Siderocrates

     
 

Cyclopaedia Paracelsica Christiana.

Drey Bücher von dem waren vrsprung vnd herkommen der freyen Künsten, auch der Physiognomia, obern Wunderwercken vnd Witterungen, darinn auß der H. Schrifft nit beständigen grund nach notturfft dargethan würt, daß alle freye Künst, als Schreiberey, Rednerey, Rechnung, Singkunst, Erdmesserey, Gestirnkunst sampt der naturkündigkeit vnd Artzneykunst, nit auß menschlichen vermeinten erfindungen, sonder allein von Gott dem Allmächtigen, als vom reichen vberquellenden Brunnen herkommen, daß auch solche Künst allein bey Gott durch den Glauben gesucht, vnd inn den Büchern Gottes vnnd seiner Diener bezeget vnnd gelehret sollen werden.
Erstlichen von einem Anonymo liebhaber der warheit zusammen getragen vnd gestellt,
vnd jetzt vbersehen, corrigiert, gebessert vnnd inn Truck verfertiget von
Samuele Siderocrate Brettano Fürstlichem Speirischen Medico zu Brüssel
ANNO M.D.LXXXV.

Inhaltsübersicht:

Von Vrsprung der freyen Künste – Buchstaben Schreibkunst, vnd Bücher p.1
Redner Kunst p.4
Zungen vnd Sprachen p.13
Zahl Kunst p.19
Singkunst p.23
Meßkunst p.53
Gestirn Kunst p.60 (Von Zeychen p.100; Von den Gestirn weisen Personen p.150 [in der Bibel])

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Das Ander Buch von Vrsprung der Naturkundigkeit, genannt

PHYSIOGNOMIA.

Darinn gründtlich angezeigt wirt, wie Gott der Herr den ersten gestaltigten Man vber alle seine sichtige Geschöpff, einen vollmächtigen Herrn gesetzt, mit stattlichen vnderweisungen, wie er vber dieselben herrschen solte, auch ihm neben andern dingen, mit fürstellung aller sichtbaren geschöpff vberreicht, die H. kunst der Naturkundigkeit, die man jetzo diser zeit zunennen pflegt die Physiognomiam, darauß er als ein erleuchtigter Man alle geschöpff Gottes, als da seind die Menschen, Sonn, Mon, Stern, Erde, Wasser, Fewr, Lufft, alle Gethier in Lüfften, Wassern, auff vnd in der Erd, alle Ertz, Metall, Baum, Kräuter, Erdgewächß, Blumen, Samen, Wurtzen, vnnd gestalt, an ihren eigenschafften, tugenden, art, natur, krafft vnd würckungen jnnerlich vnd eusserlich gantz volkomlich lehrnen können: Allda auch der Speißkasten von vierfüßigen Thieren, Vögeln vnd Fischen, sampt der rechten Apotecken, Artzneykunst, warhaffte warzeichen vnd Wappen eines waren Artzts, vnnd deren Stümpler fürgebildet vnnd angezeigt würdet, daß dises alles in den H. Biblien gegründet, vnd inn den Heydnischen Büchern aller vngrund ist.

Inhaltsübersicht:

Von der Physiognomey, wie alle ding bey jren eusserlichen Zeychen erkennet werden p.1
Wie jm der Mensch selbst sey fürgestellet worden, vnd wie er sich selbst habe lehrnen erkennen p.2
Physiognomey des Erdbodens – Vom goldt – Von Edelgesteynen pp.24
Physiognomey der Bäumen vnd Kräuter p.27
Natürliche Apoteck p.32
In drey weg wirt die Naturkundigkeit der Thieren betrachtet p.44
Heylig alle Werck Gottes p.50
Artzneykunst p.52
Physiognomia, erkenntnuß deß menschlichen Leibs p.65
Vrsach warumb man wider in die Apotecken die Alchimey, Scheidkunst, vnd rechte zubereitung der Artzney bringen soll p.75
Von Krancken p.94
Von Kranckheit des Gemüts p.100
Vürneme Hauptkranckheiten p.101
Außtreibung der unreynen Geister p.102

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Das Dritte Buch.

Von Oberen Wunderwercken vnd Witterungen.
Darinn mit grund der warheit dargethan wirt daß alle Witterungen, wie sich die jmmer erzeigen mögen, nicht auß vergeblichem zufall, sondern auß wolbewußter fürsehung Gottes, auß den H. himmlischen Schatzkästen GOttes, mit gnaden mit vngnaden, wie wirs verdienen, herab zu vns kommen.
Getruckt Anno 1585.

Inhaltsübersicht:

Erstlich von dem Himmel p.1
Von Wolcken p.2
Zum dritten vom Nebel
Von Rauch vnd Dampff
Von Wetter vnd Vngewitter p.6
Von Schnee p.8
Kälte, Frost p.11
Eisse p.12
Reiff
Hagel oder Schawer p.13
Fewr, Flammen, Hitz p.14
Von Schwefel vnd Bech p.20
Von Blix, Tonder, Tonderschlag p.20
Von Regen p.23
Von Thaw p.36
Von Milthaw p.39
Von Blut[regen] p.40
Vom Regenbogen p.42
Vom Wind p.44
Von Dürre p.48
Von Hewschrecken p.49
Morgenrötte, Abendrötte p.53
Erdbibem p.58

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