhaltsverzeichnis [pop-up]
Vorrede [als Bitmap in neuem Fenster]
10 Teile, A - Z. – Mikrofiche-Ausg. Erlangen: Fischer, 1998 (Archiv der europäischen Lexikographie, Abt. 1, Enzyklopädien 43)
nach obenMicrofiche-Ausgabe: Erlangen: Harald Fischer 1992 — Digitalisat [www: e-rara]
nach obenVollständiger Titel des 21. Bandes:
750'000 Artikel auf 62'571 Seiten; 1735, bei Band 14, musste Zedler Konkurs anmelden, konnte sich finanziell aber wieder aufrappeln; ab Band 19 unter der Leitung von Carl Günther Ludovici. Das grösste zu Ende geführte deutsche Lexikon.
Online-Texte:
Der ganze Zedler (BSB) [www, alter Link]
Zedler elektronisch in neuer Aufmachung [www, ]
Wikisource bringt Zedler jetzt EDV-lesbar [www]
Forschungsliteratur zu Zedler [pop-up]
Nachtrag: Die gesammelte Welt. Studien zu Zedlers Universal-Lexicon, hg. v. Kai Lohsträter und Flemming Schock (= Schriften und Zeugnisse zur Buchgeschichte 19), Wiesbaden: Harrassowitz 2013.
nach oben1751 erscheint der erste Band. - Mit dem zweiten Band 1752 bereits erwächst Opposition aus den Reihen der Jesuiten und Jansenisten, das Werk wird vom König verboten mit der Begründung, es zerstöre die Autorität und leiste dem Unglauben und der Sittenverwilderung Vorschub. — Mme. de Pompadour interveniert, weil sie mit der Encyclopédie ihre jesuitischen Feinde treffen will. — 1757 hat die Encyclopédie viertausend Abonnenten. — 1759 hebt der Staatsrat die Druckerlaubnis auf; d’Alembert zieht sich, zermürbt zurück. — Diderot vermag das Verbot zu unterlaufen, indem er die Subskribenten mit Bildbänden zufriedenstellt; die Redaktion arbeitet heimlich weiter. — 1765 erscheinen 10 Bände auf einmal und werden heimlich verteilt. — 1766 sind alle Textbände erschienen; bis 1772 erscheinen noch 10 (buchbinderisch 11) Tafelbände.
Die Encyclopédie umfasst 60’200 Stichwörter und 2’885 Kupferstiche. — Sie ist rédigée par une société de gens de lettres, wir würden heute sagen: sie basiert auf organisiertem Teamwork der wichtigsten aufklärerischen Autoren ihrer Epoche, 142 Beiträger waren namentlich bekannt; vgl. die Liste [www Wikipedia] . — Die Nachtragsbände schließen das Werk 1780 ab; insgesamt umfasst die Encyclopédie in der ersten Auflage 35 Bände.
Jean LeRond d'Alembert, Einleitung zur Enzyklopädie, aus dem Französischen übers., Hamburg: Meiner 1944; als Fischer Taschenbuch 6580 Frankfurt 1989.
Edition critique et annotée par John Lough et Jacques Proust, Paris: Hermann 1976.
Darnton, Robert: Glänzende Geschäfte. Die Verbreitung von Diderots 'Encyclopedie' oder Wie verkauft man Wissen mit Gewinn? (Fischer Geschichte Bd.12335 ) 1998.
Recherches sur Diderot et sur l'encyclopédie. Publication semestrielle de la Société Diderot. - Paris: Klincksieck, 1986-
Online-Texte:
University of Chicago [www]
Text mit Suchfunktionen [www (Analyse et Traitement Informatique de la Langue Française)]
University of Michigan [www]
Wikisource [www]
Système figuré (vereinfacht) [pop-up; pdf, 12kB]
Digitalisisert von der BSB (die 58 gefalteten Kupfer-Tafeln allerdings unbrauchbar gescannt): Tomus 1 (Logica, 1755) — Tomus 2 (Metaphysicæ Pars Prima: Ontologia, 1755) — Tomus 3 (Metaphysicæ Pars Secunda: Pneumatologia, 1756) — Tomus 4 (Physica Generalis, 1758) — Tomus 5 (Physica Particularis: Pars Prior, 1760) — Tomus 6 (Physica Particularis: Partis Posterioris Volumen I: Terra, Aqua, anima vegetativa, Fabrica corporis humani, 1762) — Tomus 7 (Physica Particularis: Partis Posterioris Volumen II: Anima sensitiva; Zoologia, Phytologia, 1764) — Tomus 8: (Physica Particularis Partis Posterioris Volumen III : Astronomia, Meteorologia, 1764).
Der Titel steht hier einerseits, um auf die Kameralistik hinzuweisen, anderseits weil es sich um eine frühe ›Meta-Suchmaschine‹ handelt: die Hauptmaterien der Kameralistik sind in alphabetischer Reihenfolge nur stichwortartig aufgelistet und die einschlägigen Schriften und Gesetze werden zitiert.
Digitalisat [www GogleBooks]
Eine Fortsetzung, nun aber mit ausführlichen Artikeln, ist das Policey- und Cameral-Magazin in welchem nach alphabetischer Ordnung die vornehmsten und wichtigsten bey dem Policey- und Cameralwesen vorkommende Materien nach richtigen und vernünftigen Grundsätzen practisch abgehandelt und durch landesherrliche Gesetze und hin und wieder wirklich gemachte Einrichtungen erläutert werden, Frankfurt am Main 1767–1774 [9 Bände via WikiSource zu finden].
nach obenVoltaire, Philosophisches Wörterbuch. Nach der Textauswahl von Rudolf Noack hrsg. und eingel. von Karlheinz Stierle. Frankfurt am Main: Insel-Verlag 1985 (Insel-Taschenbuch 855).
nach obenBehandelt wird u.a. Ackerbau, Vieh- und Pferdezucht, Garten-, Wein- und Seidenbau, Forstwirtschaft, Mühlen, Brauerei und Branntweinbrennerei, Bauwesen, Bergwerke, Künste, Handwerke und Manufakturen, Schifffahrt, Aussenhandel, Staatsbürgerpflichten, Bevölkerungspolitik, Staatseinkünfte und Steuern, Geldzirkulation u.a.m.
nach obenGegen Voltaire und die Enzyklopädisten gerichtetes katholisches Unternehmen.
nach obenL’Encyclopédie, ou dictionnaire universel raisonné des connaissances humaines, publiée à Yverdon entre 1770 et 1780 par Fortuné-Barthélemy de Félice, est loin d’être une simple reproduction de l’ouvrage de Diderot et d’Alembert. Elle comporte de nombreux articles originaux et constitue la première grande encyclopédie reflétant les traditions protestantes et s’inscrivant dans une vision protestante du monde et du savoir.
Eintrag im Historischen Lexikon der Schweiz [www]
Einige Bände (!) sind bei Google Books eingescannt, hier [www] z.B. ein Link zum Artikel Encyclopédie in Band 16 (1772).
nach obenMikrofilm-Ausg.: Woodbridge, Conn.: Research Publications, Inc., 1986 (The Eighteenth Century; reel 6859, no.06).
Druckgeschichte in der dt. Wikipedia [www]
E-Text der 10. Ausgabe 1902 [www]
E-Text der Ausgabe 1911 [www] 29 Bände; mit systemat. Verzeichnis
E-Text 1911 [www] als Fakisimile
The last print version is the 32-volume 2010 edition, which weighs 129 pounds.
After 244 years, the Encyclopaedia Britannica is going out of print. Der in Chicago beheimatete Verlag Encyclopaedia Britannica Inc. gab am 13. März 2012 bekannt, 244 Jahre nach der Erstausgabe der Britannica keine gedruckte Version des Nachschlagewerkes mehr herstellen zu wollen. Die Britannica werde nur in digitaler Form, das heisst mittels speziellen Online-Angeboten weitergeführt.
nach obenJ. B. Basedows Elementarwerk, mit den Kupfertafeln Chodowieckis u.a.; kritische Bearbeitung in drei Bänden, mit Anmerkungen hrsg. von Theodor Fritzsch, Leipzig: Wiegandt, 1909
Die Kupfertafeln online [www; wikimedia]
Joh. Jacob Brechter, Diaconus zu Schweigern, Anmerkungen über das Basedowische Elementarwerk Zürich: Orell, Geßner, Füeßlin und Comp., 1772
nach obenDigitalisat [www: Google Books]
nach obenDigitalisat beider Bände [www: BSB]
nach obenRegister zu Diderot / d’Alembert in zwei Foliobänden. Das System ist als Kupferstich in Baumform (985 x 635 mm) umgezeichnet.
nach oben242 Bände mit 600 bis 800 Seiten. Kupferstiche mit ca. 9000 Gesamt- und Detaildarstellungen zu den Artikeln und z.T. ausklappbaren Tabellen. – J. G. Krünitz hat von 1773 bis 1796 72 Bände von im Schnitt 850 Seiten allein verfasst. Sein Nachfolger Friedrich Jacob Floerken (1758–1799) schrieb im Vorbericht des 73. Theils (datiert 1797): »Die von dem seligen Herrn Doctor Krünitz bisher mit bewundernswürdiger Rastlosigkeit allein verfaßte ökonomisch-technologische Encyklopädie ist unter dessen Händen bis zu zwey und siebzig Bänden angewachsen. Schon arbietete er an gegenwärtigem drey und siebzigsten Bande, und er vollführte einige Bogen davon bis zum Artikel ›Leiche‹. Auch diesen hatte er schon angefangen, wovon verschiedene Seiten ununterbrochen ausgearbeitet waren, allein sein herannahendes Ende störte ihn in der Laufbahn des Fleißes.« Und am Ende des Vorberichts: »… ich wünschte weiter nichts, als so lange zu leben, bis ich auch den Buchstaben Z völlig bearbeitet hätte.« Aber F. J. F. konnte gerade 5 Bände (73. bis 77. Teil) bearbeiten, als er mit 41 Jahren verstarb.
Online-Text [www: Uni Tier] OCR-lesbar und mittels DDC absuchbar!
Hans-Ulrich Seifert, Die Illustrationen in Johann Georg Kruenitz’ Oekonomisch-technologischer Enzyklopaedie, PDF-File zum Herunterladen.
Artikel auf der Website des Deutschen Museums [www]
Zusammen etwa 25000 S. Mit ca. 400 Kupfertafeln.
Auszug, der nach Band 34 nicht weiter fortgeführt wurde und die Stichworte
von A-Reitsker enthält.
Titelauflage 1812; Reprint der EA mit einem Begleittext von Othmar Hicking, Andernach: KARI, 1999.
Digitalisate (2 Textbände, 1 Bildband) sind aufgelistet in der Enzyklothek
Anke te Heesen, Der Weltkasten. Die Geschichte einer Bildenzyklopädie
aus dem 18. Jahrhundert, Göttingen: Wallstein-Verlag 1997.
Digitalisat des Jahrgangs 1776 [www MDZ]
nach obenHg. von Heinrich Martin Gottfried Köster, ab Bd. 18 Johann Friedrich Roos. 23 Text-Bände, unvollständig, letztes Stichwort Kupfer, 1 Tafel-Band.
Digitalisat Band 1 [www BSB] usw.
Seemann / Peche, Bibliotheca lexicorum, Nr. 358.
nach obenDie alphabetische Ordnung der Lemmata, wie sie in der Encyclopédie Diderots zu finden ist, trennt Zusammengehörendes und stellt Fremdes nebeneinander. Dies macht es dem Leser unmöglich, einen Gegenstand, eine Technik, eine Kunst oder eine Wissenschaft in ihren verschiedenen Teilen und in ihrem Zusammenhang kennenzulernen. Panckouckes Ziel war es, diesen methodischen Fehler zu korrigieren. Dazu soll zu jedem einzelnen Fachgebiet ein eigenes Dictionnaire erstellt werden, und Textbeiträge sollen die einzelnen Wissensgebiete sytematisch und umfassend vorstellen. — Die Encyclopédie méthodique umfaßt ca. 125.350 Seiten Text und ca. 6.300 Tafeln. Damit ist sie fünfmal so groß wie die Encyclopédie von d'Alembert und Diderot.
Ausgabe auf 1.516 Mikrofiches im Harald Fischer-Verlag 2004. Dort auch der Katalog aller Bände.
Digitalisat (nur die Medizin betreffenden Bände) [www]
Übersicht [pop-up]
nach oben[nicht bei Seemann / Peche]
nach oben[nicht bei Seemann / Peche]
nach oben4’840 Seiten, 1’185 Kupfertafeln • Funkes Kommentar enthält zusammen 11’770 Seiten, wenn ich die Angaben bei Wegehaupt richtig addiert habe...
Bertuch im Vorwort zum ersten Band (unpaginiert, 1790): »8) Es muß, bey aller anscheinenden Regellosigkeit der Anordnung, dennoch eine gewisse versteckte Ordnung in der Folge der Gegenstände darinn herrschen, welche der Lehrer alsdann, wenn das Kind reifer wird, benutzen, und es dadurch auf ein systematisches Arrangement führen kann.« »Dass die Kupfer ohne alles anscheinende System und Ordnung mit möglichster Abwechslung und Mannigfaltigkeit, und so wie sie die Natur in der Welt selbst gewöhnlich dem Auge darbietet, auf einander folgen, ist durchaus nöthig. Ein Kind, das so bald über einerley Gegenstände ermüdet, Minuten-schnell in seinen Vergnügungen wechselt, äusserst lebhaft ist, immer was neues und anderes sehen will, kann unmöglich eine systematische Folge von vielen Platten mit einerley oder sich doch sehr ähnlichen Gegenständen, z.E. lauter Fische, Vögel, Insecten, menschliche Trachten u.s.w. aushalten, ohne zu ermüden und das Vergnügen verliehren. Daher habe ich die krellste und bunteste Mischung der Gegensände gemacht, und bitte nur immer, wenn man mich desshalb tadeln wollte, zu bedenken, dass ich es mit Kindern zu thun habe, die ich blos amüsiren will.« Bertuch bietet aber eine Registerhilfe, wo »die mit einander verwandten Gegenstände ... unter Suiten gebracht« sind. Es gibt 14 Themengruppen: 1. Vierfüssige Thiere – 2. Vögel – 3. Fische – 4. Insecten – 5. Pflanzen – 6. Menschen und Trachten – 7. Gewürme – 8. Conchylien – 9. Corallen – 10. Amphibien – 11. Mineralien – 12. Baukunst – 13. Alterthümer. – 14. Vermischte Gegenstände.
Reprint erschienen im Verlag Fines Mundi, Saarbrücken
Digitalisat der Herzogin Anna Amalia Bibliothek [www]
Digitalisat der UB Heidelberg [www]
Artikel auf der Website des Deutschen Museums [www]
nach obenAntikenkundliches Lexikon. Eine gänzliche Umschmelzung des Real- und Schullexikons von B. Hederich (1717 und spätere Auflagen). Co-Autor ist der ebenfalls in Dessau wirkende Joh. Andreas Leberecht Richter (1772–1844). – 5 Oktavbände mit je ca. 1000 zweispaltigen Seiten.
nach obenDigitalisat Band 1 [www MDZ]
Digitalisat Band 2 [www MDZ]
nach obenRenatus Gotthelf Löbel († 1799) hat sein Werk nur bis Mitte des 6. Bandes vollendet; dann fallierte der Verlag. Friedrich Arnold Brockhaus veranlasst 1808 Christian Wilhelm Franke, den Band fertigzustellen und zwei Supplemente zu schreiben. Diese erscheinen unter dem neuen Titel Conversations-Lexicon oder kurzgefaßtes Handwörterbuch für die in der gesellschaftlichen Unterhaltung aus den Wissenschaften und Künsten vorkommenden Gegenstände ... in verschiedenen Varianten in Brockhaus’ Verlag in Amsterdam 1809–1811. Vgl. den Eintrag zu Brockhaus 1809 in dieser Liste.
Zur Chrarakterisierung: Hans-Joachim Diesner, Lexika gestern und heute, Leipzig 1976, S. 141–146. Vgl. Seemann / Peche / Wetscherek (2001), Nr. 61.
nach obenDigitalisat der ersten Auflage [www BSB] (auf "Bände anzeigen" klicken!)
Band 1 der zweiten Auflage [www archive.org]
nach obenFriedrich Arnold Brockhaus (1772 – 1823) hatte seine Firma 1805 in Amsterdam gegründet und kaufte 1808 Lager und Rechte des unvollendet gebliebenen Werks von Löbel & Franke. Notizen zur Druckgeschichte [pop up] Vgl. auch den Artikel zu Brockaus in der Wikipedia [www]
Arthur Hübscher, Hundertfünfzig Jahre F. A. Brockhaus 1805 bis 1955,
Wiesbaden: Brockhaus 1955.
Anja Zum Hingst, Die Geschichte des Großen Brockhaus. Vom Conversationslexikon zur Enzyklopädie. Wiesbaden: Harassowitz 1995 (Buchwissenschaftliche Beiträge aus dem Deutschen Bucharchiv München 53).
Wilhelm Ziehr, Die Allgemeine deutsche Real-Encyclopädie … Neunte Auflage 1843–48 [sowie zum Ergänzungswerk »die Gegenwart«] in: W.Z., Zwischen Mond und ästhetischer Maschine, Aufsätze zur Kulturgeschichte, Band I, Verlag Blaues Schloss Marburg/Lahn 2018, S. 49–95. Link zum Verlag [www]
Seemann / Peche / Wetscherek (2001), Nr. 61 bis 88.
Beschreibungen von »Lexikon und Enzyklopädie« [www]
E-Text der ersten Auflage (1809) bei zeno.org [www]
E-Text des Brockhaus. Kleines Konversations-Lexikon, Fünfte Auflage
von 1911 bei zeno.org [www]
E-Text des Brockhaus, 14. Auflage, 1894-1896: Die Retro-Bibliothek [www]
Einzige Ausgabe eines mehrbändigen Brockhaus-Lexikons während des ›3. Reichs‹, nachdem die 15. Auflage von 1928–1934 in 20 Bänden erschienen war, wozu 1935 der eindeutig ns-beeinflusste Ergänzungsband erschien.
Literatur: Ines Prodöhl, Die Politik des Wissens. Allgemeine deutsche Enzyklopädien zwischen 1928 und 1956. Berlin: Akademie Verlag 2011. Leseprobe [www: GoogleBooks]
nach obenDer Berner Pfarrer JOHANN DAVID WYSS (1743–1818) hatte eine pädagogisch inszenierte Robinsonade für seine Kinder entwickelt, die sein Sohn Johann Rudolf Wyss 1812 – 1827 publizierte. Ganze Abschnitte lesen sich wie Zitate aus naturkundlichen oder ökonomischen Werken der Zeit. So erfährt man mit den Kindern zusammen beispielsweise alles Wissenswerte über die Sonne in der Gegend des Äquators (I, 33), über Kalender (III, 7ff.), über Walfische (III, 162ff.) und viele weitere Tiere. Handelt es sich um eine mit Sachinformationen angereicherte Abenteuergeschichte oder um eine in Erzählung eingekleidete kleine Enzyklopädie?
Verena Rutschmann, Der Schweizerische Robinson – eine erzählte Enzyklopädie, in: Ingrid Tomkowiak (Hg.), Populäre Enzyklopädie. Von der Auswahl, Ordnung und Vermittlung des Wissens. (Gedenkschrift für Rudolf Schenda). Zürich 2002, S. 159–173.
nach obenVon 400 Mitarbeitern erarbeitet; 78.598 Seiten. »The greatest Western encyclopaedia ever attempted« (Robert Collison). Das Werk wurde 1889 unvollendet eingestellt. Erschienen sind die Artikel A - G; H - Ligatur; O-Phyxius
Online-Text: Digitalisierungs-Zentrum der Uni Göttingen [www]
oder hier [www wikisource]
nach oben2. Ausgabe (= Nachdruck der 1. Auflage; erst jetzt wid die gedruckte Auflage des Lexikons verkauft) unter dem Titel Universal-Lexikon oder vollständiges enzyklpädisches Wörterbuch 1835.
2. völlig neubearbeitete Auflage unter dem Titel Universal-Lexicon der Gegenwart und Vergangenheit oder neuestes encyclopädisches Wörterbuch der Wissenschaften, Künste und Gewerbe. Bearbeitet von mehr als 220 Gelehrten. Hrsg. von Heinrich A. Pierer. Altenburg: Pierer (= sog. 3. Ausgabe); 1840–46 in 34 Bänden.
Auszüge aus dem Vorwort [PDF-File in neuem Fenster] im ersten Band zu dieser 2. Auflage, wo sich Pierer 1840 auch über die Systematik seiner Enzyklopädie äussert. Dieselbe Stelle als Digitalisat [www GoogleBooks] vgl. S. LXXI–LXXIV Proben des systematisch-logischen Inhaltsverzeichnisses.
1840–47 und 1851–54 Supplementbände: Neueste Ergänzungen zu sämmtlichen Auflagen von Pierer’s Universal-Lexikon.
1848 erscheint ein Tafelband (49 Kupferstiche im Querformat, Satzspiegel 39 x 24 cm.) — Einträge in der 2. Auflage verweisen bereits auf diesen Tafelband, der also parallel konzipiert worden sein musste (Bsp.: »Tapir« in Bd. 33 [1845]. S. 392 verweist richtig auf Tafel X, Fig. 9.)
3. Auflage unter dem Titel Universal-Lexikon der Gegenwart und Vergangenheit oder neuestes encyclopädisches Wörterbuch der Wissenschaften, Künste und Gewerbe, Altenburg 1849–1853. Plus Supplementbände.
4. Auflage: Pierer’s Universal-Lexikon der Vergangenheit und Gegenwart oder neuestes encyclopädisches Wörterbuch der Wissenschaften, Künste und Gewerbe, 19 Bde., Altenburg 1857–1865, (18’143 Seiten, ca. 300’000 Stichwörter). Nach Pierers Tod ist Loebe der Hauptredakteur.
Online-Text der 4. Auflage von »Pierer's Universal-Lexikon« in 19 Bänden: zeno.org [www]
August Julius LOEBE (1805–1900) hat die fünfte Auflage des Pierer gestaltet. Das Korrekturexemplar [pop-up] – ein mit Streichungen und Verbesserungen versehener Abzug der 4.Auflage – ist erhalten.
5. Auflage 1867–1873 = verbesserte Stereotyp-Auflage.
6. Auflage: Universal-Conversations-Lexikon, Neuestes …, auf 18 Bände reduziert, bei verschiedenen Verlagen erschienen, 1875–1886.
7. Auflage, bearbeitet von Joseph Kürschner, 12 Bände, 1888–1893, vällig umgestaltet. Enthält ein Universal-Sprachen-Lexikon in den Randspalten.
Seemann / Peche / Wetscherek, Bibliotheca lexicorum, Nr. 512–518.
Eine Übersicht über alle Digitalisate gibt Wikisource [www]
Vgl. Lexikon und Enzyklopädie, Leverkusen <März 2014>
Weitere Auflagen: 1828 — 1832 — 1839/40 — Nachdruck der Ausgabe 1825/27: Freiburg i.Br.: Herder 1977 — Systematische Bilder-Gallerie zur allgemeinen deutschen Real-Encyklopädie (Conversations-Lexicon) in lithographirten Blättern. Erste Abteilung Naturwissenschaft. Nachdruck der Aufl. von 1825/27. Dortmund: Harenberg, 1978 (Die bibliophilen Taschenbücher 83).
Noch vor Veröffentlichung der ersten eigenen Lexikon-Ausgabe des Herder-Verlags erfolgte bereits ab 1825 mit den Bild-Ergänzungsbänden zu enzyklopädischen Werken eine Annäherung an das Lexikon-Segment. Diese – als Ergänzung insbesondere zu den unbebilderten Brockhaus-Ausgaben gedachten – Bände enthalten rund 4.000 Abbildungen auf 226 lithographischen [?] Bildtafeln aus den (sehr weit gefassten) Bereichen Naturwissenschaft, Völkerkunde, Baukunst, Mythologie und Cultus. — Brockhaus’ »Bilder-Conversations-Lexikon« erschien erst 1837; die erste Ausgabe des Bilder-Atlas zum Conversations-Lexikon durch Brockhaus erschien erst 1849.
nach obenab Band 7: Albrecht Wolfhart'sche Buchdruckerey; ab Band 13: J.A. Schlosser’s Buch- und Kunsthandlung
nach obenEinige [!] Bände auch digitalisiert bei Google books und bei Internet Archive (Okt.09)
SEKUNDAERLITERATUR
nach obenAuf der Basis der 7. Auflage des »Allgemeine deutsche Real-Encyclopädie für die gebildeten Stände (Conversationslexikon)« (12 Bände) Brockhaus: 1827–1829, mit bedeutenden Neufassungen und Zusätzen. — Francis Lieber (geb. in Berlin 1800; seit 1827 in Boston; gest. 1872).
Die Ausgabe von 1851 online [www: Agepedia]
Ines Prodöhl, Die »Encyclopedia Americana« und die Crux transnationaler Enzyklopädien. In: Themenportal Europäische Geschichte (2011). Bei Clio online [www ;August 2011]
nach obenNach Sachgruppen, die von einzelnen Autoren betreut wurden. Der Physiker Lardner schrieb selbst die Bände zur Mathematik, Physik, Technik.
Inhaltsverzeichnis bei Booksandwriters [www; Zugriff Mai 2011]
nach obenIn der Nachfolge von Comenius’ »Orbis sensualium pictus«. — 3. Auflage 1835 auch mit einer englischen Übersetzung; 5. Auflage 1842 mit italienischer Übersetzung — Nachdruck der Ausgabe 1835: Dortmund: Harenberg, 1979.
nach obenNeu vorgestellt und mit einer Nachrede versehen von Peter Kaeding, Berlin: Union-Verlag
1987 (Umfang: 243 S.)
Mikrofiche-Ausgabe: Erlangen: Fischer, 1993 (Historische Quellen zur Frauenbewegung
und Geschlechterproblematik 13)
CD-ROM + 1 Beiheft (31 S.): Berlin: Directmedia Publ., 2005
(Digitale Bibliothek 118)
Angelika Schaser: Rezension zum Faksimile. In: H-Soz-u-Kult,
25.04.2006
Karl Herloßsohn (* 1. September 1804 in Prag; † 10. Dezember 1849
in Leipzig) war ein deutscher Schriftsteller und Enzyklopädist. Aus ärmlichen
Verhältnissen stammend besuchte Herloßsohn bereits mit 16 Jahren
die Prager Universität und veröffentlichte seine erste Novelle »Treu
bis in den Tod«. 1825 übersiedelte er nach Leipzig und arbeitete
als Übersetzer und als Mitarbeiter am Brockhausschen Literarischen Conversationsblatt.
In dieser Zeit erschien auch sein erster Roman »Die Fünfhundert von
Blanik«.
1834 bis 1838 gab Karl Herloßsohn gemeinsam mit dem Verleger von der Lühe
das Damen-Conversations-Lexikon heraus. Für die Bearbeitung der musikalischen
Artikel konnte er Robert Schumann gewinnen. 1839 bis 1842 veröffentlichte
er zusammen mit Hermann Markgraff und Robert Blum ein Allgemeines Theaterlexikon
oder Enzyklopädie alles Wissenswerthen für Bühnenkünstler,
Dilettanten und Theaterfreunde unter Mitwirkung der sachkundigsten Schriftsteller
Deutschlands in 7 Bänden. [aus Wikipedia, März 06]
Online-Text (als Faksimile und als ASCII-File): zeno.org [www]
nach obenThe Society for the Diffusion of Useful Knowledge, founded in 1826, was an organisation that published inexpensive texts intended to adapt scientific and similarly high-minded material for the rapidly expanding reading public.
Im Vorwort vom 13.11.1833 geben die Herausgeber, nachdem der erste Band fertig ist, bekannt, dass nun wöchentlich zwei Numbers erscheinen sollen; ein Part kostet Ninepence. Am 1.September 1834 soll der zweite Band fertig sein, der neun solche Ninepence Parts umfasst; gebunden kostet er Seven Shillings and Sixpence. Alle 8 Monate will man einen Band publizieren.
Einige zusammengekratzte Teile davon lausig digitalisiert von Google Books, wie immer: bibliographisch nicht exakt erfasst. Ärgerliche Schlamperei.
nach obenGegründet von Édouard Charton (1807–1890), erschien wöchentlich; letztes Erscheinen 1938. »Le Magasin pittoresque était une sorte d’encyclopédie populaire qui […] contenait un peu de tout: morale, histoire, archéologie, art, sciences naturelles, industrie, voyages« (http://fr.wikipedia.org/wiki/Le_Magasin_pittoresque; 14.5.2011)
nach obenFélix Édouard Guérin-Méneville (1799 – 1874); 9 volumes in Quarto. 720 planches gravées sur acier; réédité de 1843 à 1840 sous le titre »Nouveau dictionnaire classique d’histoire naturelle«.
nach oben4 Bände + 1 Supplementband; 88 Stahlstiche mit Landschaften und Portraits. — Das Werk wird bei PIERER. 5. Auflage, Bd. 19, S.328 (im Artikel über Wolff) als »Pfennig-Enzyklopädie« bezeichnet. Pierer erwähnt das Werk im Vorwort zu seiner 2. Auflage (1840) unter den Konkurrenzunternehmen, konzediert ihm aber, es sei »gut redigirt«. — Jeder Artikel ist am Ende mit einer Nummer zwischen 1 und 25 versehen; dabei dürfte es sich um Siglen der Artikelverfasser handeln. (Ich habe keine Paratexte gefunden, die das erklären.)
Digialisat (von Band 1) [www]
Faksimile-Ausgabe: München, Verlag Enzyklopädische Literatur 1977.
Online-Text: zeno.org [www]
nach obenCa. 66.000 Textseiten und über 1.600 Stahlstiche. Das Werk wurde durch Kolporteure vertrieben; es soll 70’000 Subskribenten gegeben haben. Auszüge aus dem Vorwort von 1839 [pop up]
1857–1861 erschien eine wesentlich gekürzte Ausgabe unter dem Titel »Neues Conversations-Lexikon für alle Stände« in 15 Bänden.
Ende des 19. Jhs. setzte sich die Käuferschaft folgendermaßen zusammen: 38% Beamte – 15% Militärs – 13% Lehrer – 17% Kaufleute – 5% Grundbesitzer –3% Künstler – 3% Privatiers – ja 12% Ärzte und Studierende – 1% Rechtsanwälte (Quelle: Heinz Sarkowski, Das Bibliographische Institut. Verlagsgeschichte und Bibliographie 1826–1976, Mannheim 1976)
Übersicht über alle Auflagen in der dt. Wikipedia [www]
Online-Text von Meyers Konversationslexikon, Vierte Auflage, 1885-1892: Die Retro-Bibliothek Fakten und Zahlen zur 4.Auflage: hier [www: Retro-Bibliothek]
Online-Text des Meyer 1888, erfasst von: Peter Hug [www]
Online-Text des Meyer von 1905–1909: zeno.org [www]
Über die Hintergründe vgl. Ines Prodöhl, Die Politik des Wissens. Allgemeine deutsche Enzyklopädien zwischen 1928 und 1956. Berlin: Akademie Verlag 2011.
nach obenSeeman / Peche Nr. 48 und 49 — Digitalisat des 7.Bandes [www: Archive.og]
I. Mathematics and astronomy, physics and meteorology, chemistry, mineralogy, geognosy and geology. — II. Botany, zoology, anthropology, and surgery. — III. Geography and planography, history and ethnology, military sciences, naval sciences. — IV. Architecture, mythology, the fine arts, technology.
Digitalisat [www: Achive.org]
nach obenDie Grundidee von Herder war, dem »Kleinen Brockhaus’schen Conversationslexikon für den Handgebrauch« ein katholisch orientiertes und preisgünstiges Pendant gegenüberzustellen.
Die 4. Auflage (1931–35 in 12 Bänden) enthält als Novum überblicksartige Rahmenartikel.
Beschreibungen von »Lexikon und Enzyklopädie« [www]
E-Text des Herder Conversations-Lexikon. 1. Auflage 1854–1857 bei zeno.org [www]
nach obenKinder-Enzyklopädie in der Nachfolge von Comenius’ Orbis pictus und Gailer.
nach oben15 Bände und zwei Supplementbände (1879-1890). Réimpression:
Genève: Slatkine 1982.
Digitalisierung von Wikisource [www] Texte en cours d’édition
Projekt der Universität Toronto [www]
Die populärwissenschaftlichen Werke sind mit Holzstichen illustriert. Sie wurden mehrfach aufgelegt und nach dem Tod des Verfassers durch andere Autoren fortgeführt. Weil sich die Technik rasant weiter entwickelte, hat Figuier selbst noch zwei Suppléments-Bände folgen lassen: Les Nouvelles Conquêtes de La Science – Les Mystères de la Science. Aujourd'hui. Vgl. den Eintrag in der französ. Wikipédia [www]
nach obenReich mit Holzstich-Illustrationen aus allen Gebieten (Städteansichten, Archtiektur, Landschaften ferner Länder, Portraits berühmter Personen, Tiere, Pflanzen, Anatomie, technisches Gerät, Rekonstruktionen antiker Denkmäler) versehen.
Digitalisat von Band 10 [www: archive.org]
nach obenVorliegendes Bilderbuch ist eine Sammlung von Holzschnitten, welche die von den Unterzeichneten herausgegebene Zeitschrift »Natur« seit 22 Jahren begleitet haben. (Vorwort). Otto Ule (1820–1876) war ein bedeutender Popularisator der Naturwissenschaften, vgl. https://de.wikisource.org/wiki/ADB:Ule,_Otto_Eduard_Vincent
nach obenEs gibt mehrere Internetpublikationen: http://www.gutenberg.org/etext/14156 — http://membres.multimania.fr/gustaveflaubert/pagedegarde.htm — http://pagesperso-orange.fr/jb.guinot/pages/CadreIR.html
Kurze Einführung von Monika Schmitz-Emans [www]
nach obenArtikel in der deutschen Wikipedia [www] [der Artikel wurde in der engl. Fassung April 2010 als "stub" bezeichnet]
nach obenBereits eine spez. Ausgabe 1905; dann ab 1910 mehrere Neuauflagen
Geordnet nach Themengebieten, vgl. die Aufstellung hier [www: Wikipedia]
nach oben1860 hatte die English Baptist Missionary Society ihre zwischenzeitlich verbotene Arbeit in China wieder aufgenommen, Couling ging in dem Zusammenhang nach China. 1884 gründet Couling die Qingzhou Knabenschule in Shandong, wo er 26 Jahre lang bleiben sollte.
Digitalisiert von The Internet Archive [www]
nach obenVorwörter zu den drei Ausgaben in deutscher Übersetzung [PDF_File in neuem Fenster]
nach oben1. Bd. Aach – Akademien — 2. Bd. Akademien – Apostasie — 3. Bd. Apostel – Beerajim — 4. Bd. Beer-Bing – Cagliari — 5. Bd. Cahan – Draguignan — 6. Bd. Drama – Gabinius — 7. Bd. Gabirol – Hess — 8. Bd. Hesse – Jerusalem — 9. Bd. Jerusalem – Kimchi — 10. Bd. Kimchit – Lyra.
Aufsatz von A. Engelhardt [pop-up PDF in neuem Fenster]
nach obenDie Enzyklopädie erschien unter der wissenschaftlichen Leitung von Giovanni Gentile. Das herausgebende Institut war 1925 von Giovanni Treccani gegründet worden.
Erste Auflage: 35 Textbände und einem Indexband 1929 bis 1937 danach Ergänzungsbände; insgesamt umfasst die Enciclopedia Italiana 72 Bände. Die Enzyklopädie wird heute online fortgesetzt.
Artikel in der deutschen Wikipedia [www] Artikel in der italien. Wikipedia [www]
nach obenMit 342 Tafeln in Strichätzung und 6 Farbentafeln; in der Nachfolge von Comenius’ »Orbis Pictus«
nach obenDie 1. Auflage erschien 1935; eine 4. Aufl. noch 1937 (!?)
SEKUNDAERLITERATUR?
nach oben»Schweizer Lexikon in zwei Bänden», Zürich: Encyclios 1949
»Lexikon der Frau in zwei Bänden«, Gustav Keckeis / Blanche Christine Olschak, Zürich: Encyclios-Verlag 1953/54.
nach oben85’000 Stichwörter; die Autoren der Artikel sind genannt.
nach oben1954 wird das Junior Woodchucks Guidebook = das Pfadfinder-Handbuch des Fähnlein Fieselschweif aus Entenhausen erstmals erwähnt, in dem sich Informationen zu praktisch allen Fragen des Lebens finden lassen.
Artikel in der Wikipedia [www]
nach obenArtikel in der Wikipedia [www] mit weiterführenden Hinweisen
nach obenBibliotheca lexicorum. Kommentiertes Verzeichnis der Sammlung Otmar Seemann; eine Bibliographie der enzyklopädischen Literatur von den Anfängen bis zur Gegenwart, unter besonderer Berücksichtigung der im deutschen Sprachraum ab dem Jahr 1500 gedruckten Werke, bearb. von Martin Peche. Hrsg. von Hugo Wetscherek, Wien: Inlibris, 2001.
Bibliographische und quellenkundliche sowie kurze biographische Angaben zu mittelalterlichen Texten aus dem Gebiet des Deutschen Reiches: Repertorium Geschichtsquellen des deutschen Mittelalters [www]
Vergleiche die Bibliographie technologisch-ökonomischer Lexika von der Neuzeit bis zum Ende des 19. Jahrhunderts im Krünitz-Projekt [www].
Vgl. den Eintrag »Konversationslexikon« (zu Löbel / Brockhaus / Meyer / Herder / Pierer) in der deutschen Wikipedia.
Vgl. die Liste Enzyklopädien und Lexika bei Wikisource.
Und die List of online encyclopedias [www: engl. Wikipedia]
Und vor allem: Enzyklothek [www: Peter Ketsch]
nach obenEnzyklopädien aus dem chinesischen Kulturkreis [www Wikipedia]
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